Mit der Gas-Umlage wollte die Bundesregierung die Gas-Versorgung in Deutschland stabilisieren und dabei Haushalte und Unternehmen zur Kasse bitten. Nun wurde sie gekippt - für den Gaspreisdeckel. Wir haben alle Infos zur Gas-Umlage. Im Clip: So sparst du zu Hause Energie. Show
© Getty Images Das Wichtigste zum Thema Gas-Umlage
Aus für Gas-Umlage: Bundesregierung setzt auf GaspreisdeckelBereits wenige Tage vor dem Start der Gas-Umlage rüttelte Robert Habeck am Konzept - und das, obwohl die Umlage sein Vorschlag war. Der Grünen-Politiker äußerte nach Presse-Informationen "finanzverfassungsrechtliche Zweifel". Was bedeutet das konkret? Der Gasimporteur Uniper hat durch die russischen Liefer-Engpässe enorme Verluste verbucht. Um das Unternehmen - und damit auch die Versorgungssicherheit - zu retten, wird der Bund Mehrheits-Aktionär bei Uniper. Kurz gesagt: Das Unternehmen wird verstaatlicht. Das stellt wiederum die Gas-Umlage vor neue Hürden. Wird Uniper ein Staatsunternehmen, kassiert die Regierung also die Einnahmen vom Gas-Aufschlag - und das wäre finanzverfassungsrechtlich nicht zulässig. Zunächst wollte Habeck an der Gas-Umlage festhalten. Am Donnerstag, den 29. September, hat die Bundesregierung sie nun aber gekippt. Gaspreisdeckel: Was steckt dahinter?
Die Mehrwertsteuer sinkt auf 7 ProzentTrotz Aus für die Gas-Umlage will die Bundesregierung wohl weiterhin die Mehrwertsteuer für Gas reduzieren. Nach bisherigem Stand wird Gas damit bis Ende März 2024 mit sieben statt 19 Prozent versteuert. Dieser ermäßigte Steuersatz gilt für die Grundversorgung - dazu zählen Brot und Kartoffeln, aber auch der Personen-Nahverkehr oder Bücher. Gas-Umlage: Was war der Plan?
|