Was kann man machen wenn man sich verbrannt hat

Während leichte Verbrennungen selbst versorgt werden können und nach kurzer Zeit wieder abheilen, ist bei schweren Verbrennungen rasche medizinische Versorgung notwendig.

Medizinische Expertise

Was kann man machen wenn man sich verbrannt hat

Dr. med. univ. Veith Moser

Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie, Nervenchirurgie

www.nervenschmerz.com

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Inhaltsverzeichnis

  • Zusammenfassung
  • Verbrennungen im Überblick
  • Arten von Verbrennungen
  • Diagnose und Anamnese von Verbrennungen
  • Beurteilung von Verbrennungen durch apparative Methoden
  • Symptome von Verbrennungen
  • Verbrennungskrankheit
  • Therapie bei Verbrennungen
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen bei kleinen Verbrennungen
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen bei großflächigen Verbrennungen
  • Klinische Therapie bei Verbrennungen
  • Verbrennungen beim Kind

Bei einer Verbrennung handelt es sich um eine thermische Verletzung, die je nach Höhe der Temperatur und Dauer der Einwirkung zu einer Schädigung von Haut und Gewebe führen kann. Bei einer leichten Verbrennung werden primär die oberste Hautschicht (Epidermis) und die Schleimhaut geschädigt, Verbrennungen höheren Grades reichen von Schäden an Leder- und Unterhaut bis hin zu Beteiligung von Muskeln und Knochen.

Zusammenfassung

  • Verbrennungen sind thermische Verletzungen die je nach Schweregrad alle Hautschichten sowie Muskel und Knochen betreffen können.
  • Verbrennungen sind in vier Schweregrade eingeteilt.
  • Die „Neunerregel“ wird für die Berechnung der Fläche des verbrannten Körperareals eingesetzt. Dabei gilt: Die Größe einer Handfläche entspricht einem Prozent der Körperoberfläche.
  • Oberflächliche Verbrennungen sind schmerzhaft, tiefe Verbrennungen dagegen kaum.
  • Bei Verbrennungen dritten bis vierten Grades spricht man von der Verbrennungskrankheit.
  • Die Therapiemaßnahmen richten sich nach der Schwere der Verbrennung.
  • Erste Hilfe sollte bei allen Schweregraden geleistet werden.
  • Kinder sollten bei Verbrennungen immer zum Arzt.

Verbrennungen im Überblick

Artthermische VerletzungSymptomeBrandblasen, nässende Wunde, schwarz-brauner Schorf, Flüssigkeitsverlust, SchockDiagnoseErmittlung von Verbrennungstiefe und -fläche, Anamnese durch den VerletztenTherapie

Erste-Hilfe-Maßnahmen, Kühlung, Wundreinigung, Verband, Operation

Arten von Verbrennungen

Verbrennungen können durch unterschiedliche äußere Einflüsse herbeigeführt werden:

  • Flammenwirkung
  • heiße Gegenstände – hier spricht man von Kontaktverbrennung
  • Flüssigkeiten – hier spricht man von Verbrühungen
  • Dämpfe oder Gase
  • starke Sonneneinstrahlung – kann zu Sonnenbrand führen
  • elektrischer Strom oder Reibung

Sonderfälle sind Verbrennungen durch chemische Substanzen wie Verätzungen durch Säuren oder Laugen oder aber die Kälteverbrennung als Sonderform der Erfrierung, die ähnliche Schäden wie bei einer Verbrennung verursacht. 

Diagnose und Anamnese von Verbrennungen

Grob eingeteilt besteht unsere Haut aus drei Schichten:

  • Epidermis (Oberhaut): Die äußerste Schicht mit ihrem Schutzfilm aus Talg und Schweiß verhindert das Eindringen von Bakterien, Pilzen und fremden Substanzen und schützt den Körper vor dem Austrocknen. Leichte Verbrennungen sind meist auf die Oberhaut beschränkt.
  • Dermis (Lederhaut, Corium, Cutis): Die Lederhaut liegt direkt unter der Oberhaut. Hier verlaufen fein verästelte, hautversorgende Blutgefäße, Muskelstränge und Nerven. Die Lederhaut gliedert sich in zwei Schichten. Die oberen Zellen sind mit der Epidermis verbunden und aktiver als die unteren. Eine oberflächliche Lederhaut-Verbrennung heilt leichter ab als eine tiefer reichende.
  • Subcutis (Unterhaut): Die Subcutis besteht aus lockerem Binde- und Fettgewebe. Sie wird von größeren Blutgefäßen und Nerven durchzogen. Bei einer Verbrennung, die bis zur Unterschicht reicht, sind alle Hautschichten betroffen. Die Haut kann schwarz oder weiß verfärbt sein. Medizinische Behandlung ist notwendig.

 

Je nach Tiefe einer Verbrennung erfolgt die Einteilung von Brandwunden in vier Verbrennungsgrade:

Grad der Verbrennung

Betroffene Hautschichten

Beschwerden (klinisches Bild)

1EpidermisRötung, starker Schmerz, wie Sonnenbrand2aoberlächliche Dermis (Lederhaut)Blasenbildung, Wundgrund rosig, wegdrückbare Rötung, starker Schmerz, Haare fest verankert2btiefe Dermis (Lederhaut) mit HautanhangsgebildenBlasenbildung, Wundgrund blasser, reduzierter Schmerz, Haare leicht zu entfernen3komplette Dermistrockener, weißer, lederartig harter Wundgrund, keine Schmerzen, keine Haare mehr vorhanden4Unterhautfettgewebe, Muskelfaszie, Muskeln, Knochen

Verkohlung

Quelle: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/044-001l_S2k_Behandlung-thermischer-Verletzungen-des-Erwachsenen_2021-07.pdf

 

Neben dem Verbrennungsgrad gibt es auch eine Definition der Fläche des betroffenen Körperareals. Dabei gilt die so genannten Neunerregel:

  • je Arm: 9 Prozent
  • Kopf: 9 Prozent
  • Brust und Bauch: 18 Prozent
  • Rücken: 18 Prozent
  • je Bein: 18 Prozent
  • Genitalbereich: 1 Prozent

 Alternativ dazu kann man das Ausmaß der Verbrennung schätzen, indem man der verbrannten Fläche die Größe der Handfläche des Betroffenen gegenüberstellt. Die Handfläche entspricht circa einem Prozent der Körperoberfläche.

Zusätzlich zu den oben genannten Parametern bedarf es nach Einlieferung ins Krankenhaus noch eine Anamnese, die selbst durch den Verletzten erhoben werden soll.

Folgende Punkte werden hierbei abgefragt:

  • Mechanismus der Verbrennung (Flamme, Explosion, Stromunfall, Kontakt, chemisches Agens),
  • Ort: (offener oder geschlossener Raum)
  • die Dauer der Exposition
  • Grund: Fremdeinwirkung, Suizid, Epileptischer Anfall

Beurteilung von Verbrennungen durch apparative Methoden

Während Verbrennungen ersten, dritten und vierten Grades von den Verbrennungsexperten anhand der vorgegebenen Parameter einfach zu unterscheiden sind, ist die Verbrennung zweiten Grades – gerade im Übergang zwischen oberflächlicher und tiefer dermaler Verletzung etwas schwieriger zu beurteilen. Aus diesem Grund wurde der Begriff „Verbrennung unbestimmter Tiefe“ etabliert.

Bis dato gibt es jedoch keine zufriedenstellenden Techniken, die diese diagnostische Lücke schließen könnten. Lediglich die Laser-Doppler-Imaging Technik (LDI) zeigt in Studien vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der Heilungsdauer von Verbrennungswunden.

Erfahrene Experten können nach erfolgter Anamnese und wenn man weiß, wie die Verbrennung zustande gekommen ist gut innerhalb der Stufen im zweiten Grad unterscheinden un die entsprechende Therapie einleiten. 

Symptome von Verbrennungen

In der ersten Phase einer Verbrennung erscheint die betroffene Stelle erst weiß, später bildet sich ein schwarz-brauner Schorf. Blasen entstehen, wenn sich die Epidermis von der darunter liegenden Lederhaut ablöst. Ist die Brandwunde offen, kommt es zum Nässen, da Flüssigkeit aus der Blutbahn austritt.

Patienten mit oberflächlichen Verbrennungen verspüren oft Dauerschmerzen sehr großer Intensität, besonders bei Berührung und Bewegung des verbrannten Areals.

Patienten mit besonders schweren Verbrennungen wiederum nehmen dagegen in den ersten Stunden wenig oder gar keine Schmerzen wahr. Mögliche Ursachen dafür sind stressbedingte Endorphinproduktion oder eine komplette Zerstörung der Nervenfasern.
Hier spricht man auch von der Verbrennungskrankheit, die eine intensivmedizinische Behandlung erfordert.

Verbrennungskrankheit

Die Verbrennungskrankheit ist mit dem Verbrennungsgrad 3 bis 4 und bei Erwachsenen mit 15 Prozent verbrannter Körperoberfläche (Kleinkinder 8 Prozent) gekennzeichnet.

  • Dabei kommt es zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Blutkapillaren für Wasser und damit zu einer Flüssigkeitsverschiebung. Folge sind Flüssigkeitsverlust und Schock.
  • Durch die massive Hautschädigung kommt es zu einem starken Wärmeverlust, der Energieverbrauch des Köpers ist erhöht.
  • Die Organe werden schwächer durchblutet. Die Folge kann Multiorganversagen sein.

Therapie bei Verbrennungen

Verbrennungen bedürfen je nach Schweregrad unterschiedliche Therapiemaßnahmen. Grundsätzlich gilt: Erste Hilfe kann lebensrettend sein. Entscheidend ist hier die Schwere der Verbrennung.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei kleinen Verbrennungen

  • Unmittelbar nach der Verbrennung die betroffene Körperstelle unter handwarmem Wasser für maximal zehn Minuten kühlen. Eine gut merkbare Regel bei Erwachsenen lautet: 20 Minuten lang mit 20 Grad warmen Wasser. Kinder sollten auf jeden Fall kürzer unter das Wasser, kleine Kinder nur ein paar Minuten.
  • Kleider bei einer Verbrennung nur dann entfernen, wenn sie nicht an der Haut haften. Bei einer Verbrühung dagegen sofort entfernen.
  • Leichte Verbrennungen ohne Blasenbildung brauchen keine weitere Versorgung. Wichtig ist, die Verletzung sauber zu halten und bei offenen und nässenden Wunden auf Salben zu verzichten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei großflächigen Verbrennungen

Als Ersthelfer am Unfallort sollten beim Betroffenen die Vitalfunktionen geprüft werden. Hilfreich für die Erstmaßnahmen ist hier folgendes Merkwort: DR ABC

  • Danger: Aus der Gefahr entfernen!
  • Response: Ist der Patient ansprechbar?
  • Airways: Sind die Atemwege frei?
  • Breathing: Atmet der Betroffene spontan?
  • Circulation: Ist ein ausreichender Kreislauf vorhanden?

 

Je nach Ausmaß sollten schließlich folgende Maßnahmen eingeleitet werden:

  • Kleiderbrand sofort mit Wasser löschen oder die Flammen mit einer dicken Decke ersticken
  • Notruf 144 wählen
  • Bei großen Verbrennungen Kleidung am Körper lassen, diese haften meiste schon an der Haut und ein Entfernen verursacht weitere Hautverletzungen. Bei einer Verbrühung muss man Kleider sofort entfernen.
  • Wunden mit einem sterilen Brandtuch oder Wundauflage abdecken. Mit einem lockeren Verband fixieren.
  • keine Hausmittel (Puder, Mehl, Öl,….) verwenden
  • betroffene Person in eine Aludecke einwickeln, Beine hochlagern, auf die Rettung warten

 

Ist die Person bewusstlos, muss die Atmung überprüft werden.

  • Atmung vorhanden: verletzte Person in stabile Seitenlage bringen, Atmung laufend überprüfen, bis die Rettung eintrifft
  • keine normale Atmung vorhanden: Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten

Klinische Therapie bei Verbrennungen

Nach Abschluss der Erstmaßnahmen und Aufnahme in eine Klinik erfolgt die weiterführende Therapie, je nach Ausmaß der Verbrennung. Bei leichten Verbrennungen reichen in vielen Fällen Schmerzmittel aus. Wenn notwendig erfolgen auch eine Wundreinigung und die Abtragung der Blasen.

Die Grundpfeiler klinischer Therapie sind:

  • Wunde freilegen, gekühlt wird nur wenn der Patient 10 Minuten nach der Verbrennung ins Spital kommt
  • nekrotisches Gewebe entfernen
  • Wundabdeckung mit nicht haftendem Verbandsmaterial
  • Infektionsprophylaxe
  • Volumensubstitution: Ab einer verbrannten Körperoberfläche von 15 Prozent bei Erwachsenen und 8 Prozent bei Kindern wird eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr notwendig, um einem Volumenmangelschock und einer möglichen Sepsis oder SIRS (Systemic Inflammatory Response Syndrome) entgegenzuwirken.
  • Schmerztherapie
  • bei höhergradigen Verbrennungen: Thromboseprophylaxe
  • plastische Versorgung nach Abwenden der Lebensgefahr

Verbrennungen beim Kind

Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie die Behandlung unterscheiden sich grundsätzlich nicht zu den Maßnahmen bei Erwachsenen, ein paar Ausnahmen gilt es jedoch zu beachten:

  • frühere Schockreaktion: Bei Kindern besteht das Risiko für eine Schockreaktion bereits ab fünf Prozent verbrannter Körperoberfläche. Siehe Handflächenregel – die Handfläche des Kindes entspricht einem Prozent der Körperoberfläche.
  • immer zum Arzt: Generell gilt: Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern oder Säuglingen sollten immer ärztlich begutachtet werden, da das Gesamtausmaß der Verletzung oft erst nach ein paar Tagen ersichtlich wird.
  • keine Kühlung: Bei Neugeborenen und Säuglingen darf keinesfalls eine Kühlung durchgeführt werden, da die Gefahr einer lebensbedrohlichen Unterkühlung besteht.

Video: Verbrennungen und Verbrühungen: Wie und wann man richtig reagiert

Univ.-Prof. Dr. Lars Peter Kamolz (Leiter der Klinischen Abteilung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie, Med Uni Graz) spricht über die Einstufung und richtige Behandlung von Verbrennungen verschiedenen Grades. (Webinar, 23.6.2021)

Autor:in:

  • Mag. Ulrike Krestel
Medizinisches Review:
  • Dr. med. univ. Veith Moser
Zuletzt aktualisiert:

20. Oktober 2022

Erstellt am:

29. März 2019

Stand der medizinischen Information:

20. Oktober 2022


Quellen:

Gesundheit.gv.at: Verletzungen & Verbrennungen (10/2022)

AWMF Leitlinie S2k Behandlung bei thermischen Verletzungen (10/2022)

DocCheck Medical Services (10/2022)

Deutsches Rotes Kreuz

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Was tun wenn ich mich verbrannt hab?

Kühlen auf die verbrannte Körperstelle begrenzen. Am Körperstamm darf nicht gekühlt werden. Im Gesicht kann mit feuchten Tüchern gekühlt werden, wobei die Atemwege immer frei bleiben müssen. Anschließend Wunde keimfrei bedecken.

Wie lange dauert der Schmerz bei einer Verbrennung?

Als Faustregel gilt bei kleineren Verbrennungen bis zu Schmerzfreiheit, bei grösseren mindestens zwei Stunden. Alles was aus dem Gefrierfach kommt – wie Eisbeutel oder Eiswürfel – ist zu kalt! Die grosse Kälte fördert die Durchblutung und kann deshalb die Schmerzen verstärken und die Wundheilung verschlechtern.

Was schmiert man auf Brandwunden?

Bepanthen® Kühlendes Schaumspray: Schnelle Hilfe bei leichten Verbrennungen. Bei einer leichten Verbrennung 1. Grades reicht es nach der Erstversorgung meist aus, die betroffene Haut mit geeigneten feuchtigkeitsspendenden Produkten versorgen, um so die Heilung zu unterstützen und Narben zu verhindern.

Wie lange muss man eine Verbrennung kühlen?

Nur innerhalb der ersten 15 Minuten mit der Kühlung beginnen und dann nicht länger als 10 Minuten fortfahren. Wichtig ist, dass der Betroffene dabei nicht auskühlt. Kleinere Verbrennungen kühlt man fortlaufend, bis der Schmerz nachlässt.