Was passiert wenn datenvolumen verbraucht ist

Am Ende des Datenvolumens ist noch so viel Monat übrig? Wir fühlen mit dir! Es ist eine ewige Leidensgeschichte und ein Bangen um jeden einzelnen Tag, bevor mal wieder die nervige SMS eintrudelt: “Sie surfen jetzt bis zum Ende des Monats mit reduzierter Geschwindigkeit.”. Dann wird es nämlich richtig anstrengend.

Spar dir das! Wenn sogar das Senden von WhatsApp-Nachrichten zur Geduldsprobe wird, ist es höchste Zeit für unsere 11 simplen Hacks, mit denen du länger surfst.

1. Überwache deinen Verbrauch!

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First things first. Bevor du handelst, ist ein wenig Detektivarbeit angesagt. Du musst nämlich zunächst aufspüren, welche Apps und Gewohnheiten die meisten Daten fressen.

Wie das am besten geht? Apps wie 3G Watchdog, die dein Surfverhalten überwachen, sind zwar praktisch – aber verbrauchen eben selbst Daten und dazu auch noch wertvollen Speicherplatz. Das geht auch leichter. Schleus dich einfach als verdeckter Ermittler in die Einstellungen deines Handys ein:

Für Android

So überwachst du deinen allgemeinen Datenverbrauch:
Einstellungen → Verbindungen → Datennutzung → Häkchen bei “Mobile Datenverbindung” setzen → über das Datum den Zyklus festlegen, von wann bis wann gemessen werden soll

So überwachst du, wieviel Daten einzelne Apps fressen:
Einstellungen → Apps → jeweilige App auswählen → mobiler Datenverbrauch

Für iOS

So überwachst du deinen allgemeinen Datenverbrauch:
Einstellungen → mobiles Netz → Aktueller Zeitraum → “Statistiken zurücksetzen” ganz unten, um eine neue Messung zu starten

So überwachst du, wieviel Daten einzelne Apps fressen:
Einstellungen → mobiles Netz → Apps inklusive Verbrauch werden unter “mobile Daten” dargestellt

Cooles Feature: Die Warnfunktion

Android

Als Android-Nutzer steht dir eine coole Funktion zur Verfügung, die deinen Geldbeutel retten kann – vor allem bei einem Tarif mit Datenautomatik, der schnell zur Kostenfalle werden kann.

Unter dem Punkt “Datennutzung” hast du die Möglichkeit, mithilfe eines Diagramms einen Grenzwert für den mobilen Datenverbrauch einzustellen. Das heißt: Du bekommst eine Mitteilung per Push-Nachricht, sobald ein bestimmter Wert (zum Beispiel 1 GB) erreicht wurde. So hast du immer die beste Kontrolle.

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iOS

iPhone-Besitzer können von diesem praktischen Tool leider nur träumen. Aber immerhin gibt es eine App dafür. My Data Manager ist kostenlos und entlarvt in Sherlock-Holmes-Manier deine monatlichen Surfgewohnheiten und heimlichen Datenfresser auf einen Blick.

Dort kannst du ebenfalls monatlich oder sogar täglich ein “Plan-Limit” einstellen und wirst alarmiert, wenn du dich bedrohlich der Grenze näherst.

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2. Gehe die App-Einstellungen durch!

Was passiert wenn datenvolumen verbraucht ist

Hast du erstmal einen groben Überblick, geht’s an die Observierung der einzelnen Programme. Hier einen Regler drehen und da ein Häkchen in den Einstellungen setzen – schon stehen einige Hundert Kilobyte weniger auf der monatlichen Rechnung.

Good to know:
1.000 Kilobyte = 1 Megabyte
1.000 Megabyte = 1 Gigabyte

Die Top 5 “Übeltäter” auf einen Blick

Wir zeigen dir, welche beliebten Apps laut dem Portal Chip generell einen hohen Datenverbrauch haben und wie du diesen effizient zügeln kannst.

Facebook

Verbrauch pro Minute: 2,1 MB

Dass Social-Media-Apps zu den Datenfressern gehören, liegt schon in ihrer Natur, denn schließlich sollen sie uns permanent auf dem Laufenden halten. Dafür brauchen sie Unmengen an Infos aus dem Internet, selbst wenn wir die App nicht geöffnet haben. Facebook und der dazugehörige Messenger verbrauchen aufgrund ihrer Komplexität besonders viel Datenvolumen, je nachdem ob du Beiträge liest, Bilder ansiehst oder Stories und Videos schaust.

Die Sparmaßnahmen:

Autoplay-Funktion für Facebook-Videos ausschalten
Hintergrundaktualisierungen ausschalten
Standortzugriff deaktivieren

YouTube

Verbrauch pro Minute: 7,9 MB

Videos sind Datenfresser ohne Ende. Klar, dass YouTube deshalb vergleichsweise schlecht abschneidet und deinem Datenbudget gefährlich werden kann. Besonders, wenn du ein Verfechter von guter Bildqualität bist: In einer Stunde mit 1080p-Quali verplemperst du etwa 1,8 GB.

Die Sparmaßnahmen:

Videoqualität für unterwegs herunterschrauben, zum Beispiel auf 480p
HD-Videos nur über WLAN streamen
Autoplay-Funktion ausstellen, sodass kein neues Video aus den Vorschlägen gestartet wird
Videos offline schauen mit kostenpflichtigem Youtube Premium-Abo

Google Maps

Verbrauch pro Minute: 3,1 MB

Das Problem ist gar nicht das eigentliche Navigieren, denn das funktioniert über deine GPS-Position und zeigt dir keine unnötigen Umgebungsdaten an.

Aber Points of Interest finden, Wege nachvollziehen, reinzoomen, rauszoomen, Straßennamen suchen – das klingt nach jeder Menge Daten, die immer wieder neu geladen werden müssen, oder? Genau deshalb ist der Verbrauch bei der Google Maps App so hoch.

Die Sparmaßnahmen:

Karten herunterladen und offline verwenden
Orte vorab im WLAN suchen und den Weg abspeichern

WhatsApp

Verbrauch pro Minute: 0,3 bis 5 MB

Verschickst du einzelne Nachrichten ist der beliebte Messenger mit nur knapp 0,3 MB pro Minute erstaunlich sparsam. Aber wer kennt sie nicht, die Whatsapp-Gruppen mit den witzigen Freunden, die massenweise Blödsinn verschicken? Verschwenderisch wird Whatsapp nämlich erst dann, wenn Fotos, GIFs oder Videos empfangen und automatisch heruntergeladen werden. Das kannst du jedoch ganz einfach ausschalten. Und das ist wahrscheinlich auch besser so, wenn mal wieder ein Katzenvideo von Mutti kommt. :-)

Die Sparmaßnahmen:

automatischer Download von Videos, Dokumenten und Audio-Dateien nur im WLAN
reduzierten Datenverbrauch für WhatsApp-Anrufe einstellen

Spotify

Verbrauch pro Minute: 0,6 MB

Klingt erst einmal wenig, aber pro Song sind das knapp 2 MB, in der Stunde also etwa 40 MB. Und das nur, wenn du die Songs in “normaler” Qualität hörst. Für die Extraportion Soundqualität fallen dann auch gut und gern mal 70 bis 100 MB pro Stunde an. Zusätzlich gibt’s in der kostenlosen Freemium-Version noch Werbung, die Einblendung von Covern und Co., die am Datenvolumen nagen.

Die Sparmaßnahmen:

Soundqualität in “automatisch” oder “normal” stellen
Spotify Premium abschließen und Musik im Offline-Modus hören

Tipp: Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich mal checken, welche Apps du generell nicht mehr nutzt und diese kurzerhand aussortieren.

3. Deaktiviere die mobilen Daten!

Ein sehr trivialer Tipp. Aber hilfreich, wenn du schon über dem absoluten Limit bist und gerade keine Mails checken oder Musik streamen “musst”. Schalte einfach die mobilen Daten komplett aus – so sparst du nämlich 100 Prozent und kannst erst wieder surfen, sobald du im WLAN bist. Das ergibt zum Beispiel dann Sinn, wenn du gerade Auto fährst oder nicht von der Arbeit abgelenkt werden willst. Und: Telefonieren kannst du dann selbstverständlich trotzdem. ;-)

So easy geht’s:

Für Android:
Wische auf deinem Display von oben nach unten und tippe auf das Symbol “mobile Daten”.

Für iOS:
Wische auf deinem Display von unten nach oben und tippe auf das “Sendemast”-Symbol neben dem Flugmodus.

4. Schalte die automatischen Hintergrundaktualisierungen aus!

Ziemlich fiese Übeltäter sind die automatischen Hintergrunddaten, über die viele Smartphone-Nutzer überhaupt nicht Bescheid wissen. Sinn und Zweck des Ganzen ist, dass Apps Inhalte auch dann laden dürfen, wenn du sie gerade nicht aktiv nutzt (zum Beispiel aktuelle Wetterdaten oder neue Nachrichten in deinem Mail-Programm).

Das ist zwar ganz praktisch, für dein Datenvolumen aber eine mittelschwere Katastrophe, besonders weil die Aktualisierung ziemlich undercover – eben im Hintergrund – passiert. Außerdem saugt dieser Vorgang auch noch deinen Akku leer!

So stellst du sie aus:

Für Android:
Einstellungen → Verbindungen → Datennutzung → “Daten sparen” aktivieren

Für iOS:
Einstellungen → Allgemein → “Hintergrundaktualisierung” (komplett oder für einzelne Apps) ausstellen

5. Deaktiviere die automatischen App-Updates!

Diese Updates sorgen dafür, dass eine App automatisch aktualisiert wird, sobald es eine neue Version gibt. Und das passiert ganz schön oft, weil die Anbieter immer wieder neue Features programmieren oder Fehler der Programme ausbessern. Spar dir das und update die Apps lieber manuell, sobald du dich im WLAN befindest.

So stellst du sie aus:

Für Android:
Google Play Store → Einstellungen im Menü → “Automatische App-Updates” deaktivieren

Für iOS:
Einstellungen → iTunes & App Store → “mobile Daten verwenden” deaktivieren

6. WLAN Unterstützung abstellen

Die Funktion “WLAN Assist” gibt’s nur beim iPhone (ab iOS 9) und hat schon ordentlich Aufsehen erregt. Sie sorgt dafür, dass automatisch auf mobile Daten zugegriffen wird, wenn dein WLAN-Signal gerade zu schwach ist. Das ist natürlich der Hit für alle, die auf ruckelfreie Videos ohne lange Ladezeiten stehen. Allerdings wirst du dabei ordentlich um deine mobilen Daten gebracht – zumal diese Datenvolumen-Party ganz stillschweigend, ohne Hinweis, vollzogen wird.

Was viele iPhone-Besitzer nämlich nicht wissen: Die Funktion ist standardmäßig aktiviert. Also schau schnell in deinen Einstellungen nach und tu deinem Datenvolumen-Haushalt etwas Gutes.

So geht's:

Einstellungen → mobiles Netz → nach unten scrollen und “WLAN-Unterstützung” deaktivieren

7. Nutze WiFi-Hotspots in deiner Nähe!

Dieser simple Tipp ist wahrscheinlich nichts Neues für dich, aber er gerät oft in Vergessenheit. WLAN ist dein Freund, zumindest wenn es um das Datenvolumen geht. Öffentliche Hotspots findest du in Deutschland vor allem in größeren Städten, zum Beispiel in Cafés und Restaurants.

Was passiert wenn datenvolumen verbraucht ist

Viele bieten dir einen kostenlosen Zugang zum Internet an, häufig sogar komplett unbegrenzt oder für mehrere Stunden.

Hier kannst du gratis surfen:

Burger King (unbegrenzt)
Starbucks (zwei Stunden)
Apple Store (unbegrenzt)
IKEA (unbegrenzt)
Coffee Fellows (drei Stunden)
Subway (eine Stunde)
Galeria Kaufhof (unbegrenzt)
H&M (unbegrenzt)
auf Flughäfen (eine Stunde)
an Bahnhöfen (halbe Stunde)
an öffentlichen Free-WiFis in Großstädten (unterschiedlich)

Schnell und easy WiFi-Hotspots finden

Du bist gerade unterwegs und weißt nicht, wo das nächste WLAN ist? Die YellowMap kann dir helfen! Gib in der Suche einfach deinen Ort ein und schon werden dir die Hotspots in deiner Nähe angezeigt.

Aber Achtung: Bei all der Freude übers kostenlose Daddeln, vertrau nicht einfach jedem WLAN-Zugang blind. Schon gar nicht, wenn er nicht passwortgeschützt ist. Schließlich geht’s um deine Daten, die Cyberkriminelle quasi auf dem Präsentierteller serviert bekommen.

Es gibt zwar ein paar Tipps, wie du dich im offenen WLAN schützen kannst, ein Restrisiko bleibt jedoch immer. Also bitte kein Online-Banking im Hotspot erledigen. ;-)

8. Benutze Apps im Offline-Modus!

Datenvolumen sparen like a boss! Diverse Apps bieten inzwischen einen Offline-Zugriff an. So kannst du zum Beispiel Karten aus Google Maps herunterladen und sie später offline zur Navigation im Auto abrufen. Netflixen ist unterwegs ebenso möglich wie deine Spotify-Lieblingssongs sorgenfrei in der Bahn zu genießen. Ganz nach dem Motto: I got 99 problems but the Datenvolumen ain’t one. ;-)

Der Wermutstropfen: Bei vielen Apps (insbesondere bei Streaming-Diensten wie Netflix, Spotify oder Sky Go) ist der Offline-Modus nur in einem kostenpflichtigen Abo möglich.

9. Installiere einen Ad Blocker!

Werbung ist zwar der Grund, wieso wir viele Apps kostenlos genießen können (danke!) – aber dennoch ist sie manchmal lästig. Das Laden von Pop-up-Fenstern, Anzeigen und Bannern verbraucht zudem ordentlich Datenvolumen, das wir um einiges sinnvoller nutzen könnten. Schlag doch einfach zwei Fliegen mit einer Klappe und installiere einen Ad Blocker – also ein Programm, das Werbung komplett ausblendet.

10. Ab in den Flugmodus!

Eher unkonventionell, aber durchaus clever. In der Nacht oder wenn du das Handy gerade überhaupt nicht brauchst, schalte einfach den Flugmodus an. So wird die Datenverbindung nämlich komplett gekappt. Glaub mir, auch das tut hin und wieder mal ganz gut. ;-)

11. Wechsel zu einem besseren Tarif!

Du hast unsere Tipps schon längst ausprobiert, doch der Ladebalken bringt dich weiterhin zur Weißglut?

Dann hilft nur noch ein Wechsel zu einem anderen Tarif. Da du in Punkt 1 gelernt hast, wie du deinen Verbrauch einsehen kannst, schau jetzt schnell nach. So erhältst du einen Eindruck davon, wie viel Datenvolumen du benötigst und welche Daten-Flatrate zu dir passt.

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Was ist wenn das Datenvolumen verbraucht ist?

Jede Information, die abgespeichert oder übertragen wird, besteht aus Bit, die aus dem Internet herunter- oder hinaufgeladen werden. Das heißt jedes Mal wenn du eine E-Mail abrufst, jedes Mal wenn du Facebook aufrufst oder auch nur, wenn eine App sich aktualisiert, wird Datenvolumen verbraucht.

Was passiert wenn man zu viele Datenvolumen überschritten hat?

Bei den neueren Mobilfunktarifen wird nach Verbrauch des vorgesehenen Datenvolumen auf 32 KBit/s runter gedrosselt. Es gibt auch ältere Mobilfunktarife, wo noch auf 64 KBit/s runter gedrosselt wird. Und wiederum gibt es Mobilfunktarife, wo nach dem Verbrauch alles weitere extra berechnet wird.

Was passiert wenn man kein Datenvolumen mehr hat?

Haben Sie Ihr Datenvolumen für diesen Monat aufgebraucht, erhalten Sie stets eine SMS von Ihrem Mobilfunkanbieter. Häufig wird auch vor Ablauf schon eine Warnung verschickt. Neues Datenvolumen lässt sich bei fast jedem Anbieter dazubuchen. Die Kosten dafür liegen meist zwischen 3 und 15 Euro.

Ist eine Datenwarnung schlimm?

Android: Datenwarnung einfach manuell einstellen Der mobile Datenverbrauch ist nicht mehr ganz so kritisch, da große Volumen auch bei günstigen Verträgen längst Standard sind. Dennoch kann die Datenwarnung durchaus nützlich sein.