Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas

Mit der Gas-Umlage wollte die Bundesregierung die Gas-Versorgung in Deutschland stabilisieren und dabei Haushalte und Unternehmen zur Kasse bitten. Nun wurde sie gekippt - für den Gaspreisdeckel. Wir haben alle Infos zur Gas-Umlage. Im Clip: So sparst du zu Hause Energie.

Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas
Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas

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© Getty Images

Das Wichtigste zum Thema Gas-Umlage

  • Die Aufwärts-Spirale der hohen Energie-Preise geht weiter. Wer mit Gas heizt, bekommt die steigenden Kosten bereits seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zu spüren.

  • Der Notfallplan Gas sollte die Versorgung sichern, Wirtschaftsminister Robert Habeck rief zusätzlich die Industrie und Privat-Personen zum Gas sparen auf.

  • Damit die Gas-Importeure zahlungsfähig bleiben, wollte die Bundesregierung ab Oktober eine Gas-Umlage einführen. Das hätte für alle Unternehmen und Privat-Haushalte rund 2,4 Cent mehr pro Kilowatt-Stunde Gas bedeutet. Doch die Gas-Umlage wurde nun gekippt. Stattdessen setzt die Bundesregierung nun auf einen Gaspreisdeckel und direkte Unterstützung für die Unternehmen.

  • Zusätzlich senkt die Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz die Mehrwertsteuer auf den gesamten Gas-Verbrauch von 19 auf sieben Prozent.

  • Warum die Gas-Umlage doch nicht kommt und was eigentlich hinter dem Konzept steckte, erfährst du weiter unten.

Aus für Gas-Umlage: Bundesregierung setzt auf Gaspreisdeckel

Bereits wenige Tage vor dem Start der Gas-Umlage rüttelte Robert Habeck am Konzept - und das, obwohl die Umlage sein Vorschlag war. Der Grünen-Politiker äußerte nach Presse-Informationen "finanzverfassungsrechtliche Zweifel". Was bedeutet das konkret?

Der Gasimporteur Uniper hat durch die russischen Liefer-Engpässe enorme Verluste verbucht. Um das Unternehmen - und damit auch die Versorgungssicherheit - zu retten, wird der Bund Mehrheits-Aktionär bei Uniper. Kurz gesagt: Das Unternehmen wird verstaatlicht.

Das stellt wiederum die Gas-Umlage vor neue Hürden. Wird Uniper ein Staatsunternehmen, kassiert die Regierung also die Einnahmen vom Gas-Aufschlag - und das wäre finanzverfassungsrechtlich nicht zulässig.

Zunächst wollte Habeck an der Gas-Umlage festhalten. Am Donnerstag, den 29. September, hat die Bundesregierung sie nun aber gekippt.

Gaspreisdeckel: Was steckt dahinter?

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    Die Bundesregierung hat am 29. September einen Gaspreisdeckel beschlossen. Dahinter steckt eine festgelegte Obergrenze für die Gaspreise. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden.

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    Übersteigt der Einkaufspreis von Gas die Obergrenze, soll der Staat für die Differenz aufkommen. Dafür will die Bundesregierung bis zu 200 Milliarden Euro aufbringen.

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    Wie genau der Gaspreisdeckel aussehen soll, ist allerdings noch nicht klar. Dafür soll eine Experten-Kommission bald einen Vorschlag liefern.

Die Mehrwertsteuer sinkt auf 7 Prozent

Trotz Aus für die Gas-Umlage will die Bundesregierung wohl weiterhin die Mehrwertsteuer für Gas reduzieren. Nach bisherigem Stand wird Gas damit bis Ende März 2024 mit sieben statt 19 Prozent versteuert. Dieser ermäßigte Steuersatz gilt für die Grundversorgung - dazu zählen Brot und Kartoffeln, aber auch der Personen-Nahverkehr oder Bücher.

Gas-Umlage: Was war der Plan?

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    Die Gas-Umlage sollte ab 1. Oktober 2022 gelten und voraussichtlich am 31. März 2024 enden. Sie wurde jedoch Ende September gekippt.

    Mit dem Klimapaket wird das Heizen mit fossilen Energien wie Öl und Gas mit einem CO2-Preis belegt, auch Spritpreise sind davon betroffen. Damit sollen mehr Anreize für energetische Sanierungen und Elektromobilität geschaffen werden.

    Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas

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    Custom Scene / stock.adobe.com

    Das Wichtigste in Kürze:

    • Heizen mit Öl und Gas wird durch steigende CO2-Preise sukzessive teurer. Da durch die Energiepreiskrise die Kosten für Energie ohnehin sehr stark gestiegen sind, verschiebt die Bundesregierung die Erhöhung des CO2-Preises im Jahr 2023 um ein Jahr. Der CO2-Preis für das Jahr 2023 beträgt wie 2022 pro Tonne 30 Euro.
    • Energiesparende Gebäudesanierungen und der Einsatz erneuerbarer Energien werden durch neue und verbesserte Förderprogramme und die steuerliche Abschreibung unterstützt.
    • Ab 2026 dürfen Sie neue Ölkessel nur noch im Ausnahmefall einbauen.

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    Der Ausstoß von klimaschädlichem CO2-Gas muss in Deutschland (und natürlich weltweit) in den nächsten Jahren deutlich sinken. Um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen, hat die Bundesregierung ein Bündel an Maßnahmen beschlossen, das wir alle als "Klimapaket" kennen.

    Im Kern sehen die Regelungen vor, dass fossile Energieträger wie Öl und Gas, mit denen viel CO2 ausgestoßen wird, durch einen CO2-Preis teurer werden. Diese höheren Kosten sollen sinkende Strompreise für alle Haushalte zumindest teilweise wieder auffangen, um das Energiesparen anzureizen. Seit der Energiepreiskrise 2022 sind allerdings die Strompreise deutlich gestiegen, eine Entlastung hierüber ist derzeit nicht absehbar.

    Zudem hat die Bundesregierung die Pendlerpauschale erhöht sowie eine Mobilitätsprämie  eingeführt. Die Mobilitätsprämie soll Pendler:innen unterstützen, die wegen ihres geringen Einkommens keine Einkommensteuer zahlen und deshalb nicht durch die erhöhte Pendlerpauschale entlastet werden. Das Wohngeld wurde zum 1. Januar 2022 ebenfalls erhöht, eine deutliche Erhöhung ist im Zuge der stark steigenden Energiepreise für 2023 vorgesehen.

    Wie setzt sich der Gaspreis zusammen?

    Wie viel Sie am Ende pro kWh bezahlen müssen, legt Ihr Gasanbieter fest. In der Regel kalkuliert der Energieversorger folgende Aspekte ein:

    • Gasbeschaffung: Das Gas muss gewonnen, aufbereitet, transportiert und vertrieben werden. Hier zeigen sich Schwankungen des Großhandelspreises (Einkaufspreis für die Lieferanten) für Gas.
    • Netznutzung: Damit das Gas bei Ihnen ankommt, muss es über bestehende Leitungen transportiert werden. Dafür sind Entgelte fällig.
    • Steuern: Auch auf Gas werden Steuern erhoben – beispielsweise die Umsatzsteuer.
    • Gewinnmarge: Natürlich behält der Gasversorger auch einen Teil des Geldes für sich.
    • CO₂-Preis: Sie werden an den CO₂-Kosten beteiligt.

     

    Um Ihren zukünftigen Abschlag zu errechnen, können Sie unseren Abschlagsrechner verwenden.

    Die Zuschüsse des Bundes für energetische Sanierungsmaßnahmen, die über die KfW und das BAfA abgewickelt werden, machen eine energetische Sanierung am Gebäude und der Heizung für Sie finanziell attraktiv – um damit Ihren Energieverbrauch, Ihren CO2-Fußabdruck und letztlich auch Ihre Heizkosten zu verringern. Alternativ können energetische Sanierungen auch steuerlich abgeschrieben werden.

    Fazit: Wer sparsam mit Energie umgeht, soll damit mehr Geld sparen können. Wer viel verbraucht, wird stärker belastet – unterm Strich soll diese "Energiewende" im Wärmebereich aber sozial gerecht bleiben. Hierzu hat die Bundesregierung mehrere Entlastungspakete geschnürt und beispielsweise eine Wohngeldreform beschlossen.

    Mieter:innen können, im Gegensatz zu Eigentümer:innen, weder durch eine Dämmung der Gebäudehülle den Energiebedarf senken noch sich für ein neues, effizienteres Heizungssystem entscheiden. Das kann nur ihre Vermieterin oder Vermieter.

    Die CO2-Kosten sollen deshalb ab 2023 bei Öl- und Gasheizungen zwischen Mieter:innen und Vermieter:innen abhängig von der Gebäudeeffizienz aufgeteilt werden. Je mehr Energie ein Gebäude pro Fläche verbraucht, umso höher soll der Anteil der Vermietungsseite an den CO2-Kosten sein. Deren Kostenanteil kann künftig zwischen 0 Prozent (bei top sanierten Gebäuden) und 95 Prozent (bei unsanierten Gebäuden) liegen.

    Öl und Gas werden durch CO2-Preis teurer

    Mit dem Klimapaket hat die Bundesregierung beschlossen, wie viel jede(r) für die Emission von CO2 in Zukunft zahlen muss. So kostete im Jahr 2021 eine Tonne des klimaschädlichen Gases 25 Euro. In den folgenden Jahren steigen die Abgaben dann schrittweise, bis sie 2025 einen Wert von 45 Euro pro Tonne erreichen. Im Jahr 2023 wird die Erhöhung allerdings um ein Jahr verschoben. In den genannten Preisen ist die Mehrwertsteuer von 19 Prozent noch nicht enthalten.

    Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas

     

    Wie hoch ist die eeg-umlage 2022 gas

    Diese Kosten muss zuerst der "In-Verkehr-Bringer" der Energie bezahlen; das sind Gasversorger, Heizöl- oder Kraftstoffhändler. Sie entscheiden, wie viel sie von ihren Kosten an ihre Kund:innen weitergeben. Wie hoch die Mehrkosten für Sie als Kundin oder Kunde am Ende ausfallen, hängt auch davon ab, wie viel Treibhausgase durch den jeweiligen Energieträger ausgestoßen werden.

    Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:
    Da eine Gasheizung pro Kilowattstunde (kWh) rund 202 Gramm Kohlendioxid ausstößt, liegen die Emissionen bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr (typisch für ein älteres Einfamilienhaus) bei rund 4 Tonnen CO2. Im Jahr 2021 fielen dafür Mehrkosten von rund 120 Euro an (25 Euro + 19% MwSt./t für 4,03 t), 2025 sind es dann voraussichtlich rund 195 Euro (45 Euro + 19% MwSt./t für 4,03 t).

    Heizen Sie mit Öl, müssen Sie mehr bezahlen – denn Öl stößt mit rund 266 Gramm CO2 pro kWh deutlich mehr klimarelevantes Gas aus. Bei einem Verbrauch von 20.000 kWh (2.000 Liter) sind das 5,3 Tonnen CO2. Folglich mussten Sie im Jahr 2021 rund 158 Euro mehr bezahlen. 2025 wären es voraussichtlich knapp 285 Euro.

    Wenn Sie nun selbst genau berechnen möchten, wie stark Ihre Heizkosten steigen, müssen Sie nur

    1. den Energieverbrauch Ihres Hauses bzw. Ihrer Wohnung in kWh pro Jahr kennen:

    • Als Bewohner:in eines Mehrfamilienhauses entnehmen Sie diesen Ihrer Heizkostenabrechnung, es sei denn Sie haben eine Gasetagenheizung. Dann entnehmen Sie den Verbrauch Ihrer Gasabrechnung.
    • Als Hauseigentümer:in mit Gasheizung entnehmen Sie den Verbrauch Ihrer Gasabrechnung, als Hauseigentümer:in mit Ölheizung greifen Sie auf Erfahrungswerte zurück oder lesen von einem Heizölzähler ab, sofern vorhanden.

    2. den Energieverbrauch mit dem sogenannten Emissionsfaktor Ihres Energieträgers Gas (202 Gramm CO2/kWh) bzw. Öl (266 Gramm CO2/kWh) multiplizieren und

    3. die damit errechnete CO2-Bilanz Ihres Energieverbrauchs mit dem zukünftigen CO2-Preis multiplizieren.

    Sie können auch unseren kostenlosen, interaktiven Rechner nutzen:

    Für dieses Formular muss Javascript im Browser aktiviert sein.

    Ich möchte meine Mehrkosten (inkl. Mehrwertsteuer) für Heizenergie pro Jahr berechnen lassen:

    anhand meiner Wohnfläche*

    anhand meines tatsächlichen Verbrauchs

    *Es werden durchschnittliche Heizverbräuche für verschiedene Quadratmeter-Wohneinheiten vorgegeben.

    Bitte geben Sie an, welches Heizungssystem Sie nutzen:

    Ich heize mit Gas

    Ich heize mit Öl

    Bitte geben Sie die Größe Ihrer Wohneinheit in Quadratmetern an:

    50

    60

    70

    80

    90

    100

    120

    130

    150

    Hinweis: Die Mehrkosten sollen ab 2023 anteilig von Mieter:innen und Vermieter:innen in Abhängigkeit der Gebäudeeffizienz getragen werden. Die Regelung ist jedoch noch in der Ausarbeitung.

     

    Ihre zu erwartenden Mehrkosten

     

    für Energieträger Gas

    Mehrkosten Gas 50 m2 im Jahr 2021: 40,58 Euro
    im Jahr 2022: 48,75 Euro
    im Jahr 2023: 48,75 Euro
    im Jahr 2024: 56,81 Euro
    im Jahr 2025: 73,04 Euro
    im Jahr 2026: 89,27 bis 105,50 Euro

    Mehrkosten Gas 60 m2 im Jahr 2021: 48,69 Euro
    im Jahr 2022: 58,50 Euro
    im Jahr 2023: 58,50 Euro
    im Jahr 2024: 68,17 Euro
    im Jahr 2025: 87,64 Euro
    im Jahr 2026: 107,12 bis 126,59 Euro

    Mehrkosten Gas 70 m2 im Jahr 2021: 56,81 Euro
    im Jahr 2022: 68,25 Euro
    im Jahr 2023: 68,25 Euro
    im Jahr 2024: 79,53 Euro
    im Jahr 2025: 102,25 Euro
    im Jahr 2026: 124,97 bis 147,69 Euro

    Mehrkosten Gas 80 m2 im Jahr 2021: 64,92 Euro
    im Jahr 2022: 78,00 Euro
    im Jahr 2023: 78,00 Euro
    im Jahr 2024: 90,89 Euro
    im Jahr 2025: 116,86 Euro
    im Jahr 2026: 142,82 bis 168,79 Euro

    Mehrkosten Gas 90 m2 im Jahr 2021: 73,04 Euro
    im Jahr 2022: 87,75 Euro
    im Jahr 2023: 87,75 Euro
    im Jahr 2024: 102,25 Euro
    im Jahr 2025: 131,46 Euro
    im Jahr 2026: 160,68 bis 189,89 Euro

    Mehrkosten Gas 100 m2 im Jahr 2021: 81,15 Euro
    im Jahr 2022: 97,50 Euro
    im Jahr 2023: 97,50 Euro
    im Jahr 2024: 113,61 Euro
    im Jahr 2025: 146,07 Euro
    im Jahr 2026: 178,53 bis 210,99 Euro

    Mehrkosten Gas 120 m2 im Jahr 2021: 97,38 Euro
    im Jahr 2022: 117,00 Euro
    im Jahr 2023: 117,00 Euro
    im Jahr 2024: 136,33 Euro
    im Jahr 2025: 175,28 Euro
    im Jahr 2026: 214,24 bis 253,19 Euro

    Mehrkosten Gas 130 m2 im Jahr 2021: 105,50 Euro
    im Jahr 2022: 126,75 Euro
    im Jahr 2023: 126,75 Euro
    im Jahr 2024: 147,69 Euro
    im Jahr 2025: 189,89 Euro
    im Jahr 2026: 232,09 bis 274,29 Euro

    Mehrkosten Gas 150 m2 im Jahr 2021: 121,73 Euro
    im Jahr 2022: 146,25 Euro
    im Jahr 2023: 146,25 Euro
    im Jahr 2024: 170,42 Euro
    im Jahr 2025: 219,11 Euro
    im Jahr 2026: 267,80 bis 316,49 Euro

    für Energieträger Öl

    Mehrkosten Öl 50 m2 im Jahr 2021: 59,35 Euro
    im Jahr 2022: 71,22 Euro
    im Jahr 2023: 71,22 Euro
    im Jahr 2024: 83,09 Euro
    im Jahr 2025: 106,83 Euro
    im Jahr 2026: 130,57 bis 154,31 Euro

    Mehrkosten Öl 60 m2 im Jahr 2021: 71,22 Euro
    im Jahr 2022: 85,47 Euro
    im Jahr 2023: 85,47 Euro
    im Jahr 2024: 99,71 Euro
    im Jahr 2025: 128,20 Euro
    im Jahr 2026: 156,69 bis 185,18 Euro

    Mehrkosten Öl 70 m2 im Jahr 2021: 83,09 Euro
    im Jahr 2022: 99,71 Euro
    im Jahr 2023: 99,71 Euro
    im Jahr 2024: 116,33 Euro
    im Jahr 2025: 149,57 Euro
    im Jahr 2026: 182,80 bis 216,04 Euro

    Mehrkosten Öl 80 m2 im Jahr 2021: 94,96 Euro
    im Jahr 2022: 113,95 Euro
    im Jahr 2023: 113,95 Euro
    im Jahr 2024: 132,95 Euro
    im Jahr 2025: 170,93 Euro
    im Jahr 2026: 208,92 bis 246,90 Euro

    Mehrkosten Öl 90 m2 im Jahr 2021: 106,83 Euro
    im Jahr 2022: 128,20 Euro
    im Jahr 2023: 128,20 Euro
    im Jahr 2024: 149,57 Euro
    im Jahr 2025: 192,30 Euro
    im Jahr 2026: 235,03 bis 277,76 Euro

    Mehrkosten Öl 100 m2 im Jahr 2021: 118,70 Euro
    im Jahr 2022: 142,44 Euro
    im Jahr 2023: 142,44 Euro
    im Jahr 2024: 166,18 Euro
    im Jahr 2025: 213,66 Euro
    im Jahr 2026: 261,15 bis 308,63 Euro

    Mehrkosten Öl 120 m2 im Jahr 2021: 142,44 Euro
    im Jahr 2022: 170,93 Euro
    im Jahr 2023: 170,93 Euro
    im Jahr 2024: 199,42 Euro
    im Jahr 2025: 256,40 Euro
    im Jahr 2026: 313,37 bis 370,35 Euro

    Mehrkosten Öl 130 m2 im Jahr 2021: 154,31 Euro
    im Jahr 2022: 185,18 Euro
    im Jahr 2023: 185,18 Euro
    im Jahr 2024: 216,04 Euro
    im Jahr 2025: 277,76 Euro
    im Jahr 2026: 339,49 bis 401,21 Euro

    Mehrkosten Öl 150 m2 im Jahr 2021: 178,05 Euro
    im Jahr 2022: 213,66 Euro
    im Jahr 2023: 213,66 Euro
    im Jahr 2024: 249,28 Euro
    im Jahr 2025: 320,50 Euro
    im Jahr 2026: 391,72 bis 462,94 Euro

    Bitte geben Sie Ihren Verbrauch in kWh an:?

    Hinweis: Die Mehrkosten sollen ab 2023 anteilig von Mieter:innen und Vermieter:innen in Abhängigkeit der Gebäudeeffizienz getragen werden. Die Regelung ist jedoch noch in der Ausarbeitung.

     

    Ihre zu erwartenden Mehrkosten

     

    Mehrkosten Eingabe kWh

    für Heizungssysteme mit Gas

    für Heizungssysteme mit Öl

    Entlastung über den Strompreis

    Um die Mehrbelastung bei den fossilen Energien auszugleichen, wurde eine Entlastung beim Strompreis umgesetzt. Zum 1. Juli 2022 wurde die EEG-Umlage abgeschafft. Dadurch ist der staatlich vorgegebene Anteil an Steuern, Abgaben und Umlagen deutlich gesunken. Die Entlastung geschah aber auch vor allem aufgrund der insgesamt zunehmenden Kostenbelastung bei Strom. Trotz Abschaffung der EEG-Umlage ist der Strompreis im Jahr 2022 um etwa 25 Prozent gestiegen. Ursache hierfür war die internationale Energiepreiskrise in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.

    Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen

    Die Sanierung von Wohngebäuden wird mit hohen Zuschüssen über Förderprogramme und die Möglichkeit der steuerlichen Abschreibung gefördert. Die optimalen Förderprodukte zu finden ist nicht ganz einfach. Aktuelle Informationen zu den Förderprogrammen finden Sie auf unserer Internetseite. Oder Sie vereinbaren einen Beratungstermin für eine Energieberatung.

    Gebäudeenergiegesetz (GEG) erschwert Einsatz von Ölheizungen

    Als Hauseigentümer:in müssen Sie sich darauf einstellen, dass ab 2026 neue Ölheizungen nur noch in Ausnahmefällen eingebaut werden dürfen – dies sieht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor.

    Während Ölkessel im Neubau ohnehin keine Rolle mehr spielen, müssen diejenigen, die in ihrem Gebäude noch eine Ölheizung haben, ab 2026 den Energieträger wechseln – sofern die Anlage mindestens 30 Jahre alt ist und mittels einer veralteten Technik heizt. Eine Ölheizung darf ab dem Jahr 2026 in ein Gebäude eingebaut werden, wenn es dem heutigen - ab 2023 einem dann gültigen höheren - Neubaustandard entspricht. Details dazu beschreibt das GEG.

    Die Novellierung des GEG, die 2023 geplant ist, wird hier allerdings einige wesentliche Verschärfungen mit sich bringen: So ist geplant, schon ab 2024 den Einsatz von fossilen Energien beim Heizen deutlich zu erschweren. Es wird dann ein Anteil von 65 Prozent erneuerbaren Energien gefordert werden; wenn eine neue Heizungsanlage eingebaut bzw. ein alter Heizkessel ausgetauscht wird.

    Das GEG sieht seit 2020 auch eine veränderte Regelung zum Energieausweis vor. So muss zusätzlich ein Wert der CO2-Emissionen für die Beheizung des Gebäudes ermittelt und im Ausweis genannt werden. Energieausweise sind nach wie vor 10 Jahre lang gültig. Es ist also möglich, dass beispielsweise ein Energieausweis aus dem Jahr 2013 noch gültig ist. Ein solcher wurde nach den Regeln der EnEV aus 2009 erstellt; Ausweise, die bis Mitte 2020 ausgestellt wurden, müssen keine Angaben zu den CO2-Emissionen enthalten. Die Einstufung der Energieeffizienz des Gebäudes findet sich auf dem farbigen Bandtacho und ist in Ausweisen, die vor Mai 2014 erstellt wurden, eine andere. Haben Sie einen älteren Ausweis, ist es immer hilfreich, sich den tatsächlich genannten Endenergiebedarf in kWh/m²·a anzuschauen und mit zukunftsfähigen Standards zu vergleichen.

    Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.

    Wie teuer wird Gas 2022?

    460 vom 31. Oktober 2022. WIESBADEN – Die privaten Haushalte in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2022 im Durchschnitt 8,04 Cent je Kilowattstunde Erdgas gezahlt.

    Wie teuer wird Gas und Strom 2022?

    Als Richtwert sollte man die Summe aus dem Vorjahr nehmen und mit 2,5 multiplizieren. Klingt im ersten Moment nach viel Geld, doch Strom und Gas wird im Herbst teurer. Fallbeispiel: Wer 2022 monatlich für Gas und Strom 150 Euro bezahlt hat, sollte jetzt mit 375 Euro kalkulieren.

    Was ist die Gaspreis Umlage?

    Was ist die Gasumlage? Wer Gas verbraucht, muss zukünftig pro Kilowattstunde 2,419 Cent zusätzlich als Gasumlage zahlen. Die Umlage wird also von allen Kunden von Gasversorgern und Stadtwerken gezahlt. Die Energieversorger profitieren allerdings nicht selbst von der Umlage, sondern sammeln diese lediglich ein.

    Wie ändert sich der Gaspreis?

    Wie wird sich der Gaspreis 2022 entwickeln? Laut Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) stieg der Gaspreis für Haushalte in Mehrfamilienhäusern zum April 2022 um 105 Prozent an: von 6,47 Cent/kWh im Vorjahr auf durchschnittlich 13,26 Cent/kWh.