Warum darf man nach der corona impfung keinen alkohol trinken

​ Alkohol bringt immer einen besonderen Grad an Stress für den eigenen Körper und Geist mit sich. Was vielen gut schmeckt und das Gemüt erheitert, bedeutet im Umkehrschluss eine Vergiftung des Körpers. Letztendlich sprechen wir bei Ethanol, gemeinsprachlich Alkohol genannt, immer von einem Zellgift, weshalb insbesondere starker Alkoholkonsum zu erheblichen Risiken und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann, auch im Zusammenhang mit der Corona Impfung.

Aufgrund folgender schädlicher Wirkungen von Alkohol auf das Immunsystem sowie der unterschiedlichen Abbauzeit im Körper sollte gänzlich auf Alkohol vor Corona Impfung verzichtet werden: 

  • Alkohol wirkt dämpfend auf das Immunsystem: Für die Bekämpfung von Krankheiten kommen vorwiegend die sogenannten Fresszellen zum Einsatz, die Teil der weißen Blutkörperchen sind. Diese werden durch zu hohen Alkoholkonsum „gelähmt“ und in ihrer Funktion beeinträchtigt.
  • Die Produktion von körpereigenen Botenstoffen ist erschwert:
    Durch Alkoholkonsum wird die Produktion des Botenstoffes Interferon gehemmt. Interferon ist im Fall einer sich einschleichenden Infektion der Impuls, der das Immunsystem auf Angriffsposition bringt. Bleibt dieser Impuls aus, können Viren und Bakterien nicht erfolgreich vom eigenen Immunsystem bekämpft werden.
  • Vitamine und Mineralien werden dem Körper entzogen: Durch den Konsum von Alkohol scheidet der Körper vermehrt Vitamin C, Kalium und Phosphat aus, welche dem Immunsystem für ihre Funktionen nicht mehr ausreichend zur Verfügung stehen.

​Corona Impfung – Alkohol stört Darmorganismus

​Unser Darm ist maßgeblich am allgemeinen Wohlbefinden und der Immunabwehr beteiligt. Studien bestätigen die Relevanz der Darmgesundheit im Hinblick auf die Reaktion des Körpers auf Krankheitserreger. Forscher*innen der Universität Massachusetts sind sich darüber einig, dass Alkoholkonsum den Immunzellen des Darms schadet, welche den Darm umhüllen und als erstes Abwehrmechanismus gegen eindringende Viren und Bakterien dienen. Auch wenn durch die Verabreichung des Impfstoffs lediglich die Bestandteile des Coronavirus injiziert werden, so muss der Körper dennoch einen Immunschutz gegen diese Antigene und damit gegen das Virus entwickeln. Dazu ist ein intaktes Immunsystem von Relevanz. 

​Darf man nach der Corona Impfung Alkohol trinken?

​ Da auf Alkohol vor Corona Impfung verzichtet werden sollte, fragen sich frisch Geimpfte, ob nach der Corona Impfung Alkohol getrunken werden darf. Doch in den ersten zwei bis drei Tagen nach der Corona Impfung wird von Alkohol abgeraten. Denn der Konsum von Alkohol stellt, neben der Covid-19-Impfung, eine zusätzliche Belastung für den Körper dar. Unmittelbar nach einer Impfung ist das Immunsystem mit dem Aufbau einer Abwehr und der Bildung von Antikörpern beschäftigt. Damit die Impfung seine Wirksamkeit entfalten kann, benötigt sie die Reaktion des Immunsystems auf die abgetöteten und abgeschwächten Krankheitserreger. Kommt es aber durch den Alkoholkonsum zu einer weiteren Herausforderung für das Immunsystem, kann die gewünschte Immunreaktion verzögert oder gar gänzlich nicht in der gewünschten Form herbeigerufen werden. Starker Alkoholkonsum kann ebenso eine belastende Immunantwort provozieren und so ungewollte Nebeneffekte der Impfung fördern. Der Körper ist durch das Nervengift geschwächt, mit der Verabreichung der Impfung wird es zusätzlich belastet, was zu verstärkten Impfreaktionen führen kann. Um den Impfprozess sowie die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems nicht zu gefährden, wird in den ersten drei Tagen der Corona Impfung von Alkohol abgeraten.  

​Wie ist das Verhältnis von Corona Impfung und Alkohol?

​Ein übermäßiger Alkoholkonsum ist immer schädlich für die Gesundheit. Daher sollten Konsument*innen, auch unabhängig von der Corona Impfung, folgende Fakten über Alkohol stets vor Augen halten: 

  • Alkohol ist ein Zellgift, welches in größeren Mengen belastend auf den Körper wirkt.
  • Durch einen erhöhten Alkoholkonsum sind Menschen anfälliger für Infektionserkrankungen. 

  • Schädlicher Alkoholkonsum führt zu körperlichem und geistigem Verfall und geht mit einer niedrigeren Lebenswartung einher.

​Alkohol und Schmerzmittel bei Impfreaktion

​Impfreaktionen, wie Kopf- oder Gliederschmerzen, können durch die Verabreichung eines Vakzins ausgelöst werden. Die Beschwerden halten in der Regel zwar nur wenige Tage an, können dennoch subjektiv als belastend wahrgenommen werden. Um die Beeinträchtigungen zu reduzieren, greifen viele Patient*innen zu schmerzlindernden Medikamenten. Doch der Alkoholkonsum kann nicht nur die Wirksamkeit jedes Medikaments stark beeinträchtigen, zudem kann die Kombination von Alkohol und Schmerzmitteln zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen:

Nach wie vor haben viele Menschen Fragen rund um die Corona-Impfung. Diese Tipps sollten Sie beachten, um Ihren Corona-Schutz nicht zu gefährden.

Berlin – Seit mittlerweile über zwei Jahren leben die Menschen weltweit mit der Corona-Pandemie. Stand heute sind in Deutschland 21 Prozent der fünf bis acht-Jährigen erstgeimpft und 17,2 Prozent von ihnen durch eine zweite Impfung gegen Corona grundimmunisiert. Von den Menschen zwischen 18 und 59 Jahren sind 83,5 Prozent zweifach geimpft, allerdings nur 61,1 Prozent mit einer dritten Impfung geboostert. Die höchste Impfungquote liegt bei den über 60-Jährigen vor, mit fast 90 Prozent Grundimmunisierung und nahezu 80 Prozent Dreifachimpfung.

Corona-Schutzimpfung und Alkohol: Darum sollten sie nichts trinken

Unabhängig davon, ob Sie grundimmunisiert oder geboostert sind, so sollten Sie vor und nach der Corona-Impfung auf bestimmte Dinge wie Erkältungssymptome* sowie körperliche Fitness achten. Der Genuss von Alkohol ist im Rahmen einer Corona-Impfung ebenfalls kontraindiziert. Gleichzeitig ist es wichtig, dem Impfarzt vorab mitzuteilen, wenn Ihnen in der Vergangenheit bei anderen Impfungen Nebenwirkungen jeglicher Art aufgefallen sind. Das können Sofortreaktionen wie Allergien an der Einstichstelle bis hin zu Herz-Kreislauf-Störungen nach der Corona-Impfung sein.

Noch mehr spannende Gesundheitsthemen finden Sie in dem kostenlosen Newsletter von 24vita.de, den Sie gleich hier abonnieren können*.

Corona-Impfung und Alkohol: Das gibt es zu beachten

Inwiefern der Genuss von Alkohol die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen im menschlichen Körper beeinflusst, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig belegt. Es gibt jedoch Hinweise, dass hochprozentiger und große Mengen Alkohol den Aufbau einer Immunität beeinträchtigen könnte. Denn Alkohol ist ein Zellgift und wirkt sich negativ auf das Immunsystem aus. Nicht nur regelmäßiger Alkoholgenuss, auch akuter, mäßiger Alkoholkonsum kann den Körper anfälliger für Infektionen machen. Zudem könnte die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Corona-Impfung durch den Alkohol negativ beeinflusst werden.

In diesem Sinne ist es zu empfehlen, vor und nach der Corona-Impfung mindestens zwei bis drei Tage auf alkoholische Getränke in großen Mengen zu verzichten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie sich nach der Impfung schlapp fühlen, Fieber bekommen oder aus Erfahrung annehmen müssen, dass Sie Impfreaktionen zeigen.

Alkohol ist und bleibt ein Genussmittel, das bei übermäßigem und regelmäßigem Konsum nicht nur das Immunsystem schwächen, sondern langfristig auch schwere Erkrankungen wie Leberzirrhose und Nierenversagen hervorrufen kann.

Lesen Sie auch

Warum darf man nach der corona impfung keinen alkohol trinken

Kaffee kann den Alterungsprozess beschleunigen: Ernährungsberaterin warnt vor Getränk

Warum darf man nach der corona impfung keinen alkohol trinken

Kaffee mit Zitrone: So kurbelt das Getränk die Fettverbrennung an

Impfung gegen Corona: Dürfen Sie sich mit Erkältung impfen lassen?

Wie bei der Grippeschutzimpfung, so gilt auch für die Covid-Impfung: Nicht in eine akute, mit über 38,5 Grad-Fieber verbundene Infektion hinein impfen. Das betont Internist Hans-Michael Mühlenfeld, Vorsitzender des Bremer Hausärzteverbands. Der Körper sei zu geschwächt durch die erste Infektion, die das Immunsystem bereits aktiviert. Die zusätzliche Anregung des Immunsystems durch den Impfstoff kann sich negativ auf dessen Wirksamkeit auswirken. Der Körper solle sich bei einer Impfung voll und ganz auf den Impfstoff konzentrieren und dagegen Antikörper bilden.

Das RKI differenziert allerdings in Sachen Erkältung. Eine leichte Erkältung mit leicht erhöhter Temperatur wäre nicht zwangsläufig ein Grund, nicht zu impfen. Steigt das Fieber über 38,5 Grad Celsius, sollte der Impftermin besser verschoben und erst nach Genesung geimpft werden.

Covid-Impfung: Schmerzmittel vor und nach Impfung möglich und sinnvoll?

Immer wieder kann man lesen oder hören, dass schmerzlindernde oder fiebersenkende Medikamente prophylaktisch, also vorbeugend, vor einer Impfung eingenommen werden. Nach Meinung von Experten gibt es dafür keine eindeutigen, positiven Auswirkungen. Ebenfalls zeigen sich auch keine Hinweise, dass Schmerzmedikamente nach der Impfung deren Wirksamkeit beeinträchtigen könnten. Der Wirkmechanismus ist ein ganz anderer als der der Corona-Schutzimpfung. Auf Grund von Erkenntnissen aus Studien mit anderen Impfstoffen könnte man davon ausgehen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln nach der Covid-Impfung die Wirksamkeit nicht beeinträchtigt.

Corona-Schutzimpfung: Was ist wichtig zu wissen bei Lebendimpfstoffen?

Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt bei verschiedenen Impfungen mit Lebendimpfstoffen wie der gegen Corona einen Mindestabstand von 14 Tagen zueinander. Eine parallele Impfung gegen die echte Grippe (Influenza)* ist nach Einschätzung der Ständigen Impfkommission (Stiko) möglich und unbedenklich. Wichtig ist allerdings, dass es sich bei dem Grippeimpfstoff um einen Totimpfstoff handelt, was bei den meisten Impfstoffen gegen Influenza der Fall ist. Mit dem neuen Corona-Protein-Totimpfstoff Novavax* könnte es sich gegebenenfalls ähnlich verhalten. Für gleichzeitige Impfungen von verschiedenen Lebendimpfstoffen liegen noch keine Studien vor. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

Wie soll man sich nach dem Impfen verhalten?

Schonen Sie sich etwas nach der Impfung. Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung. Übertreiben sollte man es allerdings nicht: Extreme Ausdauersportarten oder Trainings mit hoher Gewichtsbelastung sollten unmittelbar nach einer Impfung besser vermieden werden.

Was kann man gegen Alkoholunverträglichkeit machen?

Was tun bei einer Alkoholunverträglichkeit? Treten plötzlich und unerwartet Beschwerden auf, sollte immer ein Arzt zurate gezogen werden. Lautet die Diagnose Alkoholunverträglichkeit, bleibt Betroffenen erst mal nur, ihren Konsum stark einzuschränken oder ganz auf ethanolhaltige Getränke zu verzichten.

Was tun bei Gliederschmerzen nach Impfung?

Beschwerden halten nur kurz an Sollten die Gliederschmerzen anhalten oder sich verstärken, so sollte nach drei Tagen ein Arzt aufgesucht werden. Falls notwendig, können NSAID oder Paracetamol gegen die Schmerzen eingenommen werden.