Was ist besser o de Toilette oder Parfum?

Eau de Toilette, Parfum oder Cologne: Düfte gibt es in verschiedenen Formen und Preisklassen – die Auswahl ist dabei enorm und manchmal ganz schön verwirrend. Was bedeuten die Bezeichnungen und wo liegt eigentlich genau der Unterschied? STYLEBOOK klärt auf.

Übersicht

  • Am intensivsten ist das Eau de Parfum
  • Das Eau de Toilette als Allrounder
  • Cologne für einen leichten Duft

Allgemein wird die Qualität von Düften in verschiedenen Verdünnungsklassen gemessen. Es wird also unterschieden, wie hoch der Anteil an Duftölen im Vergleich zu Inhaltsstoffen wie Wasser und Alkohol im Produkt ist. Je preiswerter ein Duft, desto geringer ist generell seine Konzentration von Duftstoffen. Heißt, mit steigendem Wassergehalt muss mehr Produkt verwendet werden, bis die gewünschte Intensität erreicht ist und der Duft aufgefrischt werden muss. Das Eau de Solide (EdS) hat mit 1–3 % den niedrigsten Anteil an Duftstoffen und ist häufig als leichtes Bodyspray oder Duftwasser im Sommer erhältlich.

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Am intensivsten ist das Eau de Parfum

Im Unterschied zum EdS ist der Anteil an Duftstoffen im Eau de Parfum (EdP) höher und liegt in der Regel zwischen 10–14 %. Auch bekannt als „Parfum de Toilette” oder „Esprit de Parfum” ist diese Variante intensiv. Bitte nur sparsam verwenden! Gleichzeitig verflüchtigt sich der Geruch nur sehr langsam. Deswegen wirkt ein qualitativ hochwertiges Parfum häufig noch tagelang auf der Haut nach. Tipp: Intensive Parfum-Düfte besser am Abend auftragen, weil sie im Alltag oft als zu stark wahrgenommen werden.

Das Eau de Toilette als Allrounder

Mit einer Konzentration an Duftölen von 6–9 % ist das Eau de Toilette (EdT) schwächer beduftet als das Parfum. Der Duft ist flüchtiger und kann somit auch großzügiger verwendet werden. Ein EdT eignet sich gut für den Alltag, da die Duftintensität durch die Art der Anwendung gut zu dosieren ist. Experten raten, den Duft idealerweise auf die Stellen aufzutragen, an denen das Blut am meisten zirkuliert – so entfalten sich die Duftmoleküle am besten. Für einen längeren Halt kann unter dem Duft etwas Vaseline oder geruchsneutrale Bodylotion aufgetragen werden.

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Cologne für einen leichten Duft

Ursprünglich war das Eau de Cologne als Erfrischungswasser gedacht. Hier liegt der Duftstoffanteil bei geringen 3–5 %, womit das Eau de Cologne eine leichte Duftvariante darstellt und sehr fein und flüchtig ist. In der Regel ist das Cologne die preiswertere Form des Parfums. Perfekt, um den Duft erstmal auszuprobieren, bevor man in ein preisintensives Parfum investiert.

Für ein frisches Gefühl kann das Duftwasser oder auch das Eau de Toilette, mehrmals am Tag aufgetragen werden. Intensives Parfum dagegen am besten nur einmal am Tag verwenden.

Du fragst dich, ob du beim Kauf deines neuen Lieblingsdufts eher zur Parfum-Variante oder zum Eau de Toilette greifen solltest? Wir stellen dir die Unterschiede und jeweiligen Vorzüge der verschiedenen Duftarten im Detail vor.

1. Übersicht der Unterschiede

Der Hauptunterschied zwischen Parfum, Eau de Toilette und den anderen Duftarten liegt im Duftölanteil. Die folgende Tabelle bietet dir eine Übersicht über die Konzentration der Duftessenzen:

Was ist besser o de Toilette oder Parfum?

Die einzelnen Duftarten unterscheiden sich in ihrem Duftölanteil.

BezeichnungDuftkonzentrationParfumca. 15–30 %Eau de Parfumca. 10–14 %Eau de Toiletteca. 6–9 %Eau de Cologneca. 3–5 %Eau de Solideca. 1–3 %

Darüber hinaus sind bei Parfum, das auch Extrait (de) Parfum genannt wird, und Eau de Parfum sogenannte Intense-Varianten erhältlich. Diese weisen noch höhere Duftkonzentrationen auf:

  • Extrait (de) Parfum Intense: bis zu 40 % Duftessenzen
  • Eau de Parfum Intense: bis zu 20 % Duftessenzen

Düfte wie Parfum und Eau de Toilette setzen sich aus unterschiedlichen ätherischen Ölen sowie natürlichen und/oder synthetischen Essenzen zusammen. Diese bilden den eigentlichen Duft, die sogenannte Basis beziehungsweise das Basiskonzentrat. Darüber hinaus enthalten alle Duftsprays weitere Bestandteile wie Wasser und Alkohol, die zur Verdünnung eingesetzt werden, die Verdunstung begünstigen und somit den Duft freisetzen.

Die Duftkonzentration – auch als Duftölanteil sowie Anteil an Duft- oder Geruchsessenzen bezeichnet – beschreibt dabei, wie hoch der Anteil an Duftstoffen im Verhältnis zu den weiteren Bestandteilen ausfällt. Demnach lassen sich alle Düfte verschiedenen Verdünnungsklassen und somit den passenden Bezeichnungen zuordnen.

Achtung: Den verschiedenen Duftarten sind keine festen Duftkonzentrationen zugeordnet. Somit kann es je nach Marke und gewähltem Duft zu Unterschieden beim Anteil der enthaltenen Duftöle kommen.

2. Die verschiedenen Duftformen und ihre Eigenschaften im Detail

In diesem Kapitel stellen wir dir die unterschiedlichen Duftarten detailliert vor. Dies erleichtert dir die Auswahl deines nächsten Parfums oder Eau de Toilette. Allerdings sind viele Düfte nicht in unterschiedlichen Konzentrationen erhältlich. Zudem solltest du stets Geruchsunterschiede beachten: So kann ein und derselbe Duft in Form eines Parfums anders als beim gleichnamigen Eau de Toilette ausfallen.

2.1 Parfum

Parfum ist unter verschiedenen weiteren Bezeichnungen erhältlich:

  • Extrait Parfum
  • Extrait de Parfum
  • Essenz
  • Extrakt

Diese Duftklasse weist mit 15 bis 30 Prozent die höchste Duftkonzentration auf. Sogenannte Intense-Varianten können sogar bis zu 40 Prozent an Duftessenzen enthalten.

Der hohe Duftölanteil ist dabei für den Preisunterschied gegenüber anderen Duftarten verantwortlich, sorgt aber auch für den charakteristisch intensiven, langanhaltenden Duft. Einige Parfums können sogar mehrere Tage nach dem Auftragen duften. Zudem gelten Parfums grundsätzlich als eher „schwer“ und sind besser für besondere Anlässe geeignet als für die Verwendung im Alltag. Trage ein Extrait de Parfum außerdem stets sparsam auf:

  • Verwende nur wenige Tropfen des hochdosierten Parfums.
  • Trag es gezielt an stark durchbluteten und entsprechend warmen Körperpartien (Handgelenk-Innenflächen, hinter den Ohren, auf dem Dekolletee, in der Armbeuge) auf. Dies begünstigt die Verdunstung und das Freisetzen des Dufts.
  • Auch wenn du ein Parfum am Morgen aufträgst, ist es nicht nötig, den Duft am Abend aufzufrischen, da dieser sehr lange und intensiv anhält.

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2.2 Eau de Parfum

Die Klassifizierung Eau de Parfum (EdP) beschreibt einen Duftölanteil von etwa 10 bis 14 Prozent. Etwas höher fallen auch hierbei Intense-Düfte aus, die bis zu 20 Prozent an Duftessenzen aufweisen.

Durch den höheren Alkoholanteil verfliegt der Duft etwas schneller als bei einem reinen Parfum, hält jedoch auch hierbei mehrere Stunden lang an. Grundsätzlich kannst du ein Eau de Parfum etwas großzügiger einsetzen:

  • Trag ein Eau de Parfum beispielsweise am Hals auf.
  • Darüber hinaus kannst du ein paar wenige Sprühstöße direkt auf deine Kleidung geben. Insbesondere bei empfindlichen Stoffen wie Seide und Wolle solltest du jedoch vorsichtig sein, da es zu einer Fleckenbildung kommen kann. Teste den Einsatz gegebenenfalls zuerst an einer unauffälligen Stelle.
  • An einem langen Tag kannst du am Abend ein wenig Eau de Parfum nachtragen, um den Duft aufzufrischen und zu intensivieren.
Was ist besser o de Toilette oder Parfum?

Quelle: iStock.com/DmitriyTitov

Eau de Parfum kann beispielsweise am Hals oder Handgelenk aufgetragen werden.

2.3 Eau de Toilette

Ein Eau de Toilette (EdT) enthält rund sechs bis neun Prozent Geruchsessenzen und verfliegt entsprechend schnell. Daher empfiehlt es sich, ein Eau de Toilette mehrfach am Tag neu aufzutragen. Dafür sind sie in der Regel jedoch deutlich günstiger als intensivere Parfums und bieten darüber hinaus diese Vorteile:

  • Der Duft fällt generell etwas leichter, dezenter und frischer aus. Dadurch gelten Eaux de Toilette als alltagstauglich und eignen sich beispielsweise als Tagesparfüm im Büro.
  • Da der jeweilige Duft weniger „schwer“ erscheint, ist ein Eau de Toilette die perfekte Wahl für die Verwendung im Sommer.
  • Die Duftintensität lässt sich beim Auftragen eines Eau de Toilette leichter regulieren.

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2.4 Eau de Cologne

Eaux de Cologne (EdC) gehören mit einem Essenzanteil von circa drei bis fünf Prozent zu den leichtesten Düften. Typisch ist eine recht einfache Formel, die mit einem geringen Herstellungsaufwand einhergeht und somit zu dem meist günstigen Preis beiträgt. Zudem sind die folgenden Punkte charakteristisch:

  • Der Duft eines Eau de Cologne hält nur kurze Zeit an und muss entsprechend häufig erneuert werden.
  • Eaux de Cologne bieten meist nur eine einzige Duftrichtung (blumig, fruchtig, aromatisch) und setzen sich nicht aus einer aufwendigen Komposition zusammen.
  • Dementsprechend spricht man in der Regel von einem „flachen“ Duft, der jedoch sehr erfrischend ist.

Neben den zuvor genannten Qualitätsstufen existiert noch das sogenannte Eau de Solide (EdS), das über einen geringen Duftölanteil von ein bis drei Prozent verfügt. Eaux de Solide sind zudem unter den folgenden Bezeichnungen erhältlich:

  • Splash Cologne
  • Edition S
  • Splash Perfumes

Diese Düfte werden in der Regel als sogenannte Bodysprays oder Duftwasser vertrieben und sind besonders im Sommer beliebt.

3. Namensgeschichte: von Parfum bis Cologne

Die unterschiedlichen Verdünnungsklassen und Bezeichnungen von Duftsprays gehen auf das Jahr 1979 zurück. In Frankreich kam es damals zu einer Erhöhung der Luxussteuer, von der auch Extraits de Parfum betroffen waren. Um dem Preisanstieg entgegenzuwirken, haben unterschiedliche Parfumhersteller neue Zusammensetzungen mit entsprechend anderen Bezeichnungen eingeführt:

  • Guerlain: Parfum de Toilette
  • Dior: Esprit de Parfum
  • Hermès: Soie de Parfum
  • Chanel: Eau de Parfum

Das Eau de Toilette fiel hingegen nicht unter die Luxussteuer, da es als eher alltäglich galt: Bereits im 17. Jahrhundert badeten viele Franzosen in Duftwasser, da sie befürchteten, dass normales Wasser mit Keimen belastet sein könnte. Nach dem Bad verblieb jedoch stets ein Rest des Duftwassers auf der Haut. Um Möbel vor diesen Rückständen zu schützen, wurden sie mit Tüchern (Tuch auf Französisch = toile) abgedeckt, woher sich der Begriff Eau de Toilette ableiten soll.

Die Bezeichnung Eau de Cologne geht, entgegen der allgemein vertretenen Annahme, nicht auf „4711 – Echt Kölnisch Wasser“ zurück: Die Bezeichnung stammt von dem Italiener Giovanni Maria Farina, der im Jahr 1709 den Duft „Aqua Mirabilis“ kreierte und in Anlehnung an die Stadt Köln, in der er damals tätig war, als Eau de Cologne bezeichnete.

  • Was ist besser, Eau de Parfum oder Eau de Toilette?
  • Warum ist Eau de Parfum teurer als Eau de Toilette?

    Der Preis eines Parfüms ist maßgeblich von der Konzentration an enthaltenen Duftessenzen abhängig. Bei einem Eau de Parfum liegt der Anteil bei rund 10 bis 14 Prozent, wohingegen er bei einem Eau de Toilette mit circa 6 bis 9 Prozent deutlich geringer ausfällt. In unserer Beratung erfährst du alles über die Duftkonzentration und weitere Unterschiede von Parfüms.

  • Welcher Duft hält länger: Eau de Toilette oder Parfum?

    Der Duft eines Parfums hält deutlich länger und ist teilweise mehrere Tage lang wahrnehmbar. Ein Eau de Toilette verfliegt aufgrund seiner geringeren Konzentration an Duftstoffen hingegen recht zügig, sodass es häufig mehrfach pro Tag aufgetragen werden muss. In unserer Beratung haben wir alle Informationen zu den Unterschieden zwischen Parfum, Eau de Toilette und anderen Duftarten für dich zusammengestellt.

Düfte wie Parfüm und Eau de Toilette unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Preises und der Bezeichnung, sondern insbesondere in Bezug auf den Anteil an enthaltenen Duftölen. Grundsätzlich gilt dabei: Je höher die Duftkonzentration, desto intensiver und langanhaltender ist der Geruch.

Hochkonzentrierte Düfte gelten als „schwer“ und sind entsprechend sparsam aufzutragen. Zudem eignen sie sich eher für besondere Anlässe als für den Einsatz im Alltag.

Die verschiedenen Düfte lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Extrait (de) Parfum Intense: Duftkonzentration von bis zu 40 %
  • Eau de Parfum Intense: Duftkonzentration von bis zu 20 %
  • Parfum: Duftkonzentration von ca. 15–30 %
  • Eau de Parfum: Duftkonzentration von ca. 10–14 %
  • Eau de Toilette: Duftkonzentration von ca. 6–9 %
  • Eau de Cologne: Duftkonzentration von ca. 3–5 %
  • Eau de Solide: Duftkonzentration von ca. 1–3 %

Diese Angaben dienen jedoch lediglich als Richtwert, da den verschiedenen Duftarten keine festen Konzentrationen zugeordnet sind. Diese können sich je nach Duft und Marke unterscheiden.

Was ist hochwertiger Eau de Parfum oder Eau de Toilette?

Der größte Unterschied besteht natürlich in der Konzentration der Duftstoffe. Die Eaux de Parfum bieten den Duftölanteil von 8 % bis 15 % und duften deshalb intensiver und länger die Eaux de Toilette mit den Duftölanteil von 4 % bis 8 %.

Warum ist Eau de Toilette teurer als Eau de Parfum?

Ein paar Tropfen oder Spritzer Parfüm reichen aus, damit Sie den ganzen Tag gut riechen. Der Unterschied zu anderen Düften ist hierbei, dass Parfüm den hohen Anteils an Duftbestandteilen besitzt, nämlich 20% bis 40%. Aus diesem Grund ist dieser Duft auch oft teurer als beispielsweise ein Eau de Toilette.

Was ist der Unterschied zwischen Eau de Toilette und Eau de Parfum?

Welcher Duft hält länger: Eau de Toilette oder Parfum? Der Duft eines Parfums hält deutlich länger und ist teilweise mehrere Tage lang wahrnehmbar. Ein Eau de Toilette verfliegt aufgrund seiner geringeren Konzentration an Duftstoffen hingegen recht zügig, sodass es häufig mehrfach pro Tag aufgetragen werden muss.

Was hält länger Eau de Parfum oder Eau de Toilette?

Wie lange und intensiv ein Duftstoff riecht, liegt vor allem an dessen Konzentration. Ein Eau de Cologne verfliegt sehr schnell, ein Eau de Toilette hält maximal drei Stunden, ein Eau de Parfum zwei bis fünf Stunden und Parfüm noch länger.