Woher kommen die Schmerzen beim Wasserlassen?Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei entzündlichen Krankheiten zum Beispiel können die Innenwände von Blase und Harnröhre gereizt sein und empfindlich auf den durchfließenden Urin reagieren. Bei Geschwüren oder Verletzungen tritt der Schmerz an den entsprechenden Stellen auf, die bei Kontakt mit Urin brennen oder jucken können. Show
Verursacht eine Entzündung der Harnröhre Schmerzen?Ja, das ist häufig der Fall. Die entzündeten Innenwände der Harnröhre reagieren äußerst empfindlich auf den sauren Urin. Das kann zu einem sehr unangenehmen und schmerzhaften Brennen führen. Viel trinken hilft, das Brennen zu mildern, da der Urin dadurch verdünnt und „weicher“ wird. Schmerzen in der Blase: Wann sollte ich zum Arzt?Wer bereits häufiger eine Blasenentzündung hatte, kann wahrscheinlich selber gut einschätzen, wann es Zeit ist, zum Arzt zu gehen. Treten die Symptome aber zum ersten Mal auf, sind sie begleitet von Blut im Urin, Harnverhalt, Ausfluss, stechenden Schmerzen im Unterbauch oder dem Becken, Geschwüren, Fieber und Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen, dann solltest du dich umgehend behandeln lassen. Ansprechpartner sind entweder dein Hausarzt oder ein Urologe. Starke Schmerzen bei entzündeter ?Ja, das ist durchaus möglich. Die Symptome beschränken sich bei einer Prostatitis meist nicht auf ein Brennen beim Wasserlassen, sondern werden oft mit einem verstärkten Harndrang mit Harnträufeln, bisweilen starken Unterleibsschmerzen und einem Druckgefühl im Damm- und Analbereich sowie Schmerzen nach dem Sexualverkehr begleitet. Eine bakterielle Prostatitis lässt sich meist gut mit Antibiotika behandeln. Schmerzen erst nach dem Wasserlassen: Was kann das sein?Tritt ein Brennen erst nach dem Wasserlassen auf und ist im äußeren Bereich, zum Beispiel an der Eichel zu lokalisieren, kann es sich um eine Verletzung der Haut handeln, die bei Kontakt mit dem Urin gereizt wird. Das kann harmlose Ursachen haben, aber auch durch Geschwüre oder eine Herpesinfektion ausgelöst werden. Ist die Ursache nicht eindeutig zu erkennen, lassen die Symptome nicht nach wenigen Tagen nach oder sind die Schmerzen sehr stark, solltest du die Ursache von einem Arzt abklären lassen. Brennen beim Wasserlassen, gesteigerter Harndrang und Schmerzen – die Harnröhrenentzündung macht Männern wie Frauen zu schaffen oder treibt unbemerkt ihr Unwesen – mit gravierenden Folgen. Die Urethritis, wie
sie in der Fachsprache heißt, ist eine häufige Erkrankung mit hoher Dunkelziffer. So vielfältig wie ihre Erscheinungsformen sind auch ihre Ursachen. Die ansteckende Variante zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Harnröhrenentzündung, oder Urethritis, ist eine Erkrankung der ableitenden Harnwege. Die Harnwege transportieren den Urin von der Blase aus dem Körper hinaus. Als Ausgangspforte des Körpers können sie aber auch Krankheitskeime einlassen, die zu einer
Harnwegsinfektion führen. Auch durch andere reizende Faktoren entzünden sich die inneren Schleimhäute der Harnröhre.
Es gibt ganz unterschiedliche Ursachen für die Entzündung. In Abhängigkeit davon unterscheidet man drei Formen der Erkrankung: Die Krankheitszeichen fallen bei der Urethritis sehr unterschiedlich aus. Beim Mann sind sie üblicherweise ausgeprägter als bei der Frau, wo sich die Urethritis häufig gar nicht bemerkbar macht. Zuweilen löst sie auch nur ein diffuses unangenehmes Gefühl oder
geringfügiges Brennen beim Wasserlassen aus. Bei der Harnröhreninfektion beträgt die Inkubationszeit,
also die Zeitdauer von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome, ein bis drei Wochen. Aufgrund dieser langen Zeitspanne oder weil Krankheitszeichen generell ausbleiben können, werden die Keime beim Geschlechtsverkehr an den Partner unbemerkt weitergegeben. Eine
unbehandelte Erkrankung kann dazu führen, dass der Erreger weitere Organe befällt und sich beispielsweise eine Blasenentzündung entwickelt oder die Nieren angegriffen werden. Außerdem kann sich die Harnröhre verengen, was zum akuten Harnverhalt führt. Auch ein Harnröhrenabzess ist möglich. Der Arzt nähert sich der Diagnose zunächst mit einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. So wird er etwa die Harnröhrenmündung auf eine
Rötung hin untersuchen und einen Abstrich der vorderen Harnröhre vornehmen. Beim Mann überprüft der Arzt zudem, ob Hoden oder Prostata mitbetroffen sind. Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie schon bei ersten Anzeichen Ihren Hausarzt aufsuchen. Er wird Sie
ggf. zum Urologen überweisen. Die Behandlung durch den Arzt richtet sich nach der Ursache der Erkrankung. Die ärztliche Therapie sollten Sie mit dem richtigen Verhalten begleiten und so eine Heilung unterstützen. Liegt eine Infektion vor, so muss die Medikation auf den jeweiligen Krankheitserreger ausgerichtet sein.
Vorsicht: Alle Sexualpartner und -partnerinnen der letzten 60 Tage sollten auf jeden Fall untersucht und ggf. behandelt werden. Außerdem sollten weitere Sexualkontakte bis zu sieben Tage nach Abschluss der Antibiotikatherapie vermieden werden. Werden Geschlechtspartner nicht mitbehandelt, kommt es zu einem Ping-Pong-Effekt, d.h. die Betroffenen stecken sich immer wieder gegenseitig an.
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