Darmkrebsvorsorge In Deutschland erkranken jährlich über 60.000 Menschen an Dickdarmkrebs. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Damit stellt Darmkrebs die zweithäufigste Form aller Krebserkrankungen bei Frauen und bei Männern dar. Dickdarmkrebs oder ein „kolorektales Karzinom“ wächst typischerweise eher langsam. Oft
dauert es Jahre bis die ersten Beschwerden auftreten. Dazu gehören plötzliche Verstopfung, Bauchkrämpfe, wiederkehrender Durchfall oder Blutabgänge. Bei solchen Beschwerden sollte immer ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Denn grundsätzlich gilt: je früher Darmkrebs erkannt und therapiert wird, desto höher ist die Heilungswahrscheinlichkeit. Endoskopie Bei der Endoskopie handelt es sich um eine Untersuchungsmethode die eine Beobachtung des Körperinneren ermöglicht. Die heute in der Humanmedizin verwendeten Videoendoskope bestehen im Wesentlichen aus einer Lichtquelle, einem Lichtleiter und einem CCD Chip zur Bildaufnahme mit hoher Auflösung. Die so erzeugten, digitalen Bilder aus dem Inneren des Körpers werden auf einen Monitor zur direkten Beobachtung übertragen und können problemlos digital gespeichert werden. Ohne die Endoskopie wäre die moderne Medizin undenkbar. Neben den klassischen Untersuchungen in der Inneren Medizin mit der Magen- und der Darmspiegelung sowie der Spiegelung der Atemwege werden Endoskope in nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen, so insbesondere in der Chirurgie; der Urologie und der HNO-Heilkunde eingesetzt. Durch die technologische Entwicklungen werden die verwendete Untersuchungsinstrumente immer kleiner, dünner, flexibler und werden mit einer immer besseren Bildqualität ausgestattet. Gleichzeitig sind durch sogenannte Arbeitskanäle Eingriffe an den inneren Organen zur Erkennung und direkten Behandlung von Krankheiten möglich. Wichtiger Hinweis für alle Patienten, die eine Sedierung / Kurznarkose bei einer endoskopischen Untersuchung wünschen : Magenspiegelung / GastroskopieDie Magenspiegelung (Gastroskopie) ist eine bildgebendes Verfahren, bei dem sich Speiseröhre, Magen und oberer Teil des Zwölffingerdarms von innen betrachten
lassen. Es wird ein spezieller Schlauch (Gastroskop) eingeführt. Die Untersuchung wird auch als Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) bezeichnet. Der Vorteil ist, dass sich das Verfahren sowohl für diagnostische als auch therapeutische Zwecke eignet.
Außerdem wird die Gastroskopie zur Therapiekontrolle (z.B. bei Magengeschwüren), bei Blutungen aus dem Magenbereich oder zur Kontrolle nach Magenoperationen angewendet.
Was ist im Vorfeld einer Magenspiegelung zu beachten?
Wichtiger Hinweis für alle Patienten, die eine Sedierung
/ Kurznarkose bei einer endoskopischen Untersuchung wünschen : Darmspiegelung /(Ileo-)KoloskopieDie Dickdarmspiegelung (Koloskopie) ist eine Untersuchung des Dickdarms (Kolon) mit einem Spezialendoskop. Dieses sogenannte Koloskop ist ein flexibler Schlauch mit einer Optik (Lichtquelle und Kamera), der über den After in den Darm geschoben wird. Der Arzt kann damit das Innere des Dickdarms betrachten, bei Bedarf Gewebeproben entnehmen (Biopsie) oder kleinere operative Eingriffe durchführen.
Erkrankungen, die sich durch die Koloskopie aufdecken lassen, sind:
Während der Koloskopie kann der Arzt auch
Gewebeproben entnehmen (Biopsie). In einem Labor werden diese untersucht, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Was ist im Vorfeld zu beachten? Damit der Arzt das Darminnere während der Untersuchung auch gut sehen kann, muss der Darm im Vorfeld gut gereinigt und von Speise- und Stuhlresten befreit werden. Dazu erhalten Sie ein Abführmittel, das Sie am Tag vor der Untersuchung einnehmen sollen. Anschließend müssen Sie sehr viel trinken. Am Morgen der Untersuchung dürfen Sie nichts essen, müssen also nüchtern bleiben. Durch weiteres Trinken mineralhaltiger Spüllösung wird der Darm so lange gereinigt, bis er nur noch klare Flüssigkeit ausscheidet. Über den genauen Ablauf der Vorbereitung zur Koloskopie werden Sie einer qualifizierten Mitarbeiterin und einem Arzt (in der Regel von dem Arzt der auch die Untersuchung durchführen wird) rechtzeitig informiert (Koloskopievorgespräch). Sie werden Ihnen auch sagen, was und wie viel Sie am Vortag essen dürfen. Falls Sie bestimmte Medikamente einnehmen, gilt es ebenfalls einiges zu beachten. Die Spülbehandlung kann beispielsweise die Wirkung oraler Verhütungsmittel beinträchtigen. Die Anweisungen bekommen Sie auch schriftlich, damit Sie nichts vergessen. Je genauer Sie sich daran halten, desto verlässlicher sind die Ergebnisse der Untersuchung. Wie läuft die Darmspiegelung ab? Bei der Untersuchung führt der Arzt das Koloskop vorsichtig über den After in den Mastdarm und von dort aus weiter in den Dickdarm vor. Durch das Einblasen von Luft/CO2 entfaltet sich der Dickdarm und ist so für den Arzt besser einsehbar. Dank der Biegsamkeit des Endoskops kann der Arzt den Windungen des Dickdarms gut folgen und das Koloskop bis zur Mündung des Dünndarms in den Dickdarm schieben. Falls notwendig wird er auch versuchen, das Koloskop ein kurzes Stück (etwa zehn Zentimeter) in den Dünndarm hineinzuschieben. Die gesamte Untersuchung dauert etwa 20 Minuten. Sie bereitet normalerweise kaum Schmerzen, wird aber oftmals als unangenehm empfunden. In der Regel erhalten Sie im ein beruhigendes und schläfrig machendes (sedierendes) Medikament. Mögliche Komplikationen Falls Sie ein sedierendes Mittel eingenommen haben, dürfen Sie für den Rest des Tages nicht Auto fahren. Lassen Sie sich von jemanden nach der Untersuchung abholen und ruhen Sie sich aus. Sedierende Mittel können außerdem bei Menschen mit Herz- und Lungenerkrankungen die Funktion dieser Organe verschlechtern. So werden daher während der gesamten Untersuchung Atmung, Herz und Kreislauf engmaschig überwacht. Eventuell ist in der Praxis noch eine etwas längere Nachbeobachtung nötig. In sehr seltenen Fällen kann es bei der Dickdarmspiegelung zur Durchstoßung der Darmwand (Perforation) kommen. Der untersuchende Arzt wird mit Ihnen immer vor dem verlassen unserer Praxisräumlichkeiten nochmals ein Gespräch führen und Ihnen soweit möglich das Untersuchungsergebnis mündlich und evtl. auch schriftlich (für Ihren Hausarzt) mitteilen und Sie auf mögliche noch zu erwartende Komplikationen hinweisen. Wichtiger Hinweis für alle Patienten, die eine Sedierung / Kurznarkose bei einer endoskopischen Untersuchung wünschen : Wer für eine endoskopische Untersuchung in unserer Praxis eine Sedierung (Schlafmittelspritze) erhalten hat gilt: Mastdarm-/Analkanalspiegelung (Proktoskopie/Rektoskopie)Die Rektoskopie
(Mastdarmspiegelung) ist eine Untersuchung des Mastdarms (Rektum). Dies ist der etwa 12 bis 15 Zentimeter lange Abschnitt des Enddarms, der nach innen auf den etwa 2,5 bis 4 Zentimeter langen Analkanal folgt. Wird nur der Analkanal untersucht, spricht man von einer Proktoskopie.
Oft muss bei diesen Fragestellungen eine Spiegelung des gesamten Dickdarms (Koloskopie) durchgeführt werden.
Kapsel-Endoskopie Mit der Kapselendoskopie lassen sich sicher, schnell, effizient und mit großer Genauigkeit krankhafte Veränderungen im Verlauf des Dünndarm nachweisen. Die Untersuchung ist geeignet, unklare Blutungsherde, Tumore, Polypen und Entzündungen des Dünndarmes nachzuweisen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen, nach derzeitiger Rechtslage, die Kosten für eine derartige Untersuchung zur weiteren Abklärung einer Blutung im Magen- und Darmtrakt, wenn die zuvor durchgeführte Magen- und Dickdarmspiegelung keine Blutungsquelle nachweisen konnte. In anderen Fällen könnte ggf. über einen gesonderten Kostenübernahmeantrag an die Krankenhasse versucht werden, eine
Untersuchung zu ermöglichen. Ultraschall / Sonographie Die
Ultraschall-Untersuchung (Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren. Die besonderen Verfahren der Doppler-Sonographie und Farb-Doppler-Sonografie liefern zusätzlich Informationen über die Strömungsrichtung, -geschwindigkeit und -stärke des Blutflusses in den Gefäßen. Der Ultraschall wird zur Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen in vielen Bereichen eingesetzt. Beispiele
sind:
Mit unserem aktuellen Ultraschallgerät lässt sich mit der ARFI ( acoustic radiation force Imaging )- Technik die Lebersteifigkeit messen. Die Lebersteifigkeit ( Ausmass der Leberfibrose) ist bei vielen Leberkrankheiten zur Stadieneinteilung und Verlaufsbeurteilung entscheidend wichtig. Außerdem ist die Kenntniss über Leberfibrose und eine etwaige Leberzirrhose für viele medikamentöse Behandlungen erforderlich. Mit der ARFI im Rahmen einer normalen Ultraschallunterschung lassen sich in manchen Fällen eine Gewebeentnahme aus der Leber ( Leberbiopsie) vermeiden. Sonographie der Schilddrüse
Untersuchung von Gefäßen
Außerdem lässt sich der Erfolg von gefäßchirurgischen Eingriffen kontrollieren und der Verlauf beobachten. Beispiele sind Operationen von
Halsschlagaderverengungen (Stenose der Arteria carotis) oder eine Nierentransplantation. KV- Genehmigung zur Ausführung folgenden Ultraschall Leistungen sind von der kassenärztlichen Vereinigung den Praxisinhabern erteilt worden : (zuletzt erteilte KV genehmigung Okt. 2010)
Diese Ultraschalluntersuchungen werden zur Zeit mit dem Siemens S 2000 und den entsprechend notwendigen Ultraschallköpfen durchgeführt. H2 - Atemteste Bei den klinisch häufigen Symptomkomplexen, welche zu den Verdachtsdiagnosen »irritabler Darm«, chronische Diarrhö oder Malabsorption führen, kann man mit dem H2-Atemtest differentialdiagnostisch eingrenzen und dem Patienten teilweise belastende und zudem kostenintensive weiterführende Diagnostik ersparen. Nachdem sich in den letzten Jahren die Messung von H2 (Wasserstoffgas) in der Ausatmungsluft elektrochemisch statt gaschromatographisch etabliert hat, sind die Meßgeräte portabel einsetzbar, einfach und patientenfreundlich in der Anwendung. Grundlagen
Gastrointestinaltrakt auf H2-bildende Bakterien (z.B. auch Fermentierung von Glukosemolekülen, konkurrierend zur normalen Dünndarmresorption);
Laktasemangel Malassimilation anderer Disaccharicle/Monosaecharide (Fruktose- oder Sorbitmalabsorption) Auch ein relativer Mangel an anderen Disaccharidasen kann auf methodisch gleiche Weise wie ein Laktasemangel mit dem H2-Atemtest erfaßt werden-. z.B. ein Saccharasemangel durch H2-Messung nach oraler Applikation von 50 g Saccharose, oder – bei der sog. Kaugummidiarrhö -durch H2-Messung nach oraler Gabe von 10 g
Sorbit. Bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms Die häufiger diskutierte Fehl- oder
Überbesiedlung des Dünndarms ist einer exakten Diagnostik schwer zugänglich, auch die früher als Goldstandard der Diagnostik angesehene Keimzählung eines steril mit Sonde gewonnenen Jejunalsekrets erscheint wegen einer oft diskontinuierlich lokalisierten Bakterienflora unsicher. pH-Metrie Langzeit-Säuremessung Nach durchgeführter Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des oberen Zwölffingerdarms (Ösophagogastroduodenoskopie) kann bei entsprechender Symptomatik und Klinik sowie bestimmten Fragestellungen eine pH-Metrie der Speiseröhre (Ösophagus) wichtige Hinweise auf einen krankhaften Säurereflux (Zurückfließen von Säure aus den Magen in die Speiseröhre bzw. auch in den Rachen) geben. Durchführung der Untersuchung Bei der Langzeit-pH-Metrie des Ösophagus wird ein sehr dünner Plastik-Schlauch (Katheter) mit einem Durchmesser von etwa 1,5 Millimeter durch ein Nasenloch eingeführt und bis in die Speiseröhre vorgeschoben. Bei der Langzeit-pH-Metrie des Magens wird der gleiche Katheter bis in den Magen gelegt. Liegt die Messspitze an der richtigen Stelle in Speiseröhre oder Magen, wird der Messkatheter mit einem Klebestreifen an der Nase befestigt. Anwendungsbereiche
24-h-pH-Metrie des Magens
Hinweis: Damit die ph-Metrie von der Krankenkasse bezahlt wird,
darf sie nur von Fach-Internisten mit Schwerpunkt Gastroenterologie oder Ärzten mit entsprechendem Versorgungsschwerpunkt durchgeführt werden. Leberpunktion/ - biopsie Bei einer Leberbiopsie wird eine kleine Gewebeprobe aus der Leber entnommen. Sie wird vor allem bei chronischen Lebererkrankungen eingesetzt. Das entnommene Lebergewebe wird in einem Labor genau
feingeweblich untersucht.
Was ist im Vorfeld zu beachten? Sie sollten nüchtern zu der Untersuchung erscheinen, das Sie dürfen einige Stunden zuvor weder etwas essen noch
trinken. Wie wird eine Leberbiopsie durchgeführt? Der Patient liegt zur Entnahme der Leberprobe auf dem Rücken. Mögliche Komplikationen Sehr selten können unter anderem folgende Komplikationen auftreten:
Laboruntersuchungen / Labordiagnostik Bei der Diagnose spielt die Labordiagnostik eine entscheidende
Rolle. Körperflüssigkeiten, Stuhl- oder Gewebeproben werden dabei im ärztlichen Labor untersucht. Schon aus einem Tropfen Blut oder ein wenig Urin erschließen labordiagnostische Tests Ihnen und Ihrem Arzt das Innere Ihres Körpers. Die moderne Labordiagnostik zeigt Ihnen, ob Sie gesund sind oder ob bereits Veränderungen vorliegen, die auf eine Krankheit hindeuten könnten. Sie hilft Störungen im Körperhaushalt zu erkennen, bevor diese Ihr Leben beeinträchtigen. Kann man einen Tumor mit Ultraschall sehen?Die Ultraschalluntersuchung ist relativ leicht durchzuführen und für den Patienten schmerz- und strahlungsfrei. Häufig kann der Arzt mit dieser Methode feststellen, ob ein Tumor vorliegt und wenn ja, wo innerhalb des Organs er sich befindet. Außerdem lassen sich eventuelle Metastasen erkennen.
Was sieht man bei Abdomensonographie?Die Abdomensonografie ist eine Ultraschalluntersuchung des Bauches. Sie wird sowohl zur Diagnose von Erkrankungen als auch zur Verlaufskontrolle angewandt. Mit ihrer Hilfe kann der Arzt verschiedene Bauchorgane beurteilen, zum Beispiel die Leber, die Nieren und die Milz.
Was ist der Unterschied zwischen einer Sonographie und einem Ultraschall?Was ist der Unterschied zwischen Ultraschall und Sonographie? Es gibt keinen Unterschied, die Begriffe sind Synonyme.
Kann man Entzündungen im Bauch mit Ultraschall sehen?Mit der Methode Darmultraschall können vor allem eine Blinddarmentzündung (akute Appendizitis), ein akuter Darmverschluss des Dünndarms (Ileus), die akute Divertikulitis (unter einer Divertikulitis versteht man die Entzündung eines Divertikels (sackförmige Ausstülpung des Dickdarms)) und Veränderungen der Darmwand, wie ...
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