Was hilft gegen Übelkeit und Durchfall

Wer unter Durchfall leidet, muss nicht zu Medikamenten aus der Apotheke greifen. Gängige Hausmittel lindern die Beschwerden auf natürliche Weise.

München – Durchfallerkrankungen sind zwar sehr unangenehm, in der Regel jedoch ungefährlich. Obwohl die Beschwerden viele Ursachen haben können, lassen sich die Symptome mit Hausmitteln auf natürliche Weise lindern. Wann Sie sich den Weg in die Apotheke sparen können und mit welchen Hausmitteln sich Durchfall vorbeugen lässt, erfahren Sie hier.

Durchfall: Diese Hausmittel haben Sie zu Hause und helfen sofort

Durchfall, in der Fachsprache auch Diarrhoe genannt, kann viele unterschiedliche Ursache haben. Anders als viele denken, handelt es sich bei Durchfall allerdings um keine Krankheit. Die Beschwerden sind vielmehr ein Zeichen dafür, dass irgendwo im Körper etwas nicht stimmt. So werden die Beschwerden häufig durch eine Lebensmittelvergiftung, Nahrungsmittelunverträglichkeit, Bakterien oder eine virale Infektion ausgelöst. Aber auch Salmonellen, Kolibakterien oder Parasiten können für die lästigen Symptome verantwortlich sein. 

Mehrmals täglich flüssiger bis weicher Stuhlgang zählen zu den typischen Anzeichen einer Durchfallerkrankung. Die Beschwerden treten zudem meist plötzlich auf und sind nicht selten von Bauchkrämpfen, Schmerzen, Erbrechen und Übelkeit begleitet.

Durchfall: Viel trinken bei Verdauungsbeschwerden

Akuter Durchfall ist in der Regel harmlos. Da der Körper durch den ständigen Gang zur Toilette allerdings wertvolle Flüssigkeit verliert, ist es bei Durchfall besonders wichtig, viel zu trinken. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, eignen sich neben Wasser auch leicht gesüßte Tees oder eine Elektrolytlösung.

Die Mischung aus Zucker und Salz beruhigt den Magen-Darm-Bereich und sorgt dafür, dass der Körper bei Kräften bleibt. Nicht geeignet sind dagegen koffeinhaltige Getränke wie Cola. Diese enthalten nicht nur viel Zucker, sondern auch magenreizende Kohlensäure.

Durchfall: Diese Hausmittel haben Sie zu Hause

Bei Durchfall müssen Sie nicht gleich zu teuren Medikamenten aus der Apotheke greifen. So lassen sich akute Beschwerden mit folgenden Hausmitteln ganz einfach lindern: 

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  • Geriebener Apfel: Das im Apfel enthaltene Pektin bindet überschüssiges Wasser im Darm und wirkt so festigend auf den Stuhl*. Dazu den Apfel mit einer Reibe zerkleinern, kurz stehen lassen und in kleinen Mengen verzehren.
  • Bananen: Neben einem hohen Pektingehalt ist in Bananen besonders viel Kalium zu finden. So lässt sich, der durch den Flüssigkeitsverlust entstandene, Kaliummangel schnell wieder ausgleichen.
  • Möhrensuppe: Die nach dem österreichischen Arzt Ernst Moro benannte Möhrensuppe gilt als bewährtes Hausmittel bei Durchfall. Grund dafür sind die enthaltenen Zuckermoleküle, die beim Kochen der Möhren entstehen. Die Suppe lässt sich zudem ganz einfach selbst zubereiten. Dazu ein halbes Kilo Möhren mit einem Liter Wasser kochen, anschließend pürieren, mit Wasser auffüllen und den Brei mit Salz würzen.
  • Heilerde: Das bekannte Heilmittel bindet Keime und eignet sich daher auch zur Behandlung von Durchfall. Pulver oder Kapseln aus Heilerde können bei Magen-Darm-Beschwerden schnelle Linderung bewirken.
  • Flohsamenschalen*: Die Samenhülsen der Psyllium-Pflanze gelten als ballaststoffreich und sättigend. Schließlich können sie im Darm Flüssigkeit binden und sich auf ein Vielfaches vergrößern. Darüber hinaus sorgen sie für reibungslose Darmbewegungen und damit auch für eine gute Verdauung.

Durchfall: Gemüsebrühe und Schonkost geben Kraft

Um den Darm nicht zu überfordern, sollten Sie zudem schwer verdauliche Nahrungsmittel meiden und stattdessen zu einer leichten Gemüsebrühe oder Schonkost greifen. Geeignete Lebensmittel sind beispielsweise Zwieback, Weißbrot, Haferbrei und leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Reis oder Nudeln. 

Klingen die Beschwerden allerdings nach drei Tagen nicht ab oder verschlimmern sich sogar, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Auch bei Babys, Kleinkindern und älteren Menschen sollte man rechtzeitig ärztlichen Rat einholen – das gilt auch dann, wenn sich Blut im Stuhl befindet. *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Wie lange dauert Übelkeit und Durchfall?

Das typische Symptom der Magen-Darm-Grippe ist der Brechdurchfall. Das Erbrechen beginnt meist vor dem Durchfall und klingt nach ein bis zwei Tagen wieder ab. Der Durchfall (Diarrhoe) besteht dagegen länger, meist zwischen zwei und zehn Tagen.

Was hilft schnell gegen Übelkeit und Erbrechen?

Hier einige schnelle Tipps gegen Übelkeit, die Sie ganz einfach anwenden können:.
In kleinen Schlucken trinken. Trinken Sie in kleinen Schlucken Tee aus Pfefferminze oder Kamille. ... .
Wärme. ... .
Neben Ingwer haben auch andere Lebensmittel eine antiemetische Wirkung. ... .
Frischluft tanken. ... .
Me-Time..

Woher kommt Übelkeit und Durchfall?

Magen-Darm-Infekt: Bakterien und Viren können eine Magen-Darm-Grippe ohne Erbrechen und mit Erbrechen auslösen. Auch ein wässriger Durchfall ohne Erbrechen ist möglich. Die Übelkeit steht aber in den meisten Fällen im Vordergrund. Nahrungsmittelunverträglichkeit: Auch hier kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.

Was kann man gegen Übelkeit tun Hausmittel?

Fenchel-, Kamillen- oder Pfefferminztee Bei Übelkeitsbeschwerden eignet sich hier vor allem Fenchel-, Kamillen- oder aber auch Pfefferminztee. Fenchel und Kamille wirken durch die ätherischen Öle beruhigend auf den Verdauungstrakt, während Pfefferminze den Reiz nach Erbrechen lindert.