Deutschland beim Eurovision Song Contest Show Deutschland beteiligt sich am Eurovision Song Contest seit seiner Gründung im Jahre 1956, als sich Vertreter von sieben Ländern für einen Musikwettbewerb im schweizerischen Lugano trafen. Somit gehört Deutschland zusammen mit Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz zu den Gründungsmitgliedern des Eurovision Song Contest. Seit dieser Zeit hat Deutschland einen ESC fast nie verpasst. Die einzige Ausnahme war das Jahr 1996, als Deutschlands Kandidat den Vorentscheid gewonnen hatte, jedoch von der Jury aufgrund zu vieler Teilnehmer für das Finale nicht zugelassen wurde. Jetzt ist ein solcher Fall unmöglich, da Deutschland seit 2011 zu den Big Five gehört und sich zusammen mit Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien automatisch für das Finale qualifiziert. Mit 64 Auftritten bleibt Deutschland der aktivste ESC-Teilnehmer. Kein anderes Land war so oft beim Eurovision Song Contest vertreten. Zum ersten Mal hat Deutschland Europas größten Musikwettbewerb im Jahre 1982 gewonnen. Das Lied "Ein bisschen Frieden" wurde von einer 17-jährigen Sängerin namens Nicole präsentiert und handelte von dem sehnsüchtigen Wunsch nach Frieden in der Welt. Das deutsche Stück wurde vom Publikum hoch geschätzt - neun von achtzehn Ländern gaben ihm die Höchstpunktzahl. Erst 28 Jahre später gelang es Deutschland, den Erfolg zu wiederholen. Dies geschah 2010, als die 19-jährige deutsche Sängerin Lena Meyer-Landrut mit ihrem Song "Satellite" Oslo eroberte. Dieser englischsprachige Pop-Song erzählt die Geschichte eines Mädchens, das um die Liebe ihres Freundes kämpft. Lenas Sieg beim ESC war keine Überraschung. Von Anfang an zählten Online Wettanbieter die junge Sängerin zu den Favoriten, und schon nach 33 von 39 Länderwertungen stand der Sieg des deutschen Songs fest. Dieses Jahr wurde Deutschland beim Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam von einem deutschen Sänger namens Jendrik Sigwart vertreten. Das Lied “I Don’t Feel Hate” umfasst Elemente verschiedener Genres und wurde von Jendrik selbst geschrieben. Leider belegte der 26-jährige Sänger mit Ukulele im Finale nur den 25. Platz. Wir können nur hoffen, dass der Auftritt von Deutschland im folgenden Jahr erfolgreicher wird und zum dritten Sieg in der Geschichte des Landes führt. Eurovision Song Contest Die deutschen ESC-Platzierungen der vergangenen JahreDer Eurovision Song Contest ist für deutsche Künstler oft eine Wundertüte. Wir zeigen die deutschen Platzierungen der vergangenen Jahre.  Diese junge Dame heißt Bianca Shomburg, die deutsche Teilnehmerin im Jahr 1997. Nachdem sie eine niederländische Castingsendung gewonnen hatte, nahm Ralph Siegel sie unter Vertrag und schrieb für sie das Lied "Zeit". Doch die damals 22-Jährige floppte: Platz 18. Heute arbeitet sie als Sängerin auf Hochzeiten. dpa Ein wenig aufgedreht, lange Haare und komische Texte: Das ist Schlagersänger Guildo Horn. Er hat es 1998 mit "Guildo hat Euch lieb!" in Birmingham immerhin auf den siebten Platz geschafft. dpa Eine Überraschung gelang der Band "Sürpriz". Die Gruppe wurde eigens für den Grand Prix gegründet, bestand aus türkischstämmigen Künstlern und holte 1999 auf Anhieb die Bronze-Medaille. dpa Wer hätte das gedacht: Komiker Stefan Raab trat 2000 für Deutschland beim Grand Prix auf. Am Ende kam er mit "Wadde Hadde Dudde Da?" auf den fünften Platz. Das schafften so manche professionelle Sängerinnen oder Sänger nicht. dpa Schlager-Sängerin Michelle war in Deutschland längst ein Star, dennoch siegte sie nicht Kopenhagen im Jahr 2001. Mit "Wer Liebe lebt" wurde sie Achte. dpa Bremen beim Grand Prix! Die gebürtige Bremerin Corinna May sang "I Can't Live Without Music". Am Ende sprang allerdings lediglich Platz 21 für den von Ralph Siegel produzierten Song heraus. dpa Sängerin Lou vertrat Deutschland beim ESC 2003 in Riga. Mit "Let's get happy" belegte sie Platz 12. Der Song wurde ebenfalls von Ralph Siegel produziert. dpa Max Mutzke - Gewinner der Castingshow SSDSGPS* von Stefan Raab und des deutschen Vorentscheids - durfte nach Istanbul zum Eurovision Song Contest reisen. Dort erreichte er mit "Can't Wait Until Tonight" den achten Platz. *Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star dpa Große Enttäuschung: Die deutsche Vertreterin beim ESC 2005 in Kiew, Gracia, wurde mit "Run & Hide" Letzte. Die Sängerin war wegen ihrer Teilnahme an "Deutschland sucht den Superstar" bekannt geworden. Imago "No No Never" sang Texas Lightning 2006. Schlagzeuger der Band ist Comedian Olli Dittrich. Texas Lightning belegte Platz 15. Imago Roger Cicero vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest 2007. Mit "Frauen regier'n die Welt" wurde er 19. von 24 Teilnehmern. Cicero verstarb 2016 im Alter von nur 45 Jahren in Hamburg. dpa Auch die No Angels traten einst für Deutschland beim ESC an. An ihre großen Erfolgsjahre konnten die Engel damit nicht anknüpfen: Mit "Disappear" belegten sie 2008 in Belgrad nur allerdings den 23. von 25 Rängen. dpa Und schon wieder ein Satz mit X: Als "Alex Swings Oscar Sings!" traten Oscar Hoya und Alex Christensen 2009 in Moskau an. Mit ihrem Titel "Miss Kiss Kiss Bang" erreichten sie allerdings nur den 20. Rang unter den 25 Teilnehmern. dpa Endlich! 2010 ist Deutschland im ESC-Taumel. Bejubelt und gefeiert wird eine Schülerin aus Hannover: Lena Meyer-Landrut. Sie gewann mit "Satellite". Es war der erste ESC-Sieg nach 28 Jahren für eine deutsche Teilnehmerin oder einen deutschen Teilnehmer. dpa Lena versuchte im folgenden Jahr ihren Titel zu verteidigen. Klappte nicht ganz. Mit "Taken by a Stranger" kam sie aber immerhin auf den zehnten Rang. dpa Roman Lob trat in die großen Fußstapfen von Lena Meyer-Landrut. Er schlug sich achtbar und kam mit "Standing Still" immerhin auf den achten Platz unter den 26 Teilnehmern. dpa Natalie Horner vertrat Deutschland mit ihrer Band Cascada beim Eurovision Song Contest 2013. Ihr Lied "Glorious" erreichte den 21. Platz der 26 Teilnehmer. dpa Das Trio Elaiza war 2014 für Deutschland in Kopenhagen vertreten. Es belegte den 18. der 26 Plätze mit dem Lied "Is It Right". 2014 Elaiza 2015 kam es zu einem Fall, der noch nie gewesen ist: Eigentlich gewann der Sänger Andreas Kümmert den deutschen Vorausscheid, doch er wollte nicht antreten. Ann Sophie rückte nach, sang "Black Smoke" und landete auf dem 27. und letzten Rang. Zum allem Überfluss bekam sie nicht einmal einen einzigen Punkt. Immerhin ist sie angetreteten! dpa Die Popsängerin Jamie-Lee Kriewitz (Gewinnerin der Castingshow "The Voice") trat 2016 mit "Ghosts" an. Mit elf Punkten belegte die damals 18-Jährige den 26. und letzten Rang. dpa Und welchen Platz hat Levina geholt? Die Frau mit der rauchig-tiefen Stimme hat in Kiew das Lied "Perfect Life" gesungen. Es hat leider nur zum vorletzten Platz gereicht. dpa Michael Schulte sang "You Let Me Walk Alone" für Deutschland im Finale des 63. Eurovision Song Contest. Sein Auftritt kam gut an. Michael Schulte aus Eckernförde erreichte in Lissabon mit 340 Punkten den vierten Platz. Vor ihn schafften es nur noch Österreich (342 Punkte), Zypern (436 Punkte) und Israel (529 Punkte). Armando Franca/AP/dpa Nach Platz vier im Vorjahr folgte 2019 wieder der Absturz ans Ende des Rankings. Mit ihrem Song "Sister" überzeugten S!sters weder Jury noch Publikum. Während die Jury immerhin noch 32 Punkte an das deutsche Duo verteilte, gab es vom europaweiten Fernsehpublikum nicht einen einzigen Zähler. Die Folge: S!sters landeten auf Rang 24 von 26. Ilia Yefimovich / dpa Ben Dolic sollte eigentlich im Jahr 2020 für Deutschland mit dem Song "Violent Thing" an den Start gehen. Daraus wurde aber nichts - der Eurovision Song Contest wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Im Mai 2021 vertrat er dann mit seinem Song "Stuck In My Mind" sein Geburtsland Slowenien beim "Free European Song Contest", eine alternative Veranstaltung des TV-Senders Prosieben. dpa 2021 findet der ESC wieder statt - sogar vor Publikum. Der deutsche Vertreter Jendrik Sigwart überzeugte in einem mehrstufigen Auswahlverfahren zwei unabhängige Jurys. "Der ESC war schon lange sein Traum", heißt es seitens der ARD. Dabei lief bei dem 26-Jährigen mit den blonden Haaren vieles in Eigenregie. Im Sommer habe er "seine Corona-bedingt auftrittsfreie Zeit genutzt, um einen Song und ein dazugehöriges Musikvideo zu produzieren". Jendrik ist gebürtiger Hamburger und begann als Jugendlicher, Klavier und Geige zu spielen, doch als Lieblingsinstrument nennt er die Ukulele. dpa Letzter Platz für Gracia, Sieg für Lena Meyer-Landrut, vierter Platz für Michael Schulte: Der Eurovision Song Contest ist für deutsche Künstler oft eine Wundertüte. Hier sind die deutschen Platzierungen der vergangenen 20 Jahre. Das könnte Sie auch interessierenWelche Deutschen haben den ESC gewonnen?Mit zwei Siegen (1982 und 2010), vier zweiten Plätzen (1980, 1981, 1985, 1987) und fünf dritten Plätzen (1970, 1971, 1972, 1994, 1999) gehört Deutschland zu den durchschnittlich erfolgreichen Ländern im Wettbewerb. Mit 64 Teilnahmen ist Deutschland ebenfalls das Land mit den meisten Teilnahmen am Wettbewerb.
Wer gewann wie oft den ESC?Schwedische Musiker gewannen bislang sechs Mal, während das Vereinigte Königreich, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande mit jeweils fünf Siegen Platz drei belegten. Musiker aus Deutschland gewannen bisher zwei Mal (Nicole und Lena).
Wer hat ESC zweimal gewonnen?Johnny Logan ist der einzige Interpret, der zweimal gewonnen hat.
Hat ein Land den ESC hintereinander gewonnen?Kein Land hat den Eurovision Song Contest so oft gewonnen wie Irland: Insgesamt siebenmal konnten irische Beiträge überzeugen und landeten auf dem ersten Platz. 1987 erreichte Johnny Logan mit dem Lied "Hold Me Now" den ersten Platz.
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Wie oft hat Deutschland gewonnen ESC?
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