Was bedeuten die zahlen auf den briefmarken

Rechtsfrage des Tages:

Sicherlich haben Sie auf Rücksendekarten oder Briefen auch schon den Vermerk "Bitte freimachen, falls Marke zur Hand" gefunden. Was genau bedeutet das? Müssen Sie eine Briefmarke draufkleben? Oder können Sie die Karte einfach so in den Postkasten einwerfen?

Antwort:

"Bitte ausreichend frankieren!" Auf manchen Briefumschlägen oder Antwortkarten finden Sie diesen Vermerk auf dem Platz für die Briefmarke. Tatsächlich müssen Sie als Verbraucher keine Briefmarke benutzen und können das Schreiben unfrei zurückschicken. Und haben Sie einen Brief nicht ausreichend frankiert, reicht meist eine Nachfrankierung.

Bitte um Rückmeldung

Unternehmen oder Behörden nutzen die Möglichkeit des freiwilligen Frankierens, wenn sie von Ihnen eine Mitteilung erbitten. Das kann die Übermittlung des Zählerstandes an Ihren Energieversorger sein oder Nachrichten an Ihre Versicherung. Da diesen die Rücksendung wichtig ist, hat die Deutsche Post einen Service ersonnen. Absender können Rückantworten mit einem Vermerk, wie z. B. "Bitte freimachen, falls Marke zur Hand!", versehen. Dadurch lassen sich die Kosten für das Porto steuern.

Briefmarke freiwillig

Als Verbraucher sind Sie in diesen Fällen nicht verpflichtet, eine Briefmarke auf den Umschlag zu kleben. Das Porto zahlt der Empfänger der Rückantwort, wenn diese dort eingeht. Der Vorteil für Unternehmen und Behörden liegt dabei auf mehreren Ebenen. Dem Kunden wird die Rücksendung erleichtert, da dieser die Karte oder den Umschlag einfach in den nächsten Briefkasten werfen kann. Dadurch wird die Hürde zur Beantwortung der Schreiben herabgesetzt. Umgekehrt zahlt das Unternehmen nur das Porto der Rückantworten, die tatsächlich eingehen. Ein weiteres Werbeantwortentgelt muss seit einiger Zeit nicht mehr gezahlt werden.

Geschenk an Absender

Natürlich können Sie sich als Kunde auch an dem Entgelt beteiligen. Kleben Sie das volle Porto auf den Umschlag, muss das Unternehmen kein Porto mehr zahlen. Sie können auch eine Briefmarke mit einem geringeren Wert benutzen. Das Unternehmen zahlt dann die Differenz zum üblichen Porto.

Die Form machts

Für Unternehmen ist es wichtig, auf bestimmte Formalitäten zu achten. So müssen diese den Freimachvermerk in einem speziellen Kästchen einer ganz bestimmten Größe abdrucken. Außerdem muss auf dem Umschlag oder der Karte der Aufdruck "Antwort", "Werbeantwort" oder "Antwortkarte" über dem Adressfeld zu finden sein. Als Verbraucher brauchen Sie hingegen nicht auf bestimmte Formalitäten zu achten. Finden Sie auf der Karte den Freimachungsvermerk, wird Ihre Rückantwort auch ohne Briefmarken befördert.

Bitte nachkleben!

Bei normalen Briefen kann es aber auch einmal passieren, dass Sie zu wenig Porto draufkleben. Die Sortieranlagen in den Briefzentren der Deutschen Post erkennen diese Sendungen und sortieren sie aus. Findet sich auf dem Brief kein Absender, muss der Empfänger das Nachporto zahlen. Oder er verweigert die Annahme. Ist ein Absender auf dem Umschlag vermerkt, geht der unterfrankierte Brief an ihn zurück. Die bereits abgestempelte Marke verliert dabei aber nicht ihren Wert. Auf dem Umschlag finden Sie vielmehr einen gelben Aufkleber, der Sie über das fehlende Porto informiert. Kleben Sie einfach eine Briefmarke in Höhe des fehlenden Wertes auf. Den gelben Aufkleber können Sie an der Perforierung abreißen, sodass ein kleiner gelber Streifen auf dem Umschlag verbleibt. Daran erkennen die Postmitarbeiter die Nachfrankierung. Achtung! Viele andere Zustellungsunternehmen handhaben die Unterfrankierung anders.

Keine Portoerhöhung

Nachdem die Deutsche Post im Juli 2019 das Porto deutlich erhöht hat, brauchen sich Kunden derzeit nicht auf eine weitere Erhöhung einstellen. Das momentan geltende Briefporto soll bis zum 31.12.2021 gültig bleiben. Was sich ändert: Ab dem 1. Juli 2021 fällt die Einfuhrumsatzsteuer bei Sendungen aus dem Nicht-EU-Ausland bereits ab dem ersten Cent Warenwert an. Die Freigrenze von 22 Euro gilt ab dann nicht mehr.

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Veröffentlicht: 22.07.2020

Was bedeuten die zahlen auf den briefmarken
Was bedeuten die zahlen auf den briefmarken
Ein Wert von 1000 oder sogar von 1500 Euro? Bei dieser seltenen Marke mit der MiNr. 505 aus dem bekannten Wagner-Satz von 1933 ist das schon ein beachtlicher Unterschied!

Und dieser wird bestimmt durch nur einen kleinen Unterschied in der Zähnung.

Informationen in den MICHEL-Werken richtig verstehen

In der teureren Variante A misst sie K 14:13, in der billigeren Variante B genau K 14. So finden Sie es im aktuellen MICHEL-Deutschland 2020/2021 beschrieben. Doch was bedeutet das, und wie kann ich das selbst feststellen?

Die heute gebräuchlichste Trennungsart bei Briefmarken ist die Kamm- oder Kastenzähnung, daher das „K“. Die nachgestellten Zahlen geben die Zähnungszahl an. International werden die Zähnungslöcher auf 2 cm berechnet; in unserem Fall A sind es in der Breite auf 2 cm 14 und in der Höhe 13 Zähnungslöcher. Im Fall B ist die Zahl der Zähnungslöcher in Breite und Höhe mit jeweils 14 gleich.

Der Einsatz verschiedener Zähnungswerkzeuge in der Briefmarkenproduktion bei ein und derselben Ausgabe brachte diese Varianten hervor; häufig wurde nur eine kleine Teilauflage mit einem anderen Zähnungswerkzeug hergestellt, was dann den Wertunterschied ausmacht; für den Briefmarkenspezialisten ist es das „philatelistische Salz in der Suppe“!

Der MICHEL-Zähnungsschlüssel gibt Sicherheit!

Was bedeuten die zahlen auf den briefmarken
Ein genaues Bestimmen der Zähnung ist nur mit Hilfe eines zuverlässigen Zähnungsschlüssels möglich, der nun von MICHEL in überarbeiteter, verbesserter Form herausgebracht wurde. Mit diesem unentbehrlichen Handwerkszeug kann nun jeder Philatelist seine Bestände prüfen und die unterschiedlichen Zähnungsvarianten mit hoher Genauigkeit selbst bestimmen. Um alle Anforderungen an eine exakte Zähnungsmessung zu erfüllen, hat MICHEL aktuell zwei Varianten des Zähnungsschlüssels herstellen lassen.

Das erste der beiden Präzisionsmessgeräte umfasst die am häufigsten vorkommenden Zähnungsmaße von 10 bis 15 Zähnungslöchern auf 2 cm inklusive aller ¼, ½ und ¾-Schritte. Bei allem Streben nach absoluter Exaktheit besteht innerhalb der Philatelie die übereinstimmende Einsicht, die Messergebnisse auf die Genauigkeit von ¼-Zahn auf- oder abzurunden. Übersichtlich am Rand platziert, erlauben die einzelnen Maße ein einfaches Anpassen an das zu untersuchende Postwertzeichen und eine sichere Bestimmung.

Zudem befinden sich in der Mitte ein Maßkreis von 360 Grad für eine einfache Winkelbestimmung und ein auf halbe Millimeter geeichtes Lineal zur Längenbestimmung. Hiermit kann der Sammler zusätzlich Aufdrucke nach Steigungswinkel und Länge bestimmen, auch häufig wertbestimmende Unterschiede bei Marken mit Überdruck.

Der zweite Zähnungsschlüssel deckt dagegen ein viel weiteres Spektrum von 5 bis 17 Zähnungslöchern auf 2 cm ab und präsentiert die Maße nicht als getrennte Felder sondern als Verlaufsschema, das eine höchst präzise Bestimmung des Zähnungsmaßes durch Entlangschieben der Marke an den sich verjüngenden Linien ermöglicht und bei schwierigen Zähnungsmaßen, die zwischen den vorgegebenen Maßzahlen liegen, eine akkurate Bestimmung erlaubt.

Gefertigt wurden die beiden Messgeräte aus durchsichtigem Kunststoff, der auch die Bestimmung der Marken auf Brief oder Briefstück ermöglicht.

Die neuen Zähnungsschlüssel gratis für Deutschland-Sammler

Die neuen MICHEL-Zähnungsschlüssel sind ab sofort im Online-Shop erhältlich. Dem MICHEL-Deutschland 2020/2021 liegt ein Set gratis bei, damit u.a. die so wichtige Bestimmung der richtigen Variante der MICHEL-Nummer 505 aus dem Deutschen Reich für die Leser in Zukunft kein Problem mehr darstellt.

Ach ja, die am Beginn dieses Textes zuerst abgebildete Marke ist die teure MiNr. 505 A, die zweite ist die MiNr. 505 B. Schön, wenn man sie nach richtiger Bestimmung beide in seiner Sammlung weiß!

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Was bedeutet K4000 auf Briefen?

Konsolidierer-ID Im nachfolgenden Beispiel ist es die ID K4000. Ein solcher Aufdruck lässt den Rückschluss zu, dass der Absender den Brief nicht direkt bei der Deutschen Post eingeliefert hat.

Wie kann ich herausfinden was meine Briefmarken wert sind?

Ebay und Michel als Orientierung Eine erste Orientierung bietet eine Suche nach den Handelspreisen beim Online-Auktionshaus Ebay. Eine weitere, kostenpflichtige Hilfe kann der Michel-Katalog geben, der inzwischen auch online erhältlich ist (briefmarken.de).

Was bedeutet 275 auf Brief?

Porto Maxibrief in Deutschland Das Porto für einen Maxibrief innerhalb Deutschlands kostet 2,75 Euro.

Wie funktioniert die Briefmarke mit Code?

So einfach geht's:.
Öffnen Sie die Post & DHL App, wählen Sie das passende Porto (Versand nur innerhalb Deutschlands), „Code zum Beschriften“ und die Stückzahl aus und bezahlen Sie einfach online..
Sie erhalten direkt Ihren Code, der 14 Tage lang gültig ist..