Seit September 2020 stehen der Finanzverwaltung Hamburg die flächendeckenden Daten des Ferienwohnungsvermittler Airbnb zur Verfügung und dieses Wissen wird den anderen Bundesländern geteilt. Was die wenigsten Nutzer der Plattform wissen oder wissen wollen, die Einnahmen aus der Vermietung sind zu versteuern, soweit sie 520 Euro jährlich übersteigen und das Gesamteinkommen über dem Grundfreibetrag (9.408 Euro für Singles) liegt. Diese Grenze ist sehr schnell erreicht, wenn man die eigenen vier Wände zweimal oder öfter im Jahr vermietet. Zwar ist dieses Thema durch die Coronakrise in den Hintergrund gerückt, doch der Geldbedarf des Staates wird hier zu einer verstärkten Verfolgung führen. Noch hilft eine Selbstanzeige, um sich vor einer möglichen Strafe zu schützen. Show
Sobald das für Sie zuständige Finanzamt von Vermietungen erfahren hat, ist eine strafbefreiende Selbstanzeige nicht mehr möglich. Diese ist ausgeschlossen, wenn bereits Tatentdeckung gemäß § 371 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 AO eingetreten ist. Ein laufendes Auskunftsersuchen des Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) ist dabei in der Regel noch nicht als Tatentdeckung zu werten. Die freiwilligen Angaben können aber in jedem Fall zu einer Einstellung des Verfahrens und einer ratenweisen Abzahlung der Steuerschuld führen. Allerdings muss die Selbstanzeige vollständig sein und den gesamtem strafbefangenen Zeitraum (Berichtigungsverbund) umfassen, zumindest alle Steuerstraftaten einer Steuerart innerhalb der letzten zehn Kalenderjahre. Die Nichtabgabe oder nicht vollständige Angabe der Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 EStG stellt eine solche Straftat dar. Grundsätzlich ist auch eine Vermietung umsatzsteuerpflichtig, es sei denn die Bruttoumsätze haben im letzten Kalenderjahr nicht 22.500,- € und im laufenden Jahr 50.000,- € nicht überstiegen. Die Folgen der Selbstanzeige sind, dass neben den hinterzogenen Steuern auch Hinterziehungszinsen nach § 235 AO sowie die Zinsen nach § 233a AO (soweit sie auf die Hinterziehungszinsen nach § 235 Absatz 4 AO angerechnet werden) innerhalb einer meist kurzen Frist an die Finanzkasse zu überweisen sind. Hier kann aber bei einer Darstellung der jetzigen wirtschaftlichen Verhältnisse meist eine auskömmliche Ratenvereinbarung getroffen werden. Sobald aber ein Ermittlungsverfahren schon eingeleitet wird, sind die oben genannten Abgaben ohnehin fällig, es droht eine zusätzliche Strafe und eine Ratenvereinbarung ist viel schwerer zu erreichen. Dann ist auf jeden Fall die Mitwirkung eines erfahrenen Verteidigers notwendig. Alle Möglichkeiten das Verfahren zu Ihren Gunsten zu beeinflussen, können in diesem Artikel nicht benannt werden. Aber schon dieser kurze Abriss zeigt, dass in solchen Konstellationen die Beratung durch einen spezialisierten Verteidiger Geld, Zeit und strafrechtliche Konsequenzen ersparen kann. Rechtsanwalt Andreas Junge ist nicht nur Fachanwalt für Strafrecht sondern auch Zertifizierter Berater für Steuerstrafrecht. Durch seine Fachkenntnis und jahrelange Erfahrung kann er Sie sowohl bei der Erstellung der Selbstanzeige sachkundig beraten als auch im möglichen Ermittlungsverfahren optimal verteidigen. Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail oder rufen Sie in seiner Kanzlei an. Die Einschätzung des Sachverhalts ist kostenlos. Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch unter 01792346907 möglich. Die üblichen Messengerdienste stehen zur Verfügung. In Deutschland müssen Mieteinnahmen versteuert werden. Wie viel Steuern auf Mieteinnahmen anfallen, hängt vom persönlichen Steuersatz ab. Vermieter müssen die Mieteinnahmen in ihrer Steuererklärung angeben. Welche Kosten abgesetzt werden können und was man unter Liebhaberei ist, lesen Sie hier. Steuern – Mieteinnahmen
Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit Welche Einnahmen zählen zu Mieteinahmen?Untervermietung eines Zimmers Verpachtung von unbebauten Grundstücken Vermietung von gewerblichen Räumen Wie viel Steuern zahlt man auf Mieteinnahmen?
Freibetrag und Freigrenze
Welche Kosten können von der Steuer abgesetzt werden?
Werbungskosten (Laufende Kosten)
Renovierungskosten und Reparaturkosten Abschreibung der Anschaffungskosten Abschreibungen
Schönheitsreparaturen
Schuldzinsen aus Darlehen
Informationen zur Anlage VDie Anlage V für Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung müssen Vermieter in ihrer Steuererklärung beilegen. Das Formular ist wie folgt aufgebaut: Private oder gewerbliche Vermietung?
Private Vermieter
Gewerbliche Vermieter
Garagen und Stellplätze
Vermietung von Gewerberäumen
Versteuerte Mieteinnahmen – Ein Beispiel
Jetzt Experten zum Thema "Mietrecht" in Ihrer Region findenUnabsichtlich gewerbetreibend – Auf das sollten Vermieter achten
Bereits getätigte Abschreibungen können rückgängig gemacht werden und das erhöht wiederum den Gewinn, der versteuert werden muss. Gewerbliche Immobilienhändler müssten außerdem Spekulationssteuer und womöglich Gewerbesteuer an die Gemeinde zahlen. Vermietung und Liebhaberei
Kalte oder warme Nebenkosten versteuern?
Möblierte Wohnungen – Welche Steuern fallen an?
Mieteinnahmen bei Untervermietung
Gemischt genutztes Grundstück
Aufwendungen, die nur eine Nutzung betreffen, müssen steuerlich zu dieser Nutzung gezählt werden. Zum Beispiel eine Renovierung in der vermieteten Wohnung. Kosten der gesamten Immobilie müssen im Verhältnis der Nutzfläche aufgeteilt werden. Aufwendungen für die eigengenutzte Wohnung können nicht als Werbungskosten abgesetzt werden. Steuertipps für Vermieter
Halten Sie alle Belege auf, die mit Ihrer vermieteten Immobilie zu tun haben. Leerstände werden vom Finanzamt nur anerkannt, wenn Sie mit der Vermietung tatsächlich Gewinn erzielen wollen. Sie möchten Freunde und Familie in der Wohnung vergünstigt wohnen lassen und Werbungskosten absetzen? Wenn ja, muss die Miete mindestens 66 % der ortüblichen Nettokaltmiete ausmachen. Wie lange sind Mieteinnahmen steuerfrei?Nein, einen Mieteinnahmen-Freibetrag gibt es so nicht. Es gibt jedoch einen Grundfreibetrag, der jährlich aufs Neue vom Gesetzgeber festgelegt wird und sich auf alle steuerpflichtigen Einkünfte bezieht. Darunter fällt auch das Einkommen aus Mieteinnahmen. Dieser Freibetrag liegt 2022 bei 9.984 Euro (2021: 9.744 Euro).
Wann muss Miete versteuert werden?Jeder Vermieter unterliegt einer Steuerpflicht, sobald die Mieteinnahmen den steuerlichen Grundfreibetrag ( § 32a EStG) von 8.820 Euro für Alleinstehende oder 17.640 Euro für verheiratete Personen überschreitet.
Wie viel Steuern muss ich zahlen bei Mieteinnahmen?Bei Einkünften aus Vermietung gilt der persönliche Steuersatz, den Du auch auf andere Einkünfte zahlst. Der niedrigste Einkommensteuersatz liegt aktuell bei 14 Prozent. Der Steuersatz auf Mieteinnahmen und andere Einkünfte steigt dann progressiv bis auf maximal 42 Prozent an.
Sind private Mieteinnahmen steuerpflichtig?Auch Privatpersonen, die eine Immobilie vermieten oder verpachten, müssen die Einnahmen daraus als Einkommen in der Anlage V der Steuererklärung versteuern. Vermieter müssen aber nicht die kompletten Mieteinnahmen versteuern, sie können vorher noch laufende Kosten, Schuldzinsen und Abschreibungen abziehen.
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