Wer verbirgt sich hinter der Marke ja?

Ja! Natürlich ist eine Handelsmarke des Lebensmittelkonzerns Rewe International in Österreich. Unter dieser Marke werden Lebensmittel, die aus Biologischer Landwirtschaft stammen, verkauft. Sie ist nicht mit der deutschen Rewe-Handelsmarke Ja! zu verwechseln, die als Einstiegspreismarke konzipiert ist und als deren österreichische Entsprechung unter anderem Clever gesehen werden kann.

Im Jahr 2010 wurden bei Rewe ein Sortiment von 1.100 Artikel unter der Marke verkauft und erzielten dabei einen Umsatz von 290 Millionen Euro. 80 % der Produkte stammen aus Österreich selbst, der Rest aus dem Ausland, da diese im Land nicht erhältlich sind. So werden beispielsweise die Zitrusfrüchte hauptsächlich aus Sizilien verkauft.

„Ja! Natürlich“ wurde 1994 von Werner Lampert für den Handelskonzern Billa unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Veit Schalle entwickelt. 1996 wurde Billa vom Rewe-Konzern übernommen.

1994 begann die Marke mit 30 Produkten aus dem Bereich Molkerei sowie Obst und Gemüse. Das Sortiment ist schnell gewachsen, so kamen Brot und Gebäck, Grundnahrungsmittel, Tiefkühlprodukte und auch Babynahrung dazu. Mittlerweile zählt Ja! Natürlich über 1000 Produkte. Ja! Natürlich verfolgt eine Partnerschaft mit 7000 Bio-Bauern und rund 80 ausgewählten Partnerbetrieben. Obwohl vorrangig österreichische Produkte beworben werden, ergänzt Ja! Natürlich die Palette auch mit Fair-Trade-Produkten, die aus österreichischer Produktion nicht zu beziehen sind, wie Kaffee und Bananen.

Heute ist Ja! Natürlich laut Eigenaussage die größte Bio-Marke in Österreich. Verkauft wird sie neben Billa ebenso in den Betrieben Merkur, Bipa, Sutterlüty, ADEG, sowie deren Tochter AGM. In Italien heißt die Handelsmarke analog „Sì! Naturalmente“.

Im Jahr 2011 setzte Rewe International mit der Marke Waren im Wert von 312 Millionen Euro um. Insgesamt lieferten ca. 7.000 Biobauern in dieser Sparte zu.

Seit dem 12. Februar 2018 werden alle Produkte 100 % palmölfrei hergestellt.

2019 hat die Arbeiterkammer Oberösterreich zwölf verschiedene Sojadrinks bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit auf Nickel untersuchen lassen. Die Werte lagen zwischen 0,25 (Dennree Soja Drink Natur) und 0,69 Milligramm pro Liter (Ja! Natürlich Bio Soja Drink). Bei der Sojamilch von Ja! Natürlich hat ein 30 Kilo schweres Kind bereits bei einem Viertelliter mehr als doppelt so viel Nickel aufgenommen wie von der EFSA empfohlen.

Der populäre Werbeträger der Marke ist ein neugieriges, sprechendes Schweinderl, das in regelmäßig ausgestrahlten Episoden auftritt, beginnend mit dem Spruch Spitzt's eure Schweinsohren, los geht's!. Siehe dazu auch Das kleine Schweinderl.

Auf Grund der Bekanntheit in Österreich spielte die Marke auch eine Rolle im Nationalratswahlkampf 2006, nachdem der frühere Billa-Geschäftsführer Veit Schalle, der für das BZÖ kandidierte, diesen Slogan auch im Wahlkampf verwenden wollte. Nachdem Rewe mit Klagen auf Unterlassung drohte, verzichtete das BZÖ auf die Plakatierung.

Im Jahr 2012 wurde die Marke als die beliebteste österreichische Marke ausgewählt. Sie erreichte den 11. Platz im Ranking aller beliebtesten Marken.

Die Preise für Lebensmittel steigen. Auch deshalb greifen viele Verbraucherinnen und Verbraucher gezielt auf günstigere Produkte wie Milfina, Milbona, K-Classic oder Ja. Doch wer steckt dahinter und wie gut sind die Produkte? CHIP sagt Ihnen, wo Sie die Produkte finden und wie Sie den Marken-Hersteller entlarven können.

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Egal ob bei Rewe, Edeka, Kaufland, Real oder Hit: Im untersten Fach eines Supermarkt-Regals lauert für Kunden das meiste Sparpotential.

Die deutschen Supermärkte verstecken dort in der Regel ihre Eigenmarken. Direkt unter großen Markenprodukte stehen dort Marmelade, Schokolade, Chips, Kaffee, Tee oder Cola zum deutlich kleineren Preis.

Hinter Marken wie K-Classic, Ja, Milsani, Biscotto oder Milbona stecken beliebte Marken wie Müller, Leibniz, Milka oder Zott. Doch wie erkennt man, wer hinter dem No-Name-Produkt steckt?

No-Name-Produkte überprüfen: So enttarnen Sie den Hersteller

  • No-Name-Produkte-Suche - Hersteller finden

    Wer verbirgt sich hinter der Marke ja?
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    No-Name-Produkte-Suche - Hersteller finden

    Version 1.2.39

    Mit der No-Name-Suche bietet das Portal "Wer zu Wem" eine praktische Web-App an, mit der Sie herausfinden, welcher Hersteller hinter No-Name-Produkten steht.

    CHIP Bewertung: Gut

    zum Download

So entlarven Sie die großen Hersteller der No-Name-Marken

Ein einfacher Trick ist es, den Hersteller des No-Name-Produkts auf der Packung zu finden. In der Regel steht die zuständige Firma in der Nähe des Mindesthaltbarkeitsdatums oder der Gramm- und Literangabe.

Notieren Sie sich die Adresse auf der Packung und suchen Sie diese dann im Netz. In vielen Fällen taucht dann der Markenhersteller in der Suche auf.

Auf der Packung Milchreis der Aldi-Eigenmarke "Milsani" steht beispielsweise die "T.M.A. Handelsgesellschaft mbH" mit Adresse "An den Breiten" in 01454 Leppensdorf. Eine Internet-Suche ergibt, dass am gleichen Ort der Molkereibetrieb Sachsenmilch angedockt ist, die wiederum zu Markengigant "Müller" gehört.

Die Butterkekse von Lidl (Eigenmarke "Sondey") und Norma (Eigenmarke "Delicia") kommen demnach von "Bahlsen".

In der "Reinen Buttermilch" von "Milbona" von Lidl steckt wiederum in Wahrheit "Müller".

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Hersteller und Supermärkte geben keine Auskunft

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen keine Qualitätseinbußen fürchten, wenn sie zur günstigeren No-Name-Marke greifen.

Die Produkte der Eigenmarke unterscheiden sich nämlich nur minimal von den größeren Markenprodukten, wenn sie aus dem gleichen Werk kommen. Gespart wird lediglich bei der Verpackung und bei den Werbeausgaben.

Aber auch für die Hersteller ist das Modell lukrativ. Sie können die Rollbänder in ihrem Werk in mehreren Arbeitsschichten weiterlaufen lassen und beim Einkauf von Rohstoffen viel Geld sparen, weil sie durch die höhere Produktion mehr Ware abnehmen.

Bei den Konditionsverhandlungen spielen die Eigenmarken ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie können ein Druckmittel sein, damit der Hersteller einen besseren Regalplatz im Supermarkt bekommt. Alles,was in Augenhöhe des Konsumenten liegt, steigert die Chance, dass die Ware gesehen und auch mitgenommen wird.

Obwohl das Geschäftsmodell für beide Seiten lukrativ ist, kommentieren Discounter, Supermärkte und auch die Hersteller Presseanfragen über Umsätze, Absätze und Herkunft der No-Name-Ware nicht.

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Hinter diesen beliebten No-Name-Marken stecken beliebte Hersteller

Hinter dem Schmelzkäse von "K-Classic" (Kaufland), dem Allgäuer Schmelzkäse von "Ja!" (Rewe) und dem "Hofburger" Käse-Aufschnitt von Aldi Nord und Aldi Süd steckt der Großkonzern "Hochland".

Die beliebten Marken-Salate aus der Schale von "Homann" finden Lidl-Kunden auch hinter "Vitakrone" und der fettarme BiActiv-Joghurt von Milsani kommt von Zott.

"Bonduelle" ist vielen Menschen ein Begriff. Der beliebte Konserven-Hersteller verarbeitet in seinem Werk in Reutlingen auch die Erbsen und den Sonnenmais für die Aldi-Eigenmarke "King"s Crown".

Die beliebte Marke "Karwendel" produziert den Frischkäse von "Goldessa" (Lidl), "K-Classic" (Kaufland) und "Gutes Land" (Netto Marken-Discount).

Der Molkerei-Großkonzern "Bauer" stellt auch Joghurt-Produkte der Eigenmarken "Gutes Land" (Netto Marken-Discount), "Ja!" (Rewe), "K-Classic" (Kaufland) und "Gut und Günstig" (Edeka) her. Darunter etwa der Erdbeer-Joghurt des Supermarkt-Riesen.

Wer produziert die Marke ja?

Der Molkerei-Großkonzern „Bauer“ stellt auch Joghurt-Produkte der Eigenmarken „Gutes Land“ (Netto Marken-Discount), „Ja! “ (Rewe), „K-Classic“ (Kaufland) und „Gut und Günstig“ (Edeka) her. Darunter etwa den Erdbeer-Joghurt des Supermarkt-Riesen.

Ist ja die Eigenmarke von Rewe?

super bewertet. Nicht nur die bekannteste, sondern auch eine der kultigsten Eigenmarken Deutschlands: Seit 1982 beschert ja! uns köstliche Momente mit super Qualität zu günstigen Preisen.

Wer stellt ja Schokolade her?

Alpenvollmilch-Schokolade. Die deutsche Supermarktkette REWE bietet neben einem breiten Sortiment an Schokoladen von Sarotti bis Hachez unter ihrer Discount-Handelsmarke „Ja! “ auch „anonym“ hergestellte Schokoladen an.