Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?

In unserer großen Kaufberatung stellen wir Ihnen die besten von uns getesteten Grafikkarten von Nvidia Geforce vor und erklären, warum Grafikkarten von Nvidia immer wieder zu den absoluten Leistungsprofis gehören. Außerdem finden Sie weiter unten Tabellen mit aktuellen Modellen, um Ihnen einen Überblick über das Angebot zu geben.

Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?

Inhaltsverzeichnis anzeigen

1 Nvidia-Geforce-Test: Grafikkarten von Nvidia von PCGH getestet

2 Grafikkarten-Vergleich: Nvidia vs. AMD

3 Grafikkarten: Warum ist Nvidia besser als AMD?

4 Die GPU ist das Herz der Grafikkarte

5 Brauche ich eine neue Grafikkarte?

6 Stromstecker und Länge – nicht jede Grafikkarte passt

7 Nvidia G-Sync: Ruckelfreie Darstellung

Nvidia-Geforce-Test: Grafikkarten von Nvidia von PCGH getestet

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Grafikkarten-Vergleich: Nvidia vs. AMD

Aktuell teilen sich zwei Hersteller den Grafikprozessoren-Markt untereinander auf: Nvidia und AMD. Nvidias aktuelle Modellriege hört auf den Namen Geforce RTX 30er, AMDs jüngste Linie trägt die Bezeichnung Radeon RX 6800. Der Grafikprozessor (kurz: GPU) fungiert wie der Motor in einem Auto. Er sorgt für den Antrieb, muss aber gekühlt werden, um gerade im hohen Leistungsbereich nicht zu überhitzen. Für die Kühlung der GPU sind Grafikkarten-Hersteller wie Asus, Zotac oder Palit zuständig, die hierfür ausgeklügelte Kühlsysteme entwickeln.

Bisher konnte Nvidia in Hinblick auf Stromverbrauch und Lautheit gegenüber AMD stets gewinnen. Wirft man einen Blick auf die Werte der Founders Editions, fällt Nvidia hinter AMD zurück. In unserer Gesamtwertung zeichnet sich folgendes Bild:

  1. Nvidia RTX 3090, Verbrauch 14/355/355 Watt, Lautheit 0,0/2,6/3,4 Sone (Wertung 1,47)
  2. AMD RX 6900 XT, Verbrauch 8/301/302 Watt, Lautheit 0,0/1,9/2,2 Sone (Wertung 1,67)
  3. Nvidia RTX 3080 Ti, Verbrauch 12/348/353 Watt, Lautheit 0,0/3,8/4,2 Sone (Wertung 1,69)
  4. AMD RX 6800 XT, Verbrauch 8/302/303 Watt, Lautheit 0,0/2,1/2,1 Sone (Wertung 1,77)

Auffällig ist, dass Nvidias Werte in Sachen Verbrauch und Lautheit deutlich höher sind. Die RTX 3090 liegt in der Gesamtwertung deshalb vorne, weil sie eine immense Leistung und stolze 24 GiByte Grafikspeicher mitbringt. Nach wie vor kann für Nvidia das Gesamtpaket aus modernster Technik, Leistung und allerlei Gimmicks, die das Gaming einfach schöner machen, angeführt werden – doch ein wenig Glanz musste Nvidia zuletzt leider einbüßen. 

 

Grafikkarten: Warum ist Nvidia besser als AMD?

Stromverbrauch & Lautstärke

Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?
Quelle: PC Games HardwareDie vier Ebenen der Grafikkarte: Backplate, Platine, Kühleinheit, Lüfter. Die GPU ist das türkise Viereck auf der Platine.

Einen der größten bisherigen Vorteile der GPUs von Nvidia haben wir gerade angesprochen: den vergleichsweise niedrigen Stromverbrauch. Hier hat Nvidia mittlerweile einiges an Land verloren. Jedoch ist der wichtigste Punkt in Hinblick auf den Stromverbrauch, dass dieser gleichbedeutend mit Hitzeentwicklung in der Grafikkarte ist: Je mehr Strom hier arbeitet, desto mehr Wärme wird produziert. Je heißer die GPU wird, desto schlechter ist das für dieselbige. Nvidias Grafikkarten benötigen für die immer krasser werdende Leistung mit Raytracing und anderen Schmankerln entsprechend Saft – das bedeutet aber nicht, dass die Grafikkarten nun heißlaufen, Nvidia hat mit dicken Kühleinheiten dafür gesorgt, dass die Temperatur dennoch im Rahmen bleibt. 

Das aber führt wiederum dazu, dass die Grafikkarten von Nvidia nun auch lauter geworden sind und hier eindeutig hinter AMD zurückbleiben, denn die massive Kühlung benötigt massive Lüfter und die sind einfach deutlich zu hören.

Raytracing-Rendering in Echtzeit mit Nvidia Geforce RTX

Raytracing (deutsch: Strahlenverfolgung) wird schon seit Längerem im Bereich CGI (Computer Generated Imagery) angewandt. Die Technik sorgt für nahezu fotorealistische Effekte und Bilder in Filmen oder Serien, in Bezug auf Spiegelungen, Lichtfall, Schatten und der Veränderung der Farben je nach Lichtfall oder -qualität.

In Spielen konnte man Raytracing-Effekte in der Vergangenheit auch schon erleben, jedoch nur in vorberechneten Zwischensequenzen, da für Raytracing eine enorme Rechenleistung notwendig ist. Alle Geforce-Grafikkarten aus unserem Grafikkarten-Vergleich sind allerdings leistungsfähig genug, um Raytracing-Effekte in Echtzeit zu berechnen. Dadurch wirken Spielwelten in Titeln wie Cyberpunk 2077 deutlich imposanter und realistischer als früher. AMD zieht beim Raytracing nur langsam ernsthaft nach, unter anderem in der nächsten Playstation-Generation.

Passend dazu: Die besten PS4-Spiele im Test

Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?
Quelle: PC Games HardwareRTX-Schatten aus

Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?
Quelle: PC Games HarwareRTX-Schatten an

Call of Duty: Modern Warfare (siehe Vergleichsbilder oben) ist noch eines der wenigen Spiele, bei denen die Raytracing-Effekte ohne großen Leistungshunger und somit fast immer nutzbar sind. In diesem Fall handelt es sich um realistischere Schatten.

DLSS mit Nvidia-GPU: Kantenglättung mit KI-Unterstützung

Anti-Aliasing (deutsch: Kantenglättung) ist aus modernen Spielen nicht mehr wegzudenken. Es gibt verschiedene Anti-Aliasing-Modi, die der Grafikkarte teilweise eine enorme Leistung abverlangen und die Bildwiederholrate signifikant drücken können.

Nvidia hat mit seiner DLSS-Technik (Deep Learning Super Sampling) die Kantenglättung weiterentwickelt. Durch DLSS sinkt der Arbeitsaufwand der Grafikkarte deutlich, bei gleichem oder sogar besserem Kantenglättungs-Ergebnis. Teilweise wird durch DLSS eine doppelt so hohe Bildwiederholrate erreicht wie ohne die Nvidia-Technik.

DLSS greift auf Ergebnisse aus dem Deep-Learning-Netzwerk von Nvidia zurück, das in der hauseigenen Cloud von einem Supercomputer trainiert wird. Es genügt das Netzwerk auf einige Spiele zu trainieren, um den Algorithmus auch auf andere Titel anwenden zu können. Unterstützt werden von DLSS aktuell unter anderem Anthem, Final Fantasy 15, Battlefield 5, Metro Exodus oder Call of Duty: Modern Warfare.

Die Vorteile von Nvidia-GPUs im Überblick

  • Höchste Leistung
  • Niedriger Stromverbrauch
  • Erträgliche Lautstärke – auch unter Volllast
  • Raytracing-Berechnung in Echtzeit
  • KI-unterstützte Kantenglättung durch DLSS

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Welche Unterschiede gibt es bei Grafikkarten?

Die GPU ist das Herz der Grafikkarte

Der Grafikprozessor ist für die Echtzeitberechnung der Grafik eines Spiels zuständig. Die Information, was gerade berechnet werden soll, erhält die GPU vom Hauptprozessor. Dieser teilt dem Grafikprozessor zum Beispiel den Aufbau und die Abläufe der Spielwelt mit oder in welche Richtung der Spieler gerade blickt. Die Infodaten verarbeitet die GPU, berechnet daraus ein Bild und gibt es an den Monitor weiter.

Das Verarbeiten der CPU-Daten und das Berechnen des Bildes muss innerhalb von Millisekunden geschehen, damit die GPU dem Spieler eine flüssige Grafik präsentieren kann – im besten Falle 60 Bilder pro Sekunde oder mehr.

Brauche ich eine neue Grafikkarte?

Nicht immer ist die Grafikkarte schuld an einer Ruckel-Optik. Wenn die CPU die Leveldaten zu langsam an die GPU schaufelt, kann der Grafikprozessor noch so schnell arbeiten, die Bildwiederholrate wird sinken und möglicherweise deutlich unter die Marke von 60 Bildern pro Sekunde (englisch: Frames per Second) fallen – Framerates unterhalb von 60 Fps werden von vielen Spielern als störend empfunden, gerade in Titeln mit schnellen Bewegungen.

Ist meine CPU zu langsam?

Es gibt eine simple Möglichkeit, um herauszufinden, ob Ihre CPU die Grafikkarte ausbremst: Sie benötigen zunächst ein Spiel mit Anzeige der Bildwiederholrate. Haben Sie keines, können Sie hierfür passende Gratis-Software nutzen, wie Fraps, MSI Afterburner oder OCAT.

Beispiel: Sie erreichen in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) eine Framerate von 30 bis 40 Fps. Schrauben Sie nun die Auflösung herunter (zum Beispiel auf 1.280 x 720 Pixel) und spielen Sie denselben Abschnitt erneut. Wird nun eine merklich höhere Framerate erreicht, etwa 50 oder 60 Fps, dann zeigt dies, dass die Grafikkarte zu schwach ist. Ändert sich die Framerate kaum oder gar nicht, dann kann die CPU die Infodaten nicht schnell genug an die GPU schicken. In diesem Falle sollten Sie über einen neuen Hauptprozessor nachdenken.

Wie viel Grafikspeicher brauche ich?

Benötigt ein Spiel mehr Grafikspeicher als aus der Grafikkarte verfügbar, werden Daten auf den langsameren Arbeitsspeicher ausgelagert. Dies führt oft zu merklich geringerer Framerate oder gar zu heftigen Grafikrucklern. Deshalb sollten ambitionierte Gamer bei der Anschaffung einer Grafikkarte heutzutage mindestens 8 GB Grafikspeicher wählen, wenn sie grafisch anspruchsvolle Titel wie Red Dead Redemption 2 oder Call of Duty: Modern Warfare auf höchster Qualitätsstufe spielen möchte.

Wer für die nächsten Jahre gewappnet sein möchte und über ein Budget von mehr als 1.000 Euro verfügt, findet in unserem Grafikkarten-Vergleich auch Grafikkarten mit 10 oder 24 GB Speicher. Damit hat man auf lange Sicht keine größeren Abstriche bei der Grafik zu befürchten.

Was bedeutet 3D-Taktung bei Grafikkarten?

Beim Zusammenspiel aus CPU und Grafikkarte spielt auch die 3D-Taktung der GPU eine große Rolle. Die beste CPU oder der größte Grafikspeicher bringen nichts, wenn der Grafikprozessor nicht schnell genug arbeitet.

In unserem Grafikkarten-Vergleich finden Sie Infos zu GPU-Boost und RAM-Takt. Die 3D-Taktung gibt an, wie viele Schaltvorgänge die GPU beziehungsweise der Grafikspeicher pro Sekunde durchführen. Je höher die Taktfrequenz, desto schneller kann die Grafikkarte die von der CPU erhaltenen Befehle verarbeiten. Dem PC-Spieler werden dadurch Bilder schneller und in besserer Qualität ausgegeben, was für ein flüssigeres und grafisch detailreicheres Spielerlebnis sorgt.  

Die reinen Zahlen sprechen jedoch nur die halbe Wahrheit. Es kommt im Wesentlichen auch darauf an, wie gut die Umsetzung der Taktraten zwischen Grafikprozessor und Grafikspeicher erfolgt. Landet eine der von uns getesteten Modelle in der Grafikkarten-Vergleichsliste vorne, zeigt dies, dass sie in allen Disziplinen gut abgeschnitten hat.

Stromstecker und Länge – nicht jede Grafikkarte passt

Die Konstruktion von Kühl- und Lüftereinheit ist eine Wissenschaft für sich, jeder Hersteller kocht hier sein eigenes Süppchen. Teilweise sitzen drei Lüfter nebeneinander, was sich natürlich auf die Länge einer Grafikkarte auswirkt. Damit eine Grafikkarte auch wirklich genug Platz in Ihrem PC-Gehäuse findet, sollten Sie einen Blick auf die Größenangaben in unseren Grafikkarten-Ranglisten werfen. Legen Sie im Zweifelsfalle ein Maßband an, um auf Nummer sicher zu gehen.

Außerdem gibt es Unterschiede bei den Stromanschlüssen: Manche Karte lässt sich sowohl von einem 6-poligen als auch von einem 8-poligen Stecker mit Strom versorgen. Andere Karten widerum benötigen gleich zwei 8-polige Anschlüsse. Auch hierfür finden Sie die Angaben in den Ranglisten unseres Grafikkarten-Vergleichs. 

Nvidia G-Sync: Ruckelfreie Darstellung

Das von Nvidia entwickelte G-Sync ist eine Technologie, durch die Spiele ohne erkennbare Ruckler oder Verzögerungen auf dem Monitor dargestellt werden. Im Gegensatz zum lange Jahre verwendeten V-Sync, bei dem die Grafikkarte mit dem Bildaufbau wartet, bis der Bildwiederholzyklus des Monitors abgeschlossen ist, synchronisiert G-Sync die Bildausgabe des Monitors mit der der Ausgabe der Grafikkarte. Dadurch wird das Ruckeln verhindert, das bei V-Sync sogar für Kopfschmerzen sorgen kann. Außerdem wird die Verzögerungszeit nahezu komplett eliminiert.

Um G-Sync nutzen zu können, benötigen Sie einen kompatiblen Monitor. AMD hat eine vergleichbare Technik, sie nennt sich Freesync. Achten Sie also beim Monitorkauf auf entsprechende Angaben.

Was ist besser RTX und GTX?

Einfach ausgedrückt: Die mit NVIDIA GeForce RTX gekennzeichneten Modelle sind neuer und unterstützen fortschrittlichere Bildverarbeitungstechnologien. Die Karten der GeForce GTX-Serie bieten keine Hardware-Raytracing-Unterstützung und keine technischen Innovationen wie DLSS und andere.

Was für Grafikkarten Arten gibt es?

Sie können heute, je nach Anforderung, verschieden Arten von Grafikkarten erwerben. Es gibt Karten mit TV- und Radio-Tuner (speziell für Entertainment / TV), Karten mit Dual-Head-DVI (Anschluss für DVI-Bildschirme und Geräte), AMD-Grafikkarten (Gaming) oder Standard-Grafikkarten.

Was muss ich bei Grafikkarten achten?

Grundsätzlich gibt es drei wichtige Kennzahlen, um die Leistung einer Grafikkarte zu bestimmen: die Recheneinheiten, die Taktfrequenz und der Videospeicher. Vereinfacht gesagt, greift hier die gute alte Faustregel „je mehr, desto besser“!

Was ist besser RTX oder AMD?

Wer ist besser? Insgesamt liegen AMD und Nvidia nach Jahren in Sachen Leistung und Effizienz wieder nah beieinander. AMDs 6900 XT ist effizienter als RTX 3090, dafür sind Nvidias GPUs in der Mittelklasse etwas besser. Im Budget-Bereich (RX 6500 XT) bietet AMD wiederum die effizienteren Karten an.