Nehmen wir das Beispiel der Katze und der Maus. Eine Katze hat eine Maus entdeckt, diese versucht zu fliehen. Die Katze fängt die Maus hält sie zwischen ihren Pfoten. Sie wirkt wie tot obwohl ihr noch keine großen Verletzungen zugefügt wurden (Totstellreflex). Wie Katzen so sind, spielt sie mit ihrer Beute, die Maus regt sich nicht. Die Katze wird kurzzeitig von etwas anderem abgelenkt und plötzlich rennt die Maus davon. Show Während der Flucht oder Kampfphase arbeiten im Körper die Stresssysteme auf Hochtouren. Es wird „Energie“ bereitgestellt, um kämpfen oder fliehen zu können, der Körper ist angespannt, Herz, Blutdruck und Muskelkraft sind maximal aktiviert. Kann weder gekämpft oder geflohen werden kommt es zur „Schreckstarre“. Der Körper wirkt äußerlich wie erstarrt, im Inneren sind die Stresshormone aber noch voll aktiv. Noch besteht innerlich die Fähigkeit zu kämpfen oder zu fliehen, sofern sich eine Möglichkeit bietet. Halten die äußeren Umstände, welche diese Anspannung auslösen weiter an, kommt es zu einer veränderten Reaktion der Stresssysteme: Körpereigene Opiate werden freigesetzt, das Schmerzempfinden wird gehemmt, Blutdruck und Herzfrequenz sinken, die Muskulatur wird schlaff. Es kommt insgesamt zu einer Art Betäubung, die es ermöglicht eine überwältigende Erfahrung nicht bei vollem Bewusstsein zu erleben. Allerdings werden dann auch die Ereignisse in dieser Zeit nicht genau abgespeichert. Körpergefühle, Gefühle, Gedanken und Handlungsabläufe können dann nicht im Zusammenhang mit dem Erlebten erinnert werden. Hinweis: Einzelne Elemente dieser körperlichen Rektionen können sich im Verhalten der traumatisierten Menschen später plötzlich zeigen, z.B. körperliche Anspannung, Überwachheit, schlecht schlafen, Reizbarkeit Aggression, Verlangsamung, emotionale oder körperliche Erstarrung, „weggetreten“ sein, wie Roboter wirken, sich energielos und schlapp fühlen oder ihre Gefühle nicht mehr wahrnehmen können. Dies ist dann für die Betroffenen nicht steuerbar. Je gefestigter ein Mensch (reifer / erwachsener die Persönlichkeit) ist, desto eher hat er die Chance, schlimme Erfahrungen besser einzuordnen und zu verkraften – daraus folgt: Kinder haben es besonders schwer (auch und gerade wenn sie unbeschwert und fröhlich wirken!) PDF herunterladen PDF herunterladen Der Begriff Trauma beschreibt ein Ereignis, das sehr beängstigend, gefährlich oder sogar lebensgefährlich war und das du selbst erlebt oder beobachtet hast. Außerdem sind Traumata nichts, was man mal ebenso wieder überwinden könnte. Ein Trauma zu verarbeiten, erfordert einiges an Geduld und Selbst-Akzeptanz. Du wirst deine Emotionen sorgfältig und tiefgreifend verarbeiten müssen, um dein Trauma zu überwinden. Beginne also am besten, indem du emotionales Bewusstsein und Selbstpflege praktizierst. Danach kannst du mit anderen über deine traumatischen Erlebnisse sprechen und dir Unterstützung suchen. Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Traumata alleine zu überwinden, kannst du dich an einen professionellen Therapeuten wenden.
Über dieses wikiHowDiese Seite wurde bisher 7.388 mal abgerufen. War dieser Artikel hilfreich?Wie lange braucht man um ein Trauma zu verarbeiten?Nach 14 Tagen, manchmal erst nach vier Wochen beginnen sich einige Betroffene vom Trauma zu erholen. Kommen weitere erschreckende Nachrichten oder belastende Lebensumstände hinzu, so verzögert sich die Erholungsphase und kann sogar gänzlich ausbleiben. Günstigenfalls sinkt jetzt auch die Dauererregung ab.
Kann man ein Trauma selbst heilen?Generell ist eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) heilbar. Bei einem Drittel der Betroffenen gehen die PTBS-Symptome nach einem Jahr wieder zurück. Zwei Drittel der Betroffenen leiden jedoch viele Jahre an der Erkrankung.
Wie merkt man dass man traumatisiert ist?Die wichtigsten Symptome sind:. Wiedererleben: Intrusionen, Flashbacks, Alpträume.. Übererregung, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit.. Reizbarkeit, Ungeduld, schlechte Laune.. Vermeidung, emotionale Taubheit, Passivität, Rückzug.. Misstrauen Scham- und Schuldgefühle, vermindertes Selbstwertgefühl.. Was braucht ein traumatisierter Mensch?Drücken Sie Ihr Verständnis aus und zeigen Sie ihm, dass er Ihnen vertrauen kann. Schaffen Sie Routine im Alltag zum Beispiel durch geregelte Essenszeiten und motivieren Sie zu gemeinsamen Entspannungsübungen. Schlafstörungen sind oft Teil einer PTBS, begleiten Sie Ihren Angehörigen daher abends ins Bett.
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