Traditionsberufe wie Schlosser oder Schmied sind bereits vor einiger Zeit unter dem Oberbegriff „Metallbauer“ zusammengefasst worden und als Berufsbezeichnung nicht mehr zu finden. Das Berufsbild des Metallbauers wurde dann zum 1. August 2004 noch einmal neu geordnet. Show Seit dieser Zeit gibt es den Beruf „Konstruktionsmechaniker / Konstruktionsmechanikerin“ als sogenannten Monoberuf, also eine relativ junge Berufsbezeichnung. Gar nicht jung dagegen ist das Tätigkeitsfeld der Konstruktionsmechaniker, also der „Nachfolger“ der Schlosser und Schmiede. Als Fachleute für Metallarbeiten fertigen sie nach wie vor Stahl- und Metallbaukonstruktionen oder Blechkonstruktionen jeglicher Art. Das beginnt z. B. bei Gittern, Toren und Geländern und endet bei Großbehältern, komplexen Rohrleitungssystemen bis hin zu ganzen Industrieanlagen. Diese Aufgabenstellungen bieten dabei ein vielfältiges Spektrum unterschiedlichster Tätigkeiten. Zunächst werden im Betrieb Einzelteile nach Plan gefertigt und vorbereitet, um sie dann auf der Baustelle zu montieren. Nach der Montage wird das Endprodukt an die Kunden übergeben. Gegebenenfalls erfolgt noch eine Einweisung in die Bedienung; Wartung und Instandsetzung gehören ebenfalls zum Service mit dazu. Die einzelnen Bauteile werden natürlich nicht nur manuell, sondern auch mit Hilfe von maschinellen Verfahren gefertigt. Deshalb ist ein Bestandteil der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker das Erlernen des Einsatzes von Maschinen. Der Schlosser ist ein sog. Kleinschmied – seine Namensgebung geht auf die ursprüngliche Spezialisierung,
Er durfte, den vorgeschriebenen Regeln folgend, Nachschlüssel herstellen und fremde Schlösser öffnen (was heute ein moderner Schlüsseldienst erledigt). Zur Sicherung des Lebensunterhaltes erledigten er darüber hinaus auch die eine oder andere kleinere Schmiedarbeit. Wie andere Schmiede waren auch Schlosser zunftzugehörige Handwerker. Handwerkliche Schlosserarbeit und Schmiedearbeit ließen sich von jeher nur schwer voneinander abgrenzen. Deshalb wurde bei der Neuordnung des Handwerks 1989 in Deutschland der Beruf der Schlosser mit dem der Schmiede zum Metallbauer zusammengefasst.
BerufsbezeichnungenSchlosser, Feinschlosser, Kleinschmied, Schloßmacher,
Schloßschmied
Spezialisierungen: Bauschlosser, Kunstschlosser, Installationsschlosser, Geldschrankschlosser, Werkzeugschlosser Zunft-, Innungs- und Berufszeichen
Werkzeuge der SchlosserSchlosserhammer, Schraubstock, Schweißbrenner, Metallsäge (Bügelsäge), Handbohrmaschine, Gewindebohrer, Sperrhorn, Sperrzeug, Winkel,
Zirkel, Schablone, Punzen, Grobstichel, Stempel, Zollstock Produkte der SchlosserBeschläge für Truhen Schlüssel und SchlösserAusbildung
Anekdoten
Sind Metallbauer Schlosser?Was ist der Unterschied zwischen Metallbauer und Schlosser? Einen Unterschied zwischen Schlosser und Metallbauer gibt keinen. Die früheren Berufe des Schlossers und Schmieds wurden offiziell 1989 in den des Metallbauers zusammengefasst.
Was für Schlosser gibt es?Schlosserberuf im Handwerk. Bauschlosser: Stahlbauteile im Baugewerbe, zum Beispiel Geländer, Stege, kleinere Treppen, Tore, Türen.. Werkzeugmacher: Spezielle Werkzeuge und Vorrichtungen.. Kunstschmied und Kunstschlosser: Metallgestaltung meist im Baugewerbe, zum Beispiel kunstvoll gestaltete Gitter, Zäune, Tore.. Was gehört zu Metallbau?Der Metallbau befasst sich mit der Verarbeitung von Metallen und auch deren Verbund mit Nichtmetallen. Die größte Bedeutung hat hierbei die Verarbeitung von Stahl, sowohl als warmgewalzter Baustahl gemäß EN 10025 als auch als nichtrostender Stahl gemäß EN 10088.
Was ist schlosserarbeit?Unter den Begriff der Schlosserarbeit fallen alle Metallarbeiten aus den Bereichen Bau, Werkzeug oder auch Kunstgewerbe. Noch heute ist auch der Begriff Kfz-Schlosser gebräuchlich, der im Nutzfahrzeugbau tätig ist.
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