Was sind die Aufgaben eines Grafikdesigner?

Um Grafikdesigner zu werden, musst du nicht unbedingt Grafikdesign studiert haben. Egal ob Kommunikationsdesign, Grafikdesign oder Mediendesign, die Studiengänge und Berufe gehen oft fließend ineinander über und unterscheiden sich fast nicht voneinander. Gerade in der Designbranche wird ein Studienabschluss zudem nicht unbedingt vorausgesetzt. Vermutlich erhält ein Uni-Absolvent mit Theorie-und Grundkenntnissen bei gleichen Bedingungen den Vortritt, trotzdem haben aber auch Quereinsteiger große Chancen als Freelancer oder in Agenturen durchzustarten. Denn wenn du schon seit Jahren mit Adobe arbeitest und auch in deiner Freizeit bereits an Projekten gewerkelt hast, kannst du auf jeden Fall auch den Sprung in den Beruf als Grafikdesigner schaffen.

Was die Aufgaben betrifft, ist es grundsätzlich erst einmal egal, ob du in einer Agentur angestellt bist oder dir als Freelancer selbst die dicken Fische an Land ziehen musst. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei beiden Jobs allgemein um Arbeit im Büro. Morgens bearbeitest du E-Mail-Anfragen, telefonierst oder triffst dich mit Kunden. Nehmen wir einmal an, dass du als Freelancer ein Konzept für einen Bagel-Laden entwerfen sollst. Zunächst einmal fährst du zum Kunden, um dir einen Überblick über den Laden zu verschaffen. Gemeinsam redet ihr über Wünsche und Vorstellungen und du kannst bereits eine erste Einschätzung der Realisierbarkeit geben.

Im Grafikdesigner Beruf fährst du nach dem Kundengespräch wieder in dein Büro und brainstormst. Du erstellst Skizzen, Entwürfe und – falls du noch zu der traditionellen Sorte gehört, die erst per Hand vormalst – beginnst dann, diese zu digitalisieren. Hast du dann zwei bis drei Entwürfe am PC erstellt, schickst du sie dem Kunden entweder per Mail oder präsentierst sie ihm persönlich. Im Idealfall gefallen dem Kunden deine Vorschläge sofort, in der Realität musst du dich jedoch meistens noch einmal an den besten Entwurf setzen und ihn überarbeiten. Das kann auch während eines Praktikums zu Überstunden oder einer 50- bis 60-Stunden-Woche führen, im Vollzeitjob dann sowieso.

Ob du während deines Grafikdesigner-Jobs nur eines oder mehrere Projekte gleichzeitig betreust, bleibt dir selbst überlassen. In Agenturen läuft alles etwas strukturierter und organisierter ab und du kannst dir nicht immer aussuchen, welche und wie viele Projekte du zugeteilt bekommst. 

Ein Grafiker ist für die Gestaltung von Druckwerken (z.B. Plakate, Prospekte, Zeitschriften, etc.) und bildschirmbasierten Benutzeroberflächen zuständig. Unter Anleitung der Auftraggeber erstellt er Entwürfe, arbeitet grafische Lösungen aus und finalisiert letztlich druckbereite Reinzeichnungen. Grafiker arbeiten eng mit Menschen aus dem Multimedia- und Web-Design-bereich zusammen, aber auch mit Verantwortlichen aus dem Marketing und Druck.

Typische Aufgaben

  • Konzeption und Gestaltung von Drucksorten
  • Erstellung von digitalen Layouts
  • Entwurf von Katalogen, Produktinformationen und Verkaufsunterlagen
  • Gestaltung und Visualisierung sowohl im Screen- und Web- als auch im Animationsbereich
  • Entwurf und Reinzeichnung von Verpackungsdesigns und Etiketten

Klassische Anforderungen

  • Gespür für Ästhetik und Farben
  • Form- und Raumgefühl
  • Genaue Arbeitsweise
  • Hohes Qualitätsbewusstsein
  • Zuverlässigkeit

Wie werde ich Grafiker?

Wer als Grafiker arbeiten möchte, sollte vor allem Talent und ein Gespür für Ästhetik und Design mitbringen. Das Handwerk kann im Rahmen einer dreijährigen Lehre erlernt werden. Höhere Schulen und Kollegs bieten ebenfalls Vertiefungen in den Bereichen Grafik und Design an. An Universitäten und Fachhochschulen kann das Erlernte noch weiter vertieft und ausgebaut werden. Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Grafikdesigner entwickeln kreative Ideen für visuelle Produkte aller Art. Dabei kann es sich um klassische Werbemittel, Printprodukte oder digitale Grafik handeln.

Was sind die Aufgaben eines Grafikdesigner?

Inhaltsverzeichnis

  • Alles auf einen Blick
  • Berufsbild
  • Aufgaben eines Grafikdesigners
  • Branchen
  • Skills
  • Wichtige Hard- und Soft Skills von Grafikdesignern
  • Ausbildung zum Grafikdesigner
  • Gehalt
  • Freelancer

Alles auf einen Blick

  • Grafikdesigner entwerfen und produzieren grafische Konzepte für verschiedenste Kommunikationsmittel eines Unternehmens – Logos, Corporate Identity oder Flyer und Broschüren sind nur wenige Beispiele für das umfangreiche Aufgabengebiet.
  • Von der Beratung der Auftraggeber, über die Ideensammlung, Konzeption und Realisierung des Konzepts sind sie an allen Stufen des Projekts beteiligt.
  • Neben zeichnerischen Fähigkeiten und einem ästhetischen Verständnis ist auch der Umgang mit Grafik-Software ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.
  • Eine klassische dreijährige Berufsausbildung gibt es nicht, jedoch bieten verschiedene Hochschulen oder Berufsfachschulen die Möglichkeit einer Ausbildung zum Grafikdesigner.
  • Das Gehalt liegt bundesweit bei einer Festanstellung zwischen 30.000 und 55.000 Euro im Jahr. Bei freiberuflicher Arbeit sind die durchschnittlichen Auftragssätze bei ca. 770 Euro.

Berufsbild

Grafikdesign bezeichnet die visuelle Gestaltung von Elementen in der Medienkommunikation. Angewendet wird es in praktisch allen Bereichen. Beispiele dafür sind Icons, Schriften, Marken- oder Firmenlogos, Prospekte und Plakate, Verpackungen und die grafische Gestaltung von Internetpräsenzen. Ebenso wie Sprache oder Schrift ist Grafikdesign eine Kommunikationsform, die die Aufmerksamkeit der Rezipienten sichern soll. Grafische Elemente müssen auf den ersten Blick verständlich sein und eine wirkungsvolle Botschaft transportieren.

Grafikdesigner entwerfen und produzieren die kreativen Ideen dafür. In ihren Tätigkeitsbereich fallen die Gestaltung einzelner Komponenten, aber auch komplexe Projekte wie die Konzeption und grafische Umsetzung von Büchern und Broschüren oder der Corporate Identity von Unternehmen. In den vergangenen Jahren hat sich das Berufsbild von Grafikdesignern durch die Digitalisierung stark verändert.

Die Berufe von Grafikdesignern, Mediendesignern und Kommunikationsdesignern sind miteinander eng verwandt. Während sich Mediendesigner in stärkerem Maße auf die digitalen Kommunikationsbereiche fokussieren und die grafisch-visuelle Dimension des Webdesigns realisieren oder Apps und Spiele, Animationen oder Filme produzieren, sind Kommunikationsdesign und Grafikdesign dagegen weitgehend identisch.

Aufgaben eines Grafikdesigners

Grafikdesigner kooperieren eng mit ihren externen und internen Kunden. Unabhängig vom Unternehmen und der Branche, in der sie tätig sind, präsentieren ihnen die Auftraggeber eine Idee oder erteilen ihnen einen direkten Auftrag. Zum Teil entwickeln sie eigenständig die Ideen für die Konzeption und Realisierung grafischer Projekte oder größerer Kreativprojekte, zum Teil sind sie an bestehende Vorgaben gebunden. Heute arbeiten Grafikdesigner fast ausschließlich am Computer und müssen dafür aktuelle Grafikprogramme wie Photoshop, QuarkXPress, Illustrator oder InDesign kennen und beherrschen. In größeren Projekten kooperieren Grafikdesigner meist mit anderen Kreativen, aber auch mit IT-Experten. Konzepte und Ideen werden dann im Team entwickelt.

Was sind die Aufgaben eines Grafikdesigner?

Branchen

Grafikdesigner sind in praktisch allen Branchen und sind als Freiberufler oder in einer Vielzahl von Unternehmen anzutreffen. Sie arbeiten in Kreativ-, Werbe- und Digitalagenturen, in der Filmbranche, bei Zeitungen, Magazinen und Verlagen, aber auch in Druckereien, die ihren Kunden grafische Kreativ-Dienstleistungen bieten. Größere Unternehmen haben im Rahmen ihrer Marken- und Unternehmenskommunikation zum Teil eigene Kreativabteilungen aufgebaut, in denen ebenfalls Grafikdesigner tätig werden.

Skills

Für ihre Arbeit benötigen Grafikdesigner Leidenschaft für Design, ästhetisches Verständnis, zeichnerische Fähigkeiten bzw. künstlerisches Talent und Typografie-Kenntnisse. Aber auch ausgeprägte Fähigkeiten für den Umgang mit der für ihre Arbeit erforderlichen Software wird vorausgesetzt. Je nach Tätigkeitsbereich gehören hierzu neben klassischen Grafikprogrammen auch Animationssoftware und Layout-Anwendungen. Da Grafikdesigner eng mit ihren Auftraggebern kooperieren und meist projektbezogen arbeiten, benötigen sie dafür auch Soft Skills wie Team- und Kommunikationsfähigkeit. Grafikdesigner müssen zuverlässig und eigenständig arbeiten, in der Lage sein, Deadlines einzuhalten und belastbar sein. Wichtig für diesen Beruf ist auch ausgeprägte Lernbereitschaft, da sie sich kontinuierlich über neue Trends, Gestaltungsmöglichkeiten und grafische Software informieren müssen. Vor allem auch als Freiberufler werden für Grafikdesigner betriebswirtschaftliche Kenntnisse und unternehmerisches Denken vorausgesetzt.

Wichtige Hard- und Soft Skills von Grafikdesignern

  • Umgang mit spezialisierter Grafik-Software
  • Typografie-Kenntnisse
  • Zeichnerische Fähigkeiten, ästhetisches Verständnis
  • Sorgfalt und Zuverlässigkeit
  • Lernbereitschaft
  • Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Belastbarkeit

Abhängig von ihrem konkreten Tätigkeitsgebiet können für Grafikdesigner auch weitere Kenntnisse – beispielsweise in den Bereichen Fotografie, Filmproduktion oder Desktop-Publishing – eine Rolle spielen.

Ausbildung zum Grafikdesigner

Eine standardisierte Ausbildung für Grafikdesigner gibt es nicht. Talentierte Quereinsteiger haben in diesem Beruf vor allem in der Digitalwirtschaft ebenfalls gute berufliche Chancen. Die meisten Grafikdesigner haben jedoch eine spezielle Ausbildung absolviert – hierfür sind zwei unterschiedliche Wege möglich. Ein Grafikdesign-Abschluss lässt sich im Rahmen einer schulischen Berufsausbildung oder durch ein Hochschulstudium erwerben.

Für die Ausbildung an staatlich anerkannten Berufsfachschulen und Berufskollegs ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss erforderlich. Anders als eine duale Berufsausbildung wird sie nicht vergütet – einige Unternehmen schreiben allerdings Stipendien für angehende Grafikdesigner aus und bieten ihnen in der unterrichtsfreien Zeit die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln. An manchen Schulen für Grafikdesign fallen Ausbildungsgebühren an. Zu den Bewerbungsunterlagen gehört in der Regel eine Mappe mit eigenen kreativen Arbeiten, oft wird auch eine Eignungsprüfung durchgeführt. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre und wird mit einer Prüfung zum staatlich zertifizierten Grafikdesigner abgeschlossen. Während der Ausbildung sind verschiedene Spezialisierungen möglich.

Grafikdesign-Studiengänge werden an Universitäten und Fachhochschulen mit unterschiedlichen Bezeichnungen auf Bachelor- und Masterniveau angeboten. Einen Numerus Clausus gibt es dafür in der Regel nicht, allerdings müssen Interessenten mit hohen Bewerberzahlen rechnen. Viele Hochschulen setzen für die Bewerbung für ein Grafikdesign-Studium nicht zwingend das Abitur voraus. Alternativ sind auch besonderes Talent oder eine entsprechende Berufsausbildung studienqualifizierend. Das Einreichen einer Mappe und eine Aufnahmeprüfung sind auch bei der Hochschulausbildung zum Grafikdesigner Standard. Das Bachelorstudium dauert sechs bis acht Semester, sowie das Masterstudium zwei bis vier Semester. Neben designbezogenen und kommunikationswissenschaftlichen Fächern gehören auch Projekt- und Designmanagement, Medienrecht, Betriebswirtschaft und Medienökonomie zum Studienprogramm. Spezialisierungen ergeben sich aus der Wahl des konkreten Studiengangs und aus der individuellen Profilierung während des Grafikdesign-Studiums.

Gehalt

Deutschlandweit liegen die monatlichen Gehaltsspannen von Grafikdesignern zwischen 2.647 Euro und 3.318 Euro brutto. Das tatsächliche Gehalt hängt jedoch von zahlreichen Faktoren ab. Grafikdesigner mit Hochschulstudium können oftmals mit höheren Gehältern rechnen, auch ein Masterabschluss bringt oft einen finanziellen Vorteil. Deutliche Gehaltsunterschiede gibt es auch zwischen den einzelnen Bundesländern. Am besten verdienen Grafikdesigner in Hamburg sowie in Süd- und Südwestdeutschland. Ihr Verdienst in den neuen Bundesländern ist durchgehend geringer als im Westen der Republik. Einfluss auf das Gehalt haben außerdem die Größe und vor allem die Art des Unternehmens. Grafikdesigner mit einer Anstellung in der Industrie können im Vergleich zum Agenturbereich meist höhere Gehälter erzielen.

Wie viel verdient ein Grafikdesigner?

Einstiegsgehalt30.000EuroDurchschnittsgehalt40.000 EuroSenior Gehalt55.000 EuroFreelancer Auftragssatz770 Euro / AuftragFreelancer Tagessatz570 Euro/ Tag möglich

Freelancer

Viele Grafikdesigner entscheiden sich nach einer angestellten Phase für die Freiberuflichkeit. Ihr durchschnittlicher Stundensatz liegt bei 71 Euro – damit stehen sie besser da als der Durchschnitt der Freelancer in der Kreativbranche mit einem Stundensatz von 62 Euro. Der durchschnittliche Tagessatz von freiberuflichen Grafikdesignern beläuft sich auf rund 570 Euro. Für Grafikdesign-Projekte wenden Auftraggeber im Schnitt ein Budget von etwa 770 Euro auf.

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Was sind die Aufgaben eines Grafikdesigner?

Nadja

Nadja ist die Portalmanagerin bei designenlassen.de. Neben ihrer Affinität zur Optimierung und Weiterentwicklung des Portals, ist Marketing ihre Leidenschaft. Hier im Blog schreibt Nadja zu allen Themen, die Dir in Deinem Alltag weiterhelfen sollen.

Was machst du als Grafikdesigner?

Grafikdesigner erzeugen die visuellen Versionen von Marken, Botschaften und Kommunikationen. Sie helfen Menschen und Unternehmen dabei, ihre Botschaften auf Wegen zu verbreiten, die einprägsam, wirkungsvoll und ästhetisch ansprechend sind.

Was braucht man um Grafiker zu werden?

Anforderungen.
gestalterische Fähigkeiten..
geistige Flexibilität..
Kreativität und Neugier..
Organisationstalent..
Durchsetzungsvermögen..
Einsatzwille und Belastbarkeit..
Ausdauer..
hohe Teamfähigkeit..

Was macht man als Designer?

Der Designer oder Gestalter formt und gestaltet Medien wie Fotografien, Filme, Webseiten oder andere Produkte, meist seriell zu fertigende Gebrauchsgegenstände der unterschiedlichsten Art, wie etwa Bekleidung, Möbel, Haushaltsgegenstände, Automobile, Schmuck und Werkzeuge.

Welche Berufe kann man als Grafikdesigner machen?

Dementsprechend arbeitet man als Grafikdesignerin zum Beispiel in:.
Werbe-, Medien- oder PR-Agenturen,.
Grafikdesign-Büros,.
PR-Abteilungen oder Marketing-Abteilungen größerer Firmen,.
Verlagen..
oder als Freelancer..