Was bedeuten ips panels

Die Entwicklung der IPS Display Technologie wird permanent vorangetrieben. So ist es wenig überraschend, dass die neueren IPS Monitore wichtige Verbesserungen gegenüber den älteren IPS-Displays besitzen. Mit der AH-IPS Technologie wurden Schwächen im Blickwinkel beseitigt und zudem der Stromverbrauch gesenkt.

Monitore mit IPS Display

IPS Displays werden zum größten Teil von LG Electronics hergestellt. IPS steht für In-Plane-Swichting, was auf deutsch soviel wie "in der Ebene schaltend" bedeutet. Drückt man bspw. mit dem Finger auf ein IPS Display so erscheinen im Gegensatz zu herkömmlichen TN-Monitoren keine Regenbogenfarben rund um die Druckstelle. Diese Eigenschaft und der deutlich bessere Blickwinkel machen IPS Displays insbesondere bei Touchscreen Geräten wie dem iPhone und iPad unverzichtbar. Durch die schnelle Verbreitung in mobilen Endgeräten sind diese Displays aber auch im Segment der PC Monitore mit IPS Displays deutlich günstiger geworden. Mittlerweile gibt es IPS Monitore die nur wenige Euro mehr kosten als herkömmliche TN-Monitore.

AH-IPS (Advanced High Performance IPS) Seit 2012

Bei der neuen Generation der AH-IPS Displays wurde der Blickwinkel ein weiteres Mal verbessert. Der minimale Lilaton, welcher bei S-IPS Displays in extrem spitzen Blickwinkeln auftreten konnte wurde beseitigt. Auch die Transparenz der verwendeten Kristalle konnte verbessert werden. Dies führt zu geringerem Stromverbrauch da die Hintergrundbeleuchtung weniger hell leuchten muss. Auch der selten auftretende Glitzereffekt wurde entfernt.

S-IPS (Super IPS) Seit 2011

Kann bei spitzen Blickwinkeln einen leichten Lilaton aufweisen.

E-IPS Displays (Enhanced IPS) Seit 2009

Seit der Enführung von E-IPS Monitoren sind Schalt- & Reaktionszeiten von 5 Millisekunden bei IPS Monitoren möglich. Vorher hatten IPS Monitore den Ruf zu langsam zu sein. Zudem wurde der Blickwinkel gegenüber den voherigen Versionen abermals verbessert. Noch ältere IPS Typen sind AS-IPS (Advanced Super IPS), ATW-IPS (Advanced True White IPS) und H-IPS (Horizontal IPS).

PLS & Super-PLS Monitore Seit 2011

PLS (Plane-to-Line Switching) und Super-PLS Monitore basieren auf der selben Technik wie IPS Displays. PLS Display Panel werden im Unterschied zu IPS Displays von Samsung produziert und vertrieben. Samsung selbst sagt, dass PLS Monitore eine Weiterentwicklung der IPS Technologie sind. Die Vorteile von Super-PLS Displays sollen eine noch bessere transparenz der verwendeten Kristalle sein und darüberhinaus will Samsung den selten auftretenden Glitzer Effekt entfernt haben. Im Prinzip kann man sagen, dass es die gleichen Displays sind, deren Hersteller sich nur für unterschiedliche Markennamen entschieden haben.

Alternative Bezeichnungen für IPS Monitore

IPS Monitore bzw. Monitore mit IPS Displays werden von vielen Herstellern (z.B. Apple, Dell, Asus, Eizo, HP, Acer, Sony uvm.) verbaut, dabei häufig aber nicht als solche bezeichnet und manchmal nicht einmal als IPS Monitor gekennzeichnet. Bei Dell© werden die Monitore mit IPS Displays als Monitore mit PremierColor™ Technologie bezeichnet. Die IPS Technik wird von Dell© vor allem in der Dell UltraSharp™ Serie verbaut. Während bei HP© IPS Monitore mit dem (Marketing-)Namen HP DreamColor™ beworben werden. Der Hersteller ViewSonic vertreibt alle blickwinkelstabilen PC Monitore (IPS, PLS & VA) als Monitore mit SuperClear© Technologie.

Beim Monitor-Kauf stellen sich immer wieder die gleichen Fragen: Wie groß soll er sein und welche Auflösung möchte man haben. Neben dem Preis sind das die häufigsten Fragen. Dabei ist der Einsatzzweck ebenso wichtig, denn je nach Displaytyp ist ein Monitor mal mehr und mal weniger für den geplanten Zweck geeignet. Wir erklären euch kurz die wichtigsten Typen und deren Eigenschaften.

Zuletzt aktualisiert: November 2019

Prinzipiell gibt es drei gängige Display-Typen: TN (Twisted Nematics), (P)VA (Patterned Vertical Alignment) und IPS (In Plane Switching). Preislich steigen sie auch in genau dieser Reihenfolge an – TN ist in der Regel am günstigsten, VA-Derivate in der Mittelklasse und IPS ist meist am teuersten. Natürlich kommt es auch auf die sonstige Ausstattung an, ein voll ausgestatteter Gaming-Monitor mit TN-Panel kann nämlich durchaus teurer ausfallen als ein Monitor mit IPS-Panel.

TN

Was bedeuten ips panels

Bild: digitalversus.com

TN ist wie schon erwähnt die günstigste Technologie und daher meist im Einstiegsbereich zu finden. TN-Panels gibt es schon, seit die dünnen LCD-Monitore auf dem Markt sind. Sie konnten seitdem auch ihre Vormachtstellung halten. Gründe dafür gibt es viele, beispielsweise die sehr günstigen Produktionskosten, die es ermöglichen, auch größere Displays für vergleichsweise wenig Geld anzubieten.

Ein anderer Aspekt ist aber vor allem der, dass TN-Panels im Vergleich zur Konkurrenz extrem reaktionsschnell sind. Gerade für Gamer natürlich ein extrem wichtiger Aspekt. Die meisten schnellen Gaming-Displays setzen daher auch auf TN-Panels. Mittlerweile sind damit Refresh-Rates von bis zu 240 Hz möglich, bei Reaktionszeiten von nur 1 ms (Grey-to-Grey). Kombiniert man solch ein Panel noch mit diversen, oft herstellerspezifischen Techniken zur Blur-Reduction, ergibt sich ein extrem scharfes Bild, selbst bei schnellen Bewegungen. Gerade Spieler von schnellen FPS-Titel wie CS:GO profitieren also von derart schnellen Monitoren.

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Neben den Vorteilen für Gamer und vergleichsweise geringen Preisen gibt es aber auch Nachteile. Der Blickwinkel ist insbesondere horizontal stark begrenzt, dadurch ist auch die Farbdarstellung nicht optimal – Grafiker und Fotografen, die mit farbkritischen Inhalten arbeiten, sollten lieber auf Displays mit anderen Paneltypen zurückgreifen. Bei Filmen kann es außerdem durch das häufig eingesetzte Overdrive zu Artefaktbildung und stärkerem Rauschen kommen.

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Früher galten TN-Panels auch als kontrastarm mit schlechten Schwarzwerten. Diese Zeiten sind mittlerweile aber größtenteils vorbei. Lediglich extrem günstige, meist auch schon ältere Displays leiden noch unter diesen Symptomen. Ein guter Mittelklasse-Monitor weist beide Schwächen aber in der Regel nicht mehr auf.

VA/MVA/AMVA

Was bedeuten ips panels

Bild: Digitalversus.com

Die drei Paneltypen setzen auf einen ziemlich ähnlichen Ansatz und gehen aus der gleichen Grundlage hervor. VA steht dabei für „Vertical Alignment“, was bedeutet, dass die Sub-Pixel vertikal angeordnet sind. Vorteil dieser Anordnung sind vor allem die vergleichsweise großen Blickwinkel, die denen eines TN-Panels deutlich überlegen sind. Dafür sind klassische MVA Panels deutlich langsamer, für Gamer eignen sie sich also nicht. Für Office-Arbeit oder für den Heimgebrauch liefern sie aber eine gute Mischung aus Blickwinkelstabilität, hohem Kontrast und dennoch günstigem Preis.

Neuere VA-Typen, allen voran AMVA, können aber teilweise bereits mit TN-Panel mithalten, was die Geschwindigkeit betrifft. Displays mit nativen 144 Hz und 1 ms Reaktionszeit sind damit möglich, ebenso wie hochauflösende WQHD-Displays. Für extrem schnelle FPS-Titel kann das auch noch zu langsam sein, für die meisten anderen Titel reicht es aber in der Regel. Auch die AMVA Panels bieten eine sehr hohe Blickwinkelstabilität, ohne in Farbverfälschungen abzudriften. Lediglich der Kontrast leidet bei allzu steilen Blickwinkeln. Hohe Kontrastwerte von 3000:1 bis 5000:1 eignen sich gepaart mit der recht guten Farbwiedergabe auch schon für farblich anspruchsvolle Aufgaben im Grafik- oder Fotografie-Bereich.

Nachteile gibt es aber natürlich auch hier. So gibt es zum Beispiel keine echten matten Displays, da das Anti-Glare-Coating Semi-Glossy ist – also leicht glänzend. Dafür wirkt es nicht so körnig wie bei TN-Panels. Auch gibt es trotz der hohen Blickwinkelstabilität einen Kontrast-Shift, wenn man nicht zentriert auf das Display blickt, was bei farbkritischen Anwendungen von Nachteil sein kann. Für Grafiker ebenfalls wichtig: Derzeit gibt es noch kaum VA-Panels mit 10-Bit-Unterstützung.

IPS

Was bedeuten ips panels

Bild: Hitachi Displays

Das Kürzel steht hier für In-Plane-Switching und ist technisch den VA- und TN-Panels in den meisten Belangen überlegen – kostet dafür allerdings auch mehr. Ursprünglich hatten IPS-Displays vor allem mit sehr hohen Reaktionszeiten zu kämpfen, zudem war der Kontrast gering und die Anti-Glare-Beschichtung wirkte grobkörnig und fast schon „schmutzig“. Einige dieser Eigenschaften halten sich auch immer noch in den Köpfen, dabei hat die IPS-Technik seit ihrer Anfangszeit große Verbesserungen durchlaufen.

IPS-Panel bieten mittlerweile gute Kontrastwerte und sogar relativ geringe Reaktionszeiten von nur 5 ms. Außerdem ist die Blickwinkelstabilität unübertroffen, da IPS-Panels nicht unter Contrast-Shift leiden, wie es bei VA-Panels der Fall ist. Ebenso ist die Farbwiedergabe bei IPS-Displays am besten, im High-End-Bereich tummeln sich auch einige 10-Bit-Modelle, die gerade für professionelle Grafiker interessant sind. Da Displays mit Diagonalen von über 30“ und 4K-UHD-Auflösung möglich sind, sollte auch für fast jeden etwas dabei sein.

Selbst Gamer können mittlerweile zu IPS-Panels greifen, denn es gibt bereits einige Monitore, die 144 Hz nativ unterstützen. Auch finden langsam Technologien wie das Blur-Reduction-Backlight ihren Weg in die IPS-Panels.

Was bedeuten ips panels

Bild: LG.Display

Wer auf der Suche nach einem Curved- oder 21:9-Display ist, wird auch um ein VA- oder IPS-Panel nicht herumkommen, denn bisher gibt es diese Displayformen nur mit diesen Panels.

Aber natürlich hat auch IPS Nachteile, wobei die verglichen mit den anderen Display-Technologien fast vernachlässigbar sind. Ältere IPS-Displays leiden beispielsweise noch vermehrt unter einer grobkörnigen Anti-Glare-Beschichtung. Auch IPS-Glow, ein weißer Schimmer, der sich bei bestimmten Blickwinkel über dunkle Bereiche zu legen scheint, ist immer noch recht verbreitet – wobei hier insbesondere LG schon an Lösungen arbeitet.

Schnelle Displays für Gamer sind auch noch recht rar und meist auch sehr teuer, generell liegt der Preis für einen Monitor mit IPS-Panel immer etwas höher als vergleichbare Modelle mit TN- oder VA-Panel.

Was für ein Display soll ich nun kaufen?

Wer nun vor der Qual der Wahl steht, sollte sich also erstmal überlegen, wofür das Display genau eingesetzt werden soll und wie viel man in etwa ausgeben möchte oder kann.

Die erste Wahl für Gamer ist eigentlich immer das TN-Panel. Hier bekommt man oft schon sehr schnelle 144-Hz-Displays mit diversen Zusatzfunktionen für relativ wenig Geld. Selbst Modelle mit AMDs FreeSync Technologie gibt es so schon für unter 200 Euro. Auch als Allrounder für den Heimgebrauch ist ein TN-Panel in der Regel ein guter Kompromiss aus Leistung und Preis.

Mittlerweile findet man reaktionsschnelle IPS-Panels auch schon für unter 400 Euro. Wer das Geld in die Hand nehmen möchte, bekommt für das Geld eine bessere Farbdarstellung und bessere Blickwinkel als bei einem Monitor mit TN-Panel.

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Wer häufig und lange vor dem Monitor sitzt, sollte mindestens zu einem VA-, besser aber zu einem IPS-Panel greifen. Die höheren Blickwinkel und besseren Anti-Glare-Beschichtungen machen sich in der alltäglichen Arbeit schnell bemerkbar. Wichtig ist aber vor allem auch, dass VA- und IPS-Displays häufig in Kombination mit einem Flicker-Free-Backlight verfügbar sind – eure Augen werden euch für diese Entscheidung danken.

Grafiker, Fotografen, Videografen und alle anderen, die auf saubere, natürliche Farben und große Blickwinkel angewiesen sind, sollten definitiv zu einem IPS-Panel greifen. Hier gibt es häufig schon extra darauf abgestimmte Modelle, die eine besonders naturgetreue Farbwiedergabe bieten. Gerade im professionellen Bereich, wo es auf jede Nuance ankommt, sind 10-Bit-IPS-Panele dann die einzige Option.

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Ist IPS

Ein klarer Vorteil des IPS-Panels ist die hohe Blickwinkelstabilität von bis zu 180 Grad. Auch wenn der Kontrast des IPS-Panels im Vergleich zu anderen Panels etwas schwächer ist, fällt dieser Unterschied durch die hohe Blickwinkelstabilität kaum auf.

Was ist ein IPS

Ein IPS-Panel besteht aus Flüssigkristallen, die parallel zueinander und horizontal zur Oberfläche ausgerichtet sind. Diese Technik macht IPS-Panels einzigartig. IPS-Displays liefern Ihnen einen weiten Betrachtungswinkel und eine optimale Farbdarstellung ohne die Bildqualität zu verringern.

Wie wichtig ist IPS

Vorteile von IPS-Bildschirmen: schnellere Reaktionszeiten. größerer Betrachtungswinkel. schönere Farben und Kontraste als bei vielen TN- und VA-Bildschirmen.

Was ist besser IPS oder OLED?

Da ein OLED-Panel mit seinen enormen Blickwinkeln mehr Licht in andere Richtungen aussendet als ein IPS-Panel, ist der insgesamt abgegebene Lichtstrom bei gleicher senkrechter Leuchtdichte deutlich höher – und der Gesamtwirkungsgrad besser, als es unsere Messwerte zunächst andeuten.