Wie lange darf man nach einer Sterilisation nicht schwer heben?

Dein Kinderwunsch ist abgehakt und jetzt ist wieder Verhütung angesagt? Aber bitte ohne die Pille? Viele Frauen sind es leid, schon wieder hormonell zu verhüten. Darum entscheiden sich manche für eine Sterilisation. Sie versprechen sich davon dauerhaft unfruchtbar zu sein, ohne weiterhin die Pille nehmen zu müssen – und so den Sex ganz ohne Angst vor einer Schwangerschaft genießen zu können. Auch Studien sagen, dass die Sterilisation eine Form der Verhütung ist, die ihre Vorteile hat.

Doch sie ist auch eine endgültige Verhütungsmethode, danach ist es mit dem Kinderkriegen auf natürlichem Wege definitiv vorbei. Deshalb solltest du dich unbedingt vorher über alle Vor- und Nachteile aufklären lassen. Doris Scharrel, Vorsitzende des Schleswig-Holsteinischen Landesverbandes des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF), erklärt, was du bei einer Sterilisation beachten solltest.

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Was ist eine Sterilisation?

Die Sterilisation ist ein operativer Eingriff, der eine Vollnarkose erfordert. "Es handelt sich dabei um eine Bauchspiegelung, die auch beispielsweise bei der Entfernung von Eierstockzysten angewandt wird", sagt Scharrel. Nur dass nicht nur gespiegelt wird, sondern auch die Eileiter durchtrennt werden.

Für gewöhnlich wird der Eingriff in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus durchgeführt, also vor dem Eisprung. Der Grund: Dadurch wird eine bestehende Schwangerschaft ausgeschlossen. Die OP dauert gut eine halbe bis ganze Stunde.

Wie läuft eine Sterilisation bei Frauen ab?

Bei einer OP wird die Bauchspiegelung meist mit einem kleinen Schnitt in der Nähe deines Bauchnabels durchgeführt. "Direkt am Abgang der Gebärmutter werden die Eileiter an zwei Stellen elektrisch verödet, bevor die Eileiter zwischen diesen Stellen getrennt wird", erklärt Scharrel. Dadurch kommen Spermien und Eizelle nicht mehr zusammen und eine Befruchtung ist nicht mehr möglich.

Welche Vorteile hat eine Sterilisation?

"Für Paare, die ganz sicher mit ihrem Kinderwunsch abgeschlossen haben, ist die Sterilisation eine sichere und endgültige Alternative zu Verhütungsmethoden wie Pille oder Spirale", sagt die Frauenärztin. Denn: "Mit dem heutigen Verfahren wird die Durchblutung des Eierstocks nicht mehr gestört, also kommt es auch nicht zu Hormon- oder Zyklusstörungen." Studien zufolge sind die gängigen OP-Verfahren sicher.

Und ganz wichtig: Dein Sexleben wird nicht beeinträchtigt. Es kann sogar wieder frischen Wind in dein Liebesleben bringen, weil du dir keine Sorgen mehr um eine ungewollte Schwangerschaft machen musst. Für Frauen ist die Sterilisation also eine endgültige Verhütungsmethode und ein sicherer Eingriff, weil die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft gering und die OP überwiegend unkompliziert verläuft.

Welche Nachteile hat eine Sterilisation für Frauen?

Eine Sterilisation sollte trotzdem eine Entscheidung sein, die nicht leichtfertig getroffen wird. Denn endgültig heißt endgültig. Du darfst deshalb nicht unterschätzen, welche Auswirkungen der Eingriff auf deine Psyche haben könnte. Nur wenn du dir wirklich sicher bist, solltest du eine Sterilisation in Erwägung ziehen. "Wer sich ganz sicher ist, diesen Schritt gehen zu wollen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine psychischen Probleme infolge der Sterilisation bekommen. Wenn zum Beispiel aber der Mann Druck ausübt, wird der Eingriff häufig zu einer großen Belastung für die Frau", betont Scharrel. Eine Studie zeigt, dass auch das Bildungsniveau der Frau Einfluss auf ihre Lebensqualität nach einer Sterilisation hat.

Obwohl die Sterilisation für gewöhnlich endgültig ist, kann es in seltenen Fällen dennoch nach der OP zu einer Schwangerschaft kommen. "Es gibt eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass sich die beiden Enden des Eileiters wieder verbinden", so die Expertin.

Wie bei jeder OP im Bauchraum kann es zu Komplikationen wie Blutungen, Verletzungen der inneren Organe und Infektionen kommen. Außerdem besteht – gerade nach einem Eingriff direkt nach der Geburt – ein erhöhtes Thromboserisiko. Deshalb solltest du dich auch mit diesen hormonfreien Verhütungsmethoden auseinandersetzen.

Kann eine Sterilisation rückgängig gemacht werden?

"Heutzutage werden Sterilisationen nicht mehr rückgängig gemacht. Früher gab es noch operative Verfahren, die Eileiterenden wieder zu verbinden, jedoch war danach die Schwangerschaftsquote gering und die Komplikationsrate hoch", sagt die Frauenärztin.

Die einzige Option, die nach einer Sterilisation noch bleibt, ist die künstliche Befruchtung. "Durch Eizellgewinnung hat man dennoch nach der Sterilisation die Möglichkeit, eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutter einzupflanzen", sagt Scharrel. Jedoch ist auch dann nicht garantiert, dass eine Schwangerschaft noch möglich ist.

Wie teuer ist eine Sterilisation?

"Früher haben Krankenkassen die Kosten der Sterilisation übernommen, doch heute müssen Frauen – bis auf wenige Ausnahmen – wie bei der Pille oder Spirale alle Kosten aus eigener Tasche zahlen", sagt Scharrel. Mit Kosten ab 400 Euro musst du auf jeden Fall rechnen.

Je nachdem, wo du die Sterilisation durchführen lässt, können die Kosten gar auf bis zu 1000 Euro steigen. Nur wenn eine Sterilisation aus gravierenden gesundheitlichen Gründen notwendig ist, werden die gesetzlichen Krankenkassen in Einzelfällen die Kosten übernehmen.

Ist die Vasektomie beim Mann sinnvoller?

Bist du in einer Beziehung, solltest du offen und ehrlich mit deinem Partner über alle Optionen sprechen. "Wichtig ist, dass die Entscheidung in der Beziehung partnerschaftlich getroffen wird", sagt die Frauenärztin. Paare sollten also vorher in einer gynäkologischen Praxis die Kosten und Nutzen abklären.

Außerdem gilt: "Frauen sollten sich nicht nur die Meinung ihres Frauenarztes beziehungsweise ihrer Frauenärztin abholen, sondern sich auch bei entsprechenden Beratungsstellen informieren", sagt Scharrel. Auch der Weg zum Urologen / zur Urologin ist sinnvoll, um sich über eine Sterilisation beim Mann zu informieren. Denn: "Eine Sterilisation bei einer Frau ist ein aufwändigerer Eingriff als die Vasektomie beim Mann", so Scharrel. Dennoch werden weitaus weniger Vasektomien durchgeführt.

Ab welchem Alter ist eine Sterilisation bei Frauen sinnvoll?

Das Durchschnittsalter für eine Sterilisation liegt laut Scharrel bei etwa 40 Jahren. Bei Frauen unter 30 Jahren wird eine Sterilisation grundsätzlich nicht durchgeführt. Eine Ausnahme bilden nur medizinische Gründe. Es kann nämlich immer sein, dass Frauen ihre Einstellung zum Kinderwunsch später im Leben noch ändern.

Du solltest außerdem bedenken, dass eine Sterilisation nicht unbedingt gleich bedeutet, dass du die Pille nicht mehr einnehmen musst. "Bevor sich Frauen anstelle der Pille für eine Sterilisation entscheiden, sollten sie sie vorher erstmal ein paar Monate lang absetzen. Mögliche Beschwerden wie starke Schmerzen bei der Regelblutung oder Zyklusstörungen würden sie nämlich auch nach einer Sterilisation noch begleiten", betont die Expertin.

Ab wann ist nach einer Sterilisation wieder Sport und Sex möglich?

Nach einer OP können die meisten Frauen noch am selben Tag nach Hause gehen und sich relativ normal bewegen. Trotzdem solltest du es nicht gleich übertreiben, meint Scharrel: "Meist ist schon nach einer Woche leichterer Sport wieder möglich. Solange die Narben aber noch frisch sind, würde ich von härterem Training wie Gewichtheben abraten." Nach 14 Tagen kannst du für gewöhnlich aber wieder ohne Einschränkungen ins Training starten.

Für den Sex gilt: Mache es vor allem von deinem persönlichen Befinden abhängig, wann du dich wieder im Bett austoben möchtest. Etwa 7 Tage nach dem Eingriff solltest du dich noch möglichst schonen.

Wenn du dich endgültig entschieden hast, keine Kinder mehr zu bekommen, kannst du eine Sterilisation in Erwägung ziehen. Dabei solltest du beachten, dass die Entscheidung kaum rückgängig zu machen ist. Paare sollten sich außerdem auch über die Vasektomie beim Mann informieren, da dieser Eingriff wesentlich unkomplizierter ist.

Wie lange nicht heben nach Sterilisation?

Der Patient sollte sich nach der Vasektomie bestenfalls etwa 2 Tage freinehmen und körperlich schonen. Geringe und ziehende Schmerzen (Hodensack) können für 2 bis 3 Tage, gelegentlich auch für 2 bis 3 Wochen vorkommen. Meist ist mit keinen Beschwerden nach der Vasektomie zu rechnen.

Wie lange dauert der Heilungsprozess nach einer Sterilisation?

Nach der Operation haben die betroffenen Männer in der Regel kaum Schmerzen. Trotzdem sollen sie sich für ein bis zwei Tage körperlich schonen und für zehn Tage auf Sport verzichten. Duschen ist ab dem ersten Tag nach der Operation möglich, aber der Betroffene sollte drei Wochen lang nicht baden.

Wie lange nach Sterilisation Frau krankgeschrieben?

Werde ich nach der Sterilisation krankgeschrieben? Deutschland: Ob du eine Krankschreibung erhältst, liegt im ärztlichen Ermessen und ist nicht garantiert. Ob und wie lange du krankgeschrieben wirst, solltest du daher vor dem Eingriff klären, damit du bei Bedarf Urlaub beantragen kannst.

Was nach Sterilisation Frau beachten?

In der Regel können sie nach 1-2 Tagen duschen, wobei die Wunde nicht eingeseift und gut trocken getupft werden sollte. Auf ein Vollbad sollen Sie noch für etwa 5 Wochen verzichten. Die empfängnisverhütende Wirkung ist praktisch sofort nach dem Eingriff vorhanden.