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schöner Götterfunken - Sich freuen können ist toll, Tochter aus Elysium - so - als ob die Freude aus dem Himmel käme. Wir betreten feuertrunken, wir freuen uns heiß und fast wie betrunken; Himmlische, dein Heiligtum. Die Freude ist schier etwas Heiliges. Deine Zauber binden wieder, Freude verzaubert einen und führt Leute was die Mode streng geteilt zusammen, die sonst kaum miteinand reden. Alle Menschen werden Brüder, (lassen wir so), Wo dein sanfter Flügel weilt. Wenn sie sich nur genug freuen.
Deine Zauber binden wieder, (s.o. ...) Was die Mode streng getheilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Wem der große Wurf gelungen, wer es schafft, eines Freundes Freund zu sein, einen wirklich guten Freund zu haben, Wer ein holdes Weib errungen, -- er darf auch weiblich sein -- Mische seinen Jubel ein! der darf mitjubilieren (Juchhu!) Ja - wer auch nur eine Seele Es reicht schon, wenn man auch nur einen Sein nennt auf dem Erdenrund! Freund hat auf der Welt. Und
wer's nie gekonnt, der stehle Wer nicht mal einen einzigen solchen Weinend sich aus diesem Bund. Freund hat, der kann sich schleichen. Ja - wer auch nur eine Seele (s.o. ...) Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund. Froh, wie seine Sonnen fliegen ("seine"?) Freudig, als wie die Sterne Durch des Himmel prächt'gen Plan, am Himmel herumziehen, so Wandelt, Brüder, eure Bahn, sollts ihr euren Lebensweg gehen (line added by Beethoven) Freudig,
wie ein Held zu Siegen. und euch wie die Helden dabei vorkommen. Wandelt, Brüder, eure Bahn, (s.o. ...) Freudig, wie ein Held zu Siegen. Wandelt, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zu Siegen
In der Sinfonie Nr. 9, 4. Satz von Ludwig van Beethoven, kommt die Freuden-Ode, wie dieser Gesangsabschnitt auch genannt wird, zum Einsatz. Er wird auch als Europa-Hymne gepriesen und wird bei mehreren internationalen Veranstaltungen vorgetragen, ganz gleich ob in bekannten Musikfestspielen, Sport-Olympiaden, Kongressen von großer Bedeutung, oder gar Messen. Der Hintergrund des
Textes ist so zu verstehen, daß die Hoffnung daß alle Menschen sich eines Tages brüderschaftlich vereinigen werden, niemals aufgegeben werden soll und darf. Die Menschen sollen ihre Freuden miteinander teilen, sofern diese ehrliche und wohlgemeinte Freuden sind. Der folgende Textabschnit bringt es auf den Punkt: "Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja-wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer´s nie
gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund!". Darüber hinaus suggeriert der Text daß nur wenn sich alle Menschen vereinigt haben, sie auch wirklich in eine höhere Sphäre des Lebens gelangen können, sozusagen dadurch dem Gott ein Stück näher kommen können. Der Text stammt bekanntlich von Friedrich von Schiller, aus dem Jahre 1785. Ludwig van Beethoven der sich ja mit dem Mittelmäßigen niemals ernsthaft in seinem Leben beschäftigen wollte (warum sollte er auch?) war ein Bewunderer Friedrich
Schillers aufgrund dessen Freiheitsdrang und dessen Radikalität und wegen seiner anderen herausragenden Attributen natürlich. Er hat sich mit Herzenslust dieses Textes angenommen, hat es verändert, soz. seinem musikalischen Werk passend gemacht. Es ist ein Werk welches einem größten Pathos entspringt, die menschliche Freude anpreist, was man wiederum meiner Ansicht nach in gewisser Weise durchaus auch als ein Akt der Freiheit interpretieren könnte.
Der Text ist ein Gedicht von Friedrich Schiller ("Ode an die Freude"), bekannt ist das "Lied" als vierter Satz aus Beethovens 9. Sinfonie (und nicht aus einer Oper, wie Volker13 lustigerweise behauptet). Wie für viele andere literarische Texte auch, gibt es für die "Ode" einen Eintrag in der Wikipedia.
elysium =das reich der freude An die Freude ist eines der berühmtesten Gedichte Friedrich Schillers. Die Ode entstand im Sommer 1785 und wurde unter anderem von Ludwig van Beethoven im 4. Satz seiner 9. Sinfonie vertont. Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit hohem Pathos beschreibt diese Ode das klassische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der Freude und der Freundschaft verbunden sind. Frühe Fassung (1785)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gedicht besteht in der frühen Fassung aus 9 Strophen zu je 8 Versen, jeweils gefolgt von einem Refrain mit 4 Versen, der als „C h o r.“ gekennzeichnet ist, und wurde in der Thalia so veröffentlicht. Freude, schöner Götterfunken, Wem der große Wurf gelungen, Freude trinken alle Wesen Freude heißt die starke Feder Aus der Wahrheit Feuerspiegel Göttern kann man nicht
vergelten, F r e u d e sprudelt in Pokalen, Festen Mut in schwerem Leiden, Rettung von Tirannenketten, Späte Fassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schiller beurteilte sein eigenes Werk eher kritisch, was sich auch in mehreren Änderungen des Gedichtes niederschlug. Die 1808 posthum veröffentlichte Variante des Gedichtes war um die letzte Strophe gekürzt und zeigte eine andere Wortwahl in der ersten Strophe: Freude, schöner Götterfunken, Analyse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Verse des Gedichts sind 4-hebige Trochäen ohne Auftakt. Dabei wechseln sich in den 8-versigen Strophen männliche und weibliche Reime im Kreuzreim ab, während der Refrain aus einem umarmenden Reim besteht. In der ersten Strophe wird der Kontext des Gedichtes geschaffen, indem die Freude als Allegorie direkt angesprochen und als göttlich in Bezug auf das Elysion aus der griechischen Mythologie dargestellt wird. Durch „Deine Zauber binden wieder …“ wird der Freude eine Menschen verbindende Eigenschaft zugesprochen. Zwar kann Brüder auf die nur maskuline Bedeutung verstanden werden, da jedoch von allen Menschen gesprochen wird, liegt diese Interpretation im Auge des Betrachters. Gleichwohl wird der Text in der Vertonung Ludwig van Beethovens auch von Frauen gesungen.[1] Die zweite Strophe spricht von dem „Große[n] Wurf“, der darin besteht, „Freund zu seyn“ oder ein „Weib errungen“ zu haben. Der soziale „Bund“ oder vielmehr die Zwischenmenschlichkeit ist als Krönung des Lebens zu verstehen. Das „Erdenrund“ wird als Bund aller Menschen verstanden. Die dritte und die vierte Strophe nehmen Bezug auf die Natur: Die Freude sei ein wichtiger Bestandteil natürlicher Lebensweise und Triebkraft der Welt. Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schillerhäuschen in Dresden-Loschwitz auf dem Körnerischen Weinberg. Schiller war mit dem Freimaurer Christian Gottfried Körner befreundet, der von 1812 bis 1816 eine Gesamtausgabe von Schillers Werken herausgab. Als poetische Freundschaftserklärung an Körner schrieb Schiller im Sommer 1785 die Ode An die Freude. Entgegen einer verbreiteten Meinung hat Schiller sein Gedicht nicht einer Dresdner Freimaurerloge zugedacht, sondern diese Widmung stammt von Johann Christian Müller, der die Ode früh vertont hat.[2] Schiller wohnte damals in einem umgebauten Bauernhaus in dem nahe Leipzig gelegenen Dorf Gohlis, einem heutigen Stadtteil Leipzigs, ab dem 13. September 1785 im Weinberghaus Körners in dem damaligen Dorf und heutigen Dresdener Stadtteil Loschwitz. Sein bis dahin sehr wechselhaftes Leben, vor allem durch Geldsorgen bedingt, änderte sich durch den mäzenatischen Freund Körner sehr. Inspiriert davon und von Dresden und den Waldschlösschenwiesen vollendete er die Ode An die Freude im November 1785 und sandte sie am 29. November zum Druck für das zweite Heft der Thalia an den Buchhändler Georg Göschen in Leipzig.[3] In dem Brief Schillers heißt es: „Das Gedicht an die Freude ist von Körnern sehr schön komponiert. Wenn Sie meinen, so können wir die Noten, welche nur eine ½ Seite betragen, dazu stechen lassen?“, die Schiller mit seinem Gedicht in gedruckter Form am 13. und 23. Februar 1786 wieder zurückerhielt.[4] Zu beachten ist jedoch, dass Schiller Jahre später, nachdem die prärevolutionäre Euphorie der 1780er Jahre bei ihm verflogen war, die Ode an die Freude keineswegs als Meisterwerk seinerseits bezeichnete. Vielmehr sei sie von der Realität abgewandt. In einem Brief an Körner schreibt Schiller am 21. Oktober 1800:[5]
– Schiller: 21. Oktober 1800 Schon in ihrer Entstehungszeit war die Ode äußerst populär, wie bereits die vielfachen Umdichtungen in studentischen Stammbüchern beweisen. Noch heute wird das Lied von Studentenverbindungen vielfach gesungen, jedoch mit einer anderen Melodie. Dass Ludwig van Beethoven sich ausgerechnet in einer Zeit der politischen Restauration (im Jahr 1824) entschloss, seine Neunte Symphonie mit einem Chorgesang mit Schillers Text enden zu lassen, bewertet Aribert Reimann folgendermaßen: „Nach all dem politischen Wirrwarr und den Schrecknissen der Zeit, die auch Beethoven selbst erlebt hat, ist dieses Werk am Ende ein Appell, eine Sehnsucht nach Verbrüderung, nach Freude und Jubel, nach der Utopie eines Weltfriedens, nach einer Welt ohne Kriege und Zerstörung.“[6]Dieter Hildebrandt verweist darauf, dass der Hamburger Dichter Friedrich von Hagedorn schon 1744 – und damit vier Jahrzehnte vor Schiller – ein anderes Gedicht mit dem Titel An die Freude schuf.[7] Reinhard Breymayer benennt pietistischen Einfluss besonders auf die Verse „Brüder – überm Sternenzelt / muß ein lieber Vater wohnen“ durch den Astronomen und Pfarrer Philipp Matthäus Hahn. Dessen Liebestheologie betonte die väterliche Liebe Gottes außerordentlich.[8] 2011 wurde das Gedichtmanuskript in Basel an einen anonymen telefonischen Bieter für eine halbe Million Franken versteigert. Die Stiftung Weimarer Klassik hatte erfolglos mitgeboten.[9] Vertonungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](vereinfacht) Beethovens Freude-Thema (Oboenstimmen) Die Ode „An die Freude“ liegt dem letzten Satz der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zugrunde. Beethoven verwendete die komplette 1. und 3. Strophe sowie einige Teile der 2. und 4. Strophe. Obwohl die Absicht der Vertonung von Schillers Hymne fast das ganze Leben Beethovens begleitete, war es für ihn selbst nicht von Anfang an klar, ob nun wirklich ein Chor oder ein rein instrumentales Finale das Werk abschließen sollte. Eine Entscheidung für den Chor fiel wahrscheinlich erst gegen Ende des Jahres 1823. Franz Schubert vertonte die Ode bereits 1815 – also vor Beethovens 9. Sinfonie – als Lied für Solostimme und Klavier. Im Deutsch-Verzeichnis trägt das Werk die Nummer 189. Auch hier wurde der Text verkürzt. Vor beiden bekannteren Vertonungen hatte bereits Carl Friedrich Zelter, der vor allem mit seinen Vertonungen von Goethe-Texten im Stil der zweiten Berliner Liederschule bekannt ist, 1792 eine Vertonung für gemischten Chor und Begleitung (in D-Dur) auskomponiert. Diese hat er in Folge in vielerlei Besetzungen umgewandelt, z. B. für Terzett und vierstimmigen Männerchor. Des Weiteren existieren Vertonungen der folgenden Komponisten:
Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Freimaurer und Begründer der Paneuropa-Bewegung Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi schlug schon 1955 Beethovens Vertonung als neue europäische Hymne vor.[11] Seit 1972 ist die Melodie offizielle Hymne des Europarats. Auch zu sonstigen feierlichen Anlässen (z. B. zum Jahresende) wird das Stück gerne gespielt. Auf Bitte des Europarats arrangierte Herbert von Karajan drei Instrumentalversionen: für Klavier, für Blasinstrumente und für Orchester. Seine Instrumentalversion ist seit 1985 die offizielle Hymne der Europäischen Union. Bevor die dritte Strophe des Deutschlandliedes 1952 zur deutschen Nationalhymne bestimmt wurde, diente die Ode nach dem Zweiten Weltkrieg häufig als inoffizielle Hymne. Bei den olympischen Spielen zwischen 1956 und 1964 wurde die Ode zur Hymne der gesamtdeutschen Mannschaft und 1968 zur Hymne beider deutscher Olympiamannschaften. Im Jahr 1967 veröffentlichten die Seekers das Lied unter dem Titel Emerald City. 1970 erschien das Lied unter dem Namen A Song of Joy in einer Aufnahme von Miguel Ríos, die über sechs Millionen Mal verkauft wurde. Weihnachten 1989, einen Monat nach dem Fall der Mauer, wurde Beethovens 9. Symphonie im Ostberliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt unter Leonard Bernstein mit einem leicht geänderten Text aufgeführt: „Freiheit, schöner Götterfunken“.[12] Darüber hinaus fand das Stück, wenn auch entsprechend modifiziert, im christlichen und insbesondere im Gospelbereich seine Anerkennung. So hat beispielsweise 1907 Henry J. van Dyke unter dem Titel „Joyful, Joyful We Adore Thee“ einen christlichen Text zur Melodie von Beethoven verfasst.[13] Diese Bearbeitung ist im englischsprachigen Raum insbesondere als Weihnachtslied verbreitet. Eine Improvisation darüber kommt im Film Sister Act 2 vor. Die feministische Linguistik nimmt an der angeblichen Frauenfeindlichkeit des Liedes Anstoß. Das Motto: „Alle Menschen werden Brüder“ lege entweder die Interpretation nahe, dass Frauen keine Menschen seien oder dass sie sich vermännlichen müssten, um in den „Bruderbund“ einbezogen werden zu können, indem sie nicht „Schwestern“, sondern „Brüder“ würden. Eines der programmatischen Bücher der feministischen Linguistik von Luise Pusch hat den Titel: „Alle Menschen werden Schwestern“.[14] 1998 drehte das Kabarett „Die Distel“ Schillers Motto um und nannte sein aktuelles Programm: „Alle Brüder werden Menschen“.[15] Am 21. November 2015 sangen etwa 120 Mitglieder des Staatstheaters Mainz die Ode An die Freude auf dem Balkon des Theaters, um damit einer vor dem Theater stattfindenden AfD-Demonstration ihre eigene Botschaft entgegenzusetzen. Die Chormitglieder erhielten eine Strafanzeige des Polizeipräsidiums Mainz mit der Begründung: „Wer eine genehmigte Versammlung grob stört, macht sich strafbar.“[16] Das daraufhin eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde jedoch später eingestellt.[17] Judith Holofernes veröffentlichte 2017 das Lied Oder an die Freude mit musikalischen und textlichen Bezügen. Als eine der weitestverbreiteten Aufnahmen gilt die 2004 von Gotthilf Fischer und seinen Chören aufgenommene Version, die unter den Titeln „Freude schöner Götterfunken“ oder „European Hymn“ 2019 und 2021 für insgesamt mehr als 22,5 Millionen digitale und physische Verkäufe mit zwei Impala Awards ausgezeichnet wurde. Die Laudatio im Sommer 2019 übernahm der damalige EU-Kommissar Günther H. Oettinger.[18] Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was bedeutet der Text von Freude schöner Götterfunken?Inhalt. Mit hohem Pathos beschreibt diese Ode das klassische Ideal einer Gesellschaft gleichberechtigter Menschen, die durch das Band der Freude und der Freundschaft verbunden sind.
Was ist mit Tochter aus Elysium gemeint?Ergänzend kann man noch erwähnen, das mit der "Tochter aus Elysium" bei Schiller eben die "Freude" an sich gemeint ist. Darum heisst dieses berühmte Gedicht ja auch Ode "An die Freude"!
Was ist Freude schöner Götterfunken für eine Hymne?Die Melodie der Hymne der EU stammt aus der Neunten Symphonie, die Ludwig van Beethoven im Jahr 1823 als Vertonung der von Friedrich Schiller 1785 verfassten „Ode an die Freude“ komponierte. Die Hymne symbolisiert nicht nur die Europäische Union, sondern auch Europa im weiteren Sinne.
Wer hat den Text zu Ode an die Freude geschrieben?“ Friedrich Schiller zieht im September 1785 nach Loschwitz bei Dresden um, wo Freund Körner einen Weinberg am Elbhang besitzt. Der Dichter hat die ersten Strophen der Ode „An die Freude“ im Gepäck.
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