Wo ist der unterschied zwischen alten und neuen kaminöfen

Moderne Kaminöfen gibt es heute in tollen Varianten, Formen und Farben, die auch in Ihrem Wohnzimmer zum Eyecatcher werden.

Besonders pur und reduziert wirken eckige Kaminöfen. Diese bieten häufig eine besonders weite Feuereinsicht und passen perfekt in moderne Wohnungen und Häuser, die minimalistisch eingerichtet sind. Je nach Wunsch können Sie mit der Farbe des Ofens einen trendigen Akzent setzen, der den modernen Kaminofen noch mehr hervorhebt, oder ihn zurückhaltend integrieren.

Extravagant und besonders platzsparend sind runde oder ovale Kaminöfen. Besonderes Extra: Je nachdem wie groß die Scheibe ist und ob der Ofen auf einem drehbaren Untergrund aufgestellt wurde, können Sie so das Feuer nicht nur vom Lieblingsplatz im Wohnzimmer genießen, sondern auch vom Esstisch aus.  

Einen ganz besonderen Durchblick bieten Tunnelkamine, die bevorzugt in Trennwände integriert werden. So können Sie von beiden Seiten das knisternde Feuer hinter Glas genießen und haben dabei trotzdem fast das Gefühl, vor einem offenen Kamin zu sitzen.

Retro ist wieder voll im Trend – auch bei Kaminöfen. Denn auch wenn die nostalgischen Kaminöfen aussehen wie aus Großmutters guter Stube, vereinen Sie Retro-Liebe mit modernster Technik.

Unter den modernen Kaminöfen sind besonders die wasserführenden Modelle beliebt. Denn mit ihnen wird es möglich, die ohnehin produzierte Wärme nicht nur zum Beheizen des Raums zu nutzen, in dem der Kaminofen aufgestellt ist, sondern teilweise auch gezielt in die gegebenenfalls vorhandene Zentralheizung einzuspeisen. Manche Modelle erwärmen neben dem Heizwasser sogar das Brauchwasser und tragen so ihren Teil zum Duschen und baden mit warmen Wasser bei. Das gelingt über Wärmetauscher. Die wasserführenden Kaminöfen sind dabei teilweise so leistungsstark, dass die Heizungsanlage nicht nur entlastet wird, sondern mitunter sogar ganz ausbleiben kann.

Positiver Nebeneffekt: Da die Hitze so aus dem Raum kontrolliert abgeführt wird, in dem der Kaminofen steht, überhitzt der sich nicht mehr. Und wer die Kaminofenwärme in einen geeigneten Wärmespeicher einspeist, kann sie sogar für einen zeitversetzten Gebrauch speichern.

Druckführende und drucklose Modelle

Für solche wasserführenden Kaminöfen gelten hierzulande Vorschriften, die unter anderem besagen, dass für druckführende Modelle eine thermische Ablaufsicherung nötig ist. Sie soll den Fall absichern, dass die Umwälzpumpe aufgrund eines Stromausfalls ausfällt. In diesem Fall würde die überschüssige Wärme vom Trinkwasser aufgenommen, das dann durch den Kaminofen geführt werden würde.

Offene, quasi drucklose Geräte dagegen brauchen die thermische Ablaufsicherung nicht, da sie auch bei großer Hitze infolge eines Stromausfalls nicht in Druck geraten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer konstruktionsbedingten Eigensicherung.

Effizienz-Vergleich

Der Kaminofen liefert Wärme in Form von Konvektions- und Strahlungswärme. Hocheffiziente Kaminöfen kommen dabei auf Wirkungsgrade von 80 Prozent und mehr. Während für „normale“ Kaminöfen noch keine Mindestwirkungsgrade vorgeschrieben sind, legen verschiedene Normen einen Mindestwirkungsgrad von 60 Prozent für wasserführende Kaminöfen fest. Dazu muss man wissen, dass der Wirkungsgrad einer Feuerstätte aus den Abgaswerten berechnet wird.

Wasserführender Kamin mit Kochfeld und/oder Backfach

Ein Teil der wasserführenden Kaminöfen kommt mit einem Kochfeld und / oder einem Backfach daher. Solche Varianten heißen dann Heizungsherd oder Kochheizherd.

Wenn Sie für Ihr Eigenheim einen geeigneten Kamin kaufen möchten, haben Sie eventuell schon von Bauart 1 und 2 als Bezeichnungen gelesen. Je nach Art vom Eigenheim und Schornstein ist eine der beiden Bauarten notwendig. Für den Betrieb einer Feuerstätte in Deutschland muss der Ofen nach einer bestimmten Din Norm geprüft sein – nämlich nach der DIN 18891, der deutschen Kaminofennorm. Diese gilt ausschließlich für Modelle, die zur Holz- oder Kohleverbrennung und als Einzelfeuerstätten verwendet werden. Doch auch die EN 13240, die europäische Norm, ist als gültige Norm für den Betrieb in Deutschland anerkannt. Diese Gütekriterien sind die Grundvoraussetzung, um in Deutschland zugelassen werden zu dürfen.

Doch je nach Haus gibt es noch zwei Bauarten von Kaminen, die als Bezeichnung eine wichtige Rolle spielen. Wir stellen Ihnen die Bauarten 1 und 2 für Kamine vor und erläutern, welche Unterschiede es gesetzlich für beide Bauarten und die damit verbundenen Eigenheime gibt – und welchen Ofen Sie wann benötigen.

Kaminofen Bauart 1

Wo ist der unterschied zwischen alten und neuen kaminöfen

Bauart 1 gibt an, dass der Kaminofen eine selbstschließende Tür durch einen Federmechanismus besitzt. Lässt der Kaminbetreiber los, schließt sich die Tür durch eine Zugfeder, ein Federscharnier oder ein durch die Schwerkraft ausgelöstes Herabfallen selbstständig. Diese ist demnach immer- außer bei der direkten Bedienung des Kaminofens- geschlossen oder die Füllöffnung nicht größer als 0,05 m² im lichten Querschnitt.

Feuerstätten dieser Bauart sind ausschließlich für den Betrieb mit einem geschlossenen Feuerraum zugelassen. Somit eignen sich Kaminöfen der Bauart 1 für die Mehrfachbelegung am Schornstein, also für den Betrieb mehrerer Kamine auf verschiedenen Stockwerken.

Kaminofen Bauart 2

Kaminöfen oder Kaminbausätze der Bauart 2 können sowohl offen oder geschlossen betrieben werden: Hier gelten besondere Anforderungen an die Verbrennungsluftversorgung und den Schutz von brennbaren Fußböden. Kaminöfen der Bauart 2 sind von der Mehrfachbelegung ausgeschlossen, sie müssen einen eigenen Schornstein haben.

Dies ist mit dem hohen Luftüberschuss zu begründen, da die Abgase sicher über dem Dach abgeführt werden müssen. Offene Kamine dürfen auch nur gelegentlich und nicht regelmäßig betrieben werden, taugen also nicht zur Wohnraumbeheizung. Dies geht mit der Belästigung für Nachbarn einher, die durch einen offenen Kamin gegeben sein kann. Auch für die Brennstoffe gibt es bei offenen Kaminen strikte Vorgaben.

Was bedeutet die Bauart für mein Eigenheim?

Wo ist der unterschied zwischen alten und neuen kaminöfen

Die meisten gängigen und in Deutschland zugelassenen Modelle sind für eine Mehrfachbelegung vom Hersteller gekennzeichnet. Allerdings benötigen Sie nur dann einen Ofen der Bauart 1, wenn sich dieser mit einem oder zwei weiteren Geräten den Schornsteinzug teilt. Es soll verhindert werden, dass die Rauchgase im Schornsteinzug nicht optimal abziehen können, zum Beispiel aufgrund von Wettererscheinungen, die den Kaminzug ungünstig beeinflussen – in dem Fall könnten die Abgase durch die Mehrfachbelegung nämlich durch offene Türen der anderen Öfen abziehen und in den Wohnraum gelangen.

Welcher Kaminofen Hersteller ist der beste?

Welcher Kaminofen-Hersteller ist der beste?.
Globe Fire..
Invicta..
Kanuk..
La Nordica..
Olsberg..
Wamsler..

Kann man einen alten Kaminofen nachrüsten?

Sie haben einen alten Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin? Mit großer Wahrscheinlichkeit muss dieser entweder ausgetauscht oder mit einem Feinstaubfilter nachgerüstet werden. Bereits Ende 2020 haben alle Öfen bis Baujahr 1994 (mit einigen Ausnahmen) ihre Zulassung verloren.

Wie funktionieren moderne Kaminofen?

Der Kaminofen besteht aus Gusseisen oder Stahlblech. Damit Sie freie Sicht auf das Feuer haben, besitzt er an der Vorderseite eine große Glasscheibe. Über Strahlung und Konvektion wird die Wärme an den Raum abgegeben. Kaminöfen arbeiten recht effizient und erreichen Wirkungsgrade von mehr als 80 Prozent.

Warum jetzt viele ihren Ofen ausbauen müssen?

Kaminofenbesitzer müssen austauschen, wenn die Anlage die Grenzwerte nicht erfüllt. Während moderne Kaminöfen hocheffiziente Anlagen sind, die nur geringe Emissionen ausstoßen, entsprechen ältere Modelle nicht mehr den heutigen technischen und ökologischen Standards.