Deutsche Sprichwörter über Wölfe Alten Wolf reiten Krähen. An alten Wölfen und bösen Menschen ist Hopfen und Malz verloren. An einem Wolf bricht man keinen Wildbann. Auf ein Wolfenen Braten gehört eine Hundenes Salz. Auf ein Wolfsfleisch gehört eine Hundesuppe. Aus (Vor) Liebe frisst der Wolf das Schaf. Bei Wölfen und Eulen lernt man('s) heulen. Besser, es fresse mich ein Wolf als ein Schaf. Besser mit einem Wolf streiten, denn mit einem gebarteten bösen Weibe. Binde den Esel dahin, wo der Herr will und lass ihn hernach die Wölfe fressen. Bliebe der Wolf im Walde, so würd' er nicht beschrien. Böse Schäfer machen fette Wölfe. Da der Wolf gefangen war, da wollt er fromm werden. Das freie Schaf frisst der Wolf. Das ist ein närrisch Schaf, so sich dem Wolf vertraut. Das Schaf, das frei geht, das frisst der Wolf. Das im Stall behält sein Fell. Dem schlafenden Wolf läuft kein Schaf ins Maul (in den Mund). Ein Wolf im Schlaf fing nie ein (kein) Schaf. Dem Schmeichler und dem Wolfe ist nicht zu trauen. Dem Wolf das Schaf, dem Fuchs der List, den Frauen Lob gefällig ist. Den Bauern trauen auf ihren Eid, heißt trauen einem Wolf auf wilder Heid. Den Wolf kennt man bei den Haaren. Der Fuchs ändert den Balg und bleibt ein Schalk; der Wolf ändert das Haar und bleibt, wie er war. Der Hunger treibt den Wolf aus dem Busch (Walde). Der Hunger treibt den Wolf ins Dorf. Der Hunger treibt den Wolf über Schnee und Eis. Der Schäfer ist verdächtig, der beim Wolfe Gevatter steht. Der schreit zu langsam, den der Wolf erwürgt. Der teuflische Jäger wird die reißende Tiere Wölfe, Bären, Füchse und dergleichen in der Hölle braten. Der Wolf ändert das Haar, der Mut bleibt, wie er war. Der Wolf auch in der Mönchskutte stellt dem Lämmlein nach. Der Wolf beißt das Schaf um eine Kleinigkeit. Der Wölfe Tod ist der Schafe Heil (Leben). Der Wolf findet leicht eine Ursache, wenn er das Schaf fressen will. Der Wolf frisst auch die (von) gezählten (gezeichneten) Schafe. Der Wolf frisst jedes Fleisch, das seine leckt er nur. Der Wolf (Die Wölfe fressen) frisst kein
Ziel. Der Wolf kreist nicht, dass er Mücken fange. Der Wolf schnappt nach dem Lamm noch, wenn ihm die Seel ausgeht. Der Wolf wird älter, aber nicht besser. Die gezählten Schafe frisst der Wolf auch. Die Welt hat ein Wolfsherz und eine Löwenzunge. Die Worte sind gut, sprach der Wolf, aber ich komm ins Dorf nicht. Die Ziege muss sich nicht mit dem Wolf einlassen. Ein bös(es) Gewissen hat
Wolfszähne. Ein Dieb kennt wie ein Wolf den andern. Einem Schmeichler und einem Wolf ist nicht zu trauen. Ein Mensch ist des andern Wolf. Ein Mensch soll des andern Gott sein und ist des andern Wolf geworden. Ein schlechtes Schaf, das mit dem Wolf spazieren geht. Ein Wolf beschreit den andern nicht. Ein Wolf bringt oder wirft kein Lämlein. Ein Wolf kennt den andern wohl. Ein Wolf sieht sich nach nichts ohne nach einem Schaf um. Ein Wolf und eine Hure bessern nicht. Ein Wolf und Schaf sind selten eins. Er bessert sich wie junge Wölfe (ein junger Wolf). Er ist ein (echter) Isegrim. Er jagt dem Wolf das gefressene Schaf ab. Er sieht drein wie ein geschossener Wolf. Es beißt kein Wolf den andern. Es
braucht wenig Ursachen, wenn der Wolf das Schaf fressen will. Es geht klein her, sprach der Wolf, da er Schnaken fraß. Es grüßt kein Wolf ein Lamm. Es hat den Schafen nie gut getan, wenn sie sind des Wolfs Gesellen gewesen, sie haben allweg mit der Haut bezahlt. Es hat noch kein Wolf einen Winter gefressen. Es ist besser ichts denn nichts, sprach der Wolf, da verschlang er eine Mücke. Es ist ein albern Schaf, das dem Wolf beichtet. Es ist eine Stadt wie Heubach, da fraßen die Wölfe den Schultheißen auf dem Markt. Es ist kein Mann, er hat einen ('nen) Wolfszahn; es ist keine Frau, sie hat ihn au. Es ist nicht ratsam, bei den Wölfen zum Fleischmarkt zu gehen. Es ist zu spät, sagt der Wolf, da war er mit dem Sterz im Eis angefroren. Es ist ein junger Wolf, der nie kein Geschrei gehört hat. Es muss ein kalter Winter sein, wo (wenn) ein Wolf den andern frisst. Es stecken viel Wölfe im Schafspelz. Frisst der Wolf ein ganzes Schaf, so frisst er auch ein Ohr davon. Gemeine Schafe fressen die Wölfe. Gescheite Hündlein tragen die Wölfe auch zu Holze. Geschrei macht den Wolf größer, als er ist. Hoffnung beredt sich selbst, der alte Wolf werde noch fromm werden. Ich komme doch noch ins Dorf, sagt der Wolf. Ich schweige – der Wolf ist mir nicht fern. Ich will keinen Hund beißen, denn ich muss meinen Zahn (meine Zähne) für den Wolf sparen, sagt der Schafhund. In einem Schafskleid steckt oft ein Wolf verborgen. Je zahmer der Hund, je grimmiger kommt ihm der Wolf vor. Kein Mann ohne Wolfszahn, kein Ross ohne Tücke, kein Weib ohne Teufel. Kein Schaf soll den Wölfen vertraut werden. Kommt der Dieb zum Eide und der Wolf zur Heide, gewonnen Spiel für beide. |