Was ist der unterschied zwischen landtag und bundestag

Die Bundestagsabgeordneten sind Vertreter des ganzen Volkes. Im Parlament sind sie in Ausschüssen und Fraktionen organisiert. Sie sind nicht an Aufträge und Weisungen ihrer Wähler oder Partei…

Die wichtigste Aufgabe des Bundestages ist die Gesetzgebung. Er wählt aber auch den Bundeskanzler und kontrolliert die Regierung. In Plenardebatten werden wichtige politische Themen diskutiert und…

Der Arbeitsplatz eines Abgeordneten ist zweigeteilt: In den Sitzungswochen liegt der Schwerpunkt auf der Arbeit in Berlin, an den Wochenenden und sitzungsfreien Wochen betreuen die Abgeordneten meist…

Der Bundesrat ist eines der fünf ständigen Verfassungsorgane des Bundes. Als zweite Kammer des Parlaments nimmt er die Interessen der Länder in der Bundesrepublik wahr.

Gesetze dienen dazu, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu gestalten. Mit ihnen greift der Staat in alle Lebensbereiche ein und reagiert auf aktuelle soziale und wirtschaftliche Entwicklungen.

Die Landesparlamente kontrollieren die Regierungen und Verwaltungen in den Ländern. Bei der Gesetzgebung hat ihre Rolle jedoch abgenommen: Hier stehen sie im Schatten des Bundestags.

Mit der Föderalismusreform wurden 2006 die Kompetenzen von Bund und Ländern neu verteilt. Die Rahmengesetzgebung wurde abgeschafft und die Länder erhielten neue Kompetenzen, z. B. beim Ladenschluss.

Eine Partei ist ein Zusammenschluss politisch interessierter und engagierter Menschen. Parteien finanzieren sich unter anderem durch Mitgliedsbeiträge und Spenden, erhalten aber auch staatliche Unterstützung.

Eine Fraktion ist die Vertretung einer Partei in einem Parlament. Die Abgeordneten einer Landtagsfraktion sowie die Landtagsfraktion als Ganzes erhalten ihre Mittel allerdings ausschließlich vom betreffenden Bundesland. Parlamentsabgeordnete sind vom Grundsatz her nur ihrem Gewissen verpflichtet, nicht ihrer Partei. Unter anderem daraus erklärt sich die strikte rechtliche und finanzielle Trennung von Parteien und ihren Fraktionen.

Parteien und ihre Fraktionen dürfen sich also nicht gegenseitig finanzieren, sondern sie müssen vollständig mit ihren eigenen Mitteln haushalten. Da Landtagsfraktionen das ihr zur Verfügung stehende Geld vom jeweiligen Bundesland erhalten, kontrolliert der Landesrechnungshof des betreffenden Bundeslands penibel, wofür die Landtagsfraktionen ihr Geld ausgeben. Hier sind enge rechtliche Grenzen gesetzt. Mit Fraktionsgeldern den Wahlkampf der Partei zu unterstützen wäre daher zum Beispiel illegal.

Hannover. Sowohl Bundestag als auch Bundesrat gehören im politischen System der Bundes­republik Deutschland zur Legislative, also der gesetzgebenden Gewalt. Ein bedeutender Unterschied ist die Wahl der Mitglieder. Während der Bundestag alle vier Jahre vom Volk gewählt wird, setzt sich der Bundesrat aus Vertretern der Regierungen der einzelnen Bundes­länder zusammen.

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Doch was unterscheidet die beiden Verfassungs­organe in ihren Aufgaben voneinander? Und welche weiteren Organe gibt es auf Bundesebene?

Was ist der Bundestag?

Der Deutsche Bundestag ist das Parlament und fungiert als eines von zwei gesetzgebenden Organen der Bundesrepublik Deutschland. Die Rechte und Pflichten des Bundestags sind in der Staats­verfassung, dem Grund­gesetz, festgeschrieben. Als einziges Verfassungs­organ auf Bundes­ebene wird der Bundes­tag direkt vom Volk gewählt.

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Welche Aufgaben hat der Bundestag?

Der Bundestag hat im Wesentlichen vier Funktionen, aus denen sich verschiedene Aufgaben ergeben:

  • Regierungsbildung: Am Anfang jeder Legislatur­periode wird durch die Abgeordneten der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin gewählt.
  • Kontrolle von Regierung und Verwaltung: Gleichzeitig sind Vertreter der Parteien auch für die Kontrolle der Bundesregierung zuständig. Dies geschieht unter anderem durch parlamentarische Anfragen oder in Ausschüssen.
  • Willensbildung und Artikulation: Weiterhin ist der Bundes­tag ein Forum, in dem aktuelle gesellschaftliche Fragen stellvertretend für das Volk diskutiert werden. Um politischen Einfluss ausüben zu können, schließen sich die einzelnen Abgeordneten einer Partei zu Fraktionen zusammen und diskutieren dort über die politische Ausrichtung und das Verhalten bei Abstimmungen.
  • Gesetzgebung: Der Bundestag beschließt neue Gesetze oder ändert bestehende. Darunter fällt beispiels­weise auch der Haushalt, der festlegt, wie viel Geld der Bundes­regierung zu Verfügung steht.

Was ist der Bundesrat?

Der Bundesrat ist das zweite von fünf ständigen Verfassungs­organen auf Bundes­ebene und wird aus Vertretern der 16 Bundes­länder gebildet. Der Bundes­rat übernimmt also die Interessen­vertretung der Länder im Bund. Zusammen mit dem Bundestag fungiert der Bundesrat als gesetzgebende Gewalt.

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Welche Funktionen hat der Bundesrat?

Bei der Gesetzgebung kommt dem Bundesrat eine wichtige Rolle zu. Jeder Gesetzes­vorschlag, der von der Bundesregierung kommt, geht zuerst an den Bundes­rat. Dieser prüft die Gesetze in eigenen Ausschüssen und empfiehlt Änderungen. Erst danach kommt der Gesetzes­vorschlag in den Bundestag. Auch die vom Bundes­tag gefassten Gesetzes­beschlüsse, werden noch einmal vom Bundes­rat überprüft.

Besonderen Einfluss hat der Bundes­rat auf die sogenannten zustimmungs­bedürftigen Gesetze (auch Zustimmungs­gesetze). Das sind Gesetze, die die Interessen der Länder in besonderer Weise berühren oder Verfassungs­änderungen vorsehen. Sollte der Bundes­rat diese Gesetze in einer Abstimmung ablehnen, gelten sie als gescheitert. Der Bundes­rat kann hierbei nicht vom Bundestag überstimmt werden.

Der Bundes­rat beschließt auch eigene Gesetzes­entwürfe, die zunächst der Bundes­­­regierung und anschließend dem Bundes­tag zugeleitet werden.

Wie viele Mitglieder hat der Bundes­rat?

Der Opposition bietet sich die Möglichkeit, über den Bundes­rat Einfluss auf die Bundes­politik zu nehmen. Dabei haben nicht alle Bundes­länder gleich viele Stimmen. Entscheidend für die Anzahl an Stimmen ist die Anzahl an Vertretern, die ein Bundes­land im Bundes­rat hat. Diese richtet sich wiederum nach der Einwohner­zahl des Bundes­landes. So hat Bremen als kleinstes Bundes­land drei Stimmen, während Bayern und Nordrhein-Westfalen je sechs Mitglieder im Bundes­rat haben.

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Der Präsident des Bundes­rates ist zugleich Stellvertreter des Bundes­präsidenten und wird für ein Jahr gewählt. Dabei haben sich die Länder auf ein Rotations­prinzip geeinigt: Die Regierungs­chefs wechseln sich im Präsidenten­amt in der Reihenfolge der Bevölkerungs­stärke ab.

Bundesregierung, Bundespräsident, Bundesverfassungsgericht

Neben dem Bundes­tag und Bundes­rat gehören noch die Bundes­regierung, der Bundes­präsident und das Bundes­verfassungsgericht zu den fünf ständigen Verfassungs­organen auf Bundes­ebene.

Im politischen System der Bundes­republik Deutschland übt die Bundes­regierung (auch Bundes­kabinett)die sogenannte Exekutiv­gewalt aus. Als politische Führung setzt sie den Willen der parlamentarischen Mehrheit in praktische Politik um und gestaltet so die inneren und äußeren Beziehungen des Landes. Die Bundes­regierung besteht aus dem Bundes­kanzler sowie den Bundes­ministern und Bundes­ministerinnen.

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Letztere werden auf Vorschlag des Kanzlers vom Bundes­präsidenten ernannt. Als offizielles Staats­oberhaupt der Bundes­republik Deutschland hält sich der Bundes­präsident aus der Tagespolitik weitestgehend heraus. Trotzdem ist die Arbeit nicht auf rein repräsentative Aufgaben beschränkt. So hat der Bundes­präsident beispielsweise entscheidende Kompetenzen bei der Wahl des Bundes­kanzlers oder der Auflösung des Bundes­tags. Zudem erlangen neue Gesetze erst durch seine Unterschrift Rechtskraft.

Das Bundes­verfassungsgericht ist das höchste unabhängige Verfassungs­organ der Justiz und fungiert zugleich als oberster Gerichtshof auf Bundes­ebene. Als Hüter der Verfassung besitzt das Gericht in erster Linie Ordnungs­befugnis. Das bedeutet, dass das Gericht über die Einhaltung des Grund­gesetzes wacht und Gesetze etwa auf ihre Verfassungs­tauglichkeit hin überprüft. Dabei gilt: Fragen der politischen Zweckmäßigkeit dürfen keine Rolle spielen.

RND

Was ist das Landtag in Deutschland?

54 Abs. 3 GG) werden die Landesparlamente allgemein als Volksvertretungen der Länder bezeichnet. In den Flächenländern heißt das Landesparlament Landtag. Die Zusammensetzung der Landtage wird in Landtagswahlen festgelegt, die Wahlperiode liegt bei fünf Jahren (im Stadtstaat Bremen bei nur vier Jahren).

Wer sitzt alles im Bundestag?

Aktuelle Bundestagspräsidentin ist Bärbel Bas (SPD). Als Vizepräsidenten und Stellvertreter des Präsidenten sind Aydan Özoğuz (SPD), Yvonne Magwas (CDU/CSU), Katrin Göring-Eckardt (Grüne), Wolfgang Kubicki (FDP) und Petra Pau (Linke) gewählt.

Was ist der Deutsche Bundestag einfach erklärt?

Die wichtigsten Aufgaben des Bundestages sind die Gesetzgebung und die Kontrolle der Regierungsarbeit. Die 736 Abgeordneten entscheiden auch über den Bundeshaushalt und die Einsätze der Bundeswehr im Ausland. Eine weitere wichtige Aufgabe des Bundestages ist die Wahl der Bundeskanzlerin oder des Bundeskanzlers.

Wie viele Landtage gibt es in Deutschland?

In den Landesparlamenten der 16 deutschen Länder – den 13 Landtagen, dem Abgeordnetenhaus von Berlin, der Bremischen Bürgerschaft sowie der Hamburgischen Bürgerschaft – sind zurzeit (Oktober 2022) elf Parteien in Fraktions- oder Gruppenstärke vertreten.