Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante

  1. Startseite
  2. Offenbach

Erstellt: 25.10.2018, 03:30 Uhr

KommentareTeilen

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante

Zumindest auf der Grafik wird’s anschaulich. Ob die zusätzliche blaue Markierung zum Verständnis in der Praxis beiträgt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. © Grafik: bikeOF

Offenbach - Sicherheitsbedenken, unter anderem von unserer Zeitung geäußert, wurden offenbar erhört: Auf der Fahrradstraßen-Teststrecke in der Senefelderstraße (zwischen Starkenburgring und Marienstraße) wir nun nachgebessert. Zumindest ein bisschen .

Offiziell klingt das gestern aus dem Rathaus so: Nach den ersten Erfahrungen auf der Senefelderstraße werden die Markierungen nun vervollständigt; mit Behinderungen ist bis Ende Oktober zu rechnen. Zudem fährt die Hochschule Darmstadt mit ihren Messungen zur Evaluierung des Projekts fort.

Im Detail wird’s dann aber eher enttäuschend. So soll künftig statt einer weißen eine zusätzliche blaue Linie den Mindestabstand zu den parkenden Autos verdeutlichen. „Die bisherige weiße Linie rückt näher an den Bordstein heran, damit sie nicht mehr als Schutzstreifen für die Radfahrer missverstanden wird“, heißt es. Zudem erhält der rund 500 Meter lange Testabschnitt vier weitere große Radsymbole auf der Fahrbahn. Die Redaktion hatte eine schraffierte Sperrfläche vorgeschlagen, nachdem selbst Radfahrer, die vielerorts rumkommen, die bisherige Lösung kritisiert hatten: „Das versteht kein Mensch...“

Zur Erinnerung: Seit Ende September hat der Radverkehr zwischen Starkenburgring und Marienstraße Vorrang, und es gilt Tempo 30 für alle. Ob diese Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird und wie sich die Einrichtung der Fahrradstraße insgesamt auf den Verkehr auswirkt, untersucht die Hochschule Darmstadt, die für das sogenannte Monitoring des Projekts zuständig ist.

Grundsätzlich dürfen Radler auf der Fahrradstraße nebeneinander fahren, Autofahrer müssen Rücksicht nehmen – und dürfen lediglich als Anlieger die Straße nutzen, worauf unlängst aufgestellte Schilder hinweisen. Eine entscheidende Frage: Wird so der Schleichverkehr unterbunden?

Der Test läuft im Zuge des Projekts „Bike Offenbach – eine Stadt neu erfahren“. Bis 2021 entstehen neun Kilometer Fahrradstraßen, die das Stadtgebiet und das Umland neu erschließen. Die Fortführungen (Markierungen oder bauliche Maßnahmen) messen in der Summe etwa 25 Kilometer.

Das Bundesumweltministerium hat im Frühjahr 2018 die Mittel für das Verbundprojekt Fahrrad-(straßen)-stadt Offenbach bewilligt und stellt dafür rund 4,53 Millionen Euro aus den Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative zur Verfügung. Verbundpartner ist die Stadt Neu-Isenburg, die ebenfalls eine Förderzusage bekam. Die Gesamtkosten des über die Region hinaus wegweisenden Projekts liegen bei 5,95 Millionen Euro. (mad)

Infos unter www.bikeoffenbach.de

Auch interessant

Auch wenn ich sehr gerne über Sehenswürdigkeiten berichte und Ausflugstipps gebe, weiß ich, dass viele von euch gerne Praktisches von mir erfahren. Was kostet was und wo parke ich günstig, interessiert einfach sehr viele Holland-Urlauber.

Die Hauptreisezeit ist angebrochen, nach und nach beginnen die Sommerferien in allen Bundesländern. Damit ein perfekter Zeitpunkt, um einige praktische Reisetipps in einem Artikel zusammenzufassen.

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante
Die Ferienzeit in Holland hat begonnen

Auf Sonnencreme oder auch Regenschirm brauche ich ja nicht näher eingehen. Dass das in euer Reisegepäck gehört, wisst ihr ja selbst. Aber es gibt ein paar Tipps, die es euch vielleicht in eurem Urlaub doch einfacher machen. Und es soll ja auch tatsächlich Leute geben, die in diesem Jahr das erste Mal nach Holland reisen.

Über viele Themen habe ich schon ausführliche Artikel geschrieben. An entsprechender Stelle werde ich diese Artikel verlinken, sodass ihr euch weiter in das Thema vertiefen könnt.

Verkehrstipps für Holland

  1. Ohne anderslautende Schilder gelten folgende maximale Geschwindigkeiten:
    • im Ort: 50 km/h
    • außerhalb von Ortschaften: 80 km/h
    • Autowege (Schnellstraße): 100 km/h
    • Autobahn: tagsüber (6 - 19 Uhr) 100 km/h, nachts 130 km/h
  2. Zusätzlich findet man außerhalb der Ortschaften verschiedenste Linien auf der Fahrbahn, die auch Aufschluss über die maximale Geschwindigkeit geben, aber auch vielen Holländern keineswegs bekannt sind
    • Zwei weiße Mittelstreifen mit einem grünen Streifen dazwischen: 100 km/h
    • Zwei weiße Streifen ohne grünen Streifen: 80 km/h
    • Kein Mittelstreifen: 80 km/h, evtl. 60 km/h mit Hinweisschild am Straßenrand
  3. Promillegrenze: 0,5 ‰, übrigens nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer.
  4. Benzin und Diesel sind in Holland teurer, also besser noch einmal in Deutschland tanken. Wenn man doch in den Niederlanden tanken muss, die Tankstellen an den Autobahnen haben im Normalfall Spitzenpreise im negativen Sinn, also besser kurz abfahren.
  5. Die Autobahnausfahrten (afrit oder uitrit) sind nummeriert. Sich die Nummer der Ausfahrt der jeweiligen Autobahn merken ist viel einfacher als die Ortsnamen.
  6. Unbedingt beim Abbiegen auf Radfahrer aufpassen, sie sind einfach überall. (Mehr dazu: Mit dem Auto unterwegs in Holland).

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante
Wohin man schaut - Fahrräder

  1. Auch als Fußgänger sollte man auf die Radfahrer achten und auf keinen Fall den Radweg mit dem Gehweg verwechseln. Geht es in manchen Städten, wie z.B. Rotterdam noch recht gesittet zu, kommen Radfahrer in Amsterdam und Utrecht von allen Seiten und sind teilweise nicht geneigt zu bremsen, wenn jemand im Weg steht. Radwege haben meist einen roten Straßenbelag, jedoch leider nicht immer. 
  2. In Städten bevorzugt in Parkhäuser und auf (großen) Parkplätzen parken, wo man erst beim Ausfahren bezahlt und somit die Parkzeit nicht überziehen kann. Zumindest in Innenstädten gibt es sehr selten kostenlose Parkplätze, auch wenn die Kennzeichnung an den Straßen nicht immer deutlich und schnell ersichtlich ist. Die Parkschein-Automaten sind häufig weit entfernt und das Bezahl-System nicht immer touristenfreundlich. Und nicht zuletzt können schon teure Bußgelder (ca. 60,- Euro) fällig werden, wenn man die Parkzeit nur kurze Zeit überschreitet. (Mehr dazu: Parken in Holland, ein Überlebenskampf für Auto und Portemonnaie)
    Beachte sollte man auch die blauen Linien auf Parkplätzen, die immer häufiger zu finden sind. Sie markieren Parkzonen, die für eine gewisse Zeit gratis sind. Schilder beachten, wie lange man parken darf. Die blaue Parkscheibe ist hier Pflicht. Ohne Parkscheibe wird es richtig teuer (ca. 95,- €), also nicht vergessen!
    Viele Städte haben auch P&R-Parkplätze am Stadtrand, wo man sehr günstig oder sogar gratis parken kann. Von dort fährt man dann mit dem öffentlichen Nahverkehr ins Zentrum. (Mehr dazu im Infoteil der jeweiligen Stadt).
    Auch gelbe Linien sind in den Städten zu finden und zwar meist am Straßenrand auf den Bordsteinen. Gestrichelte gelbe Linien geben ein Parkverbot an, eine durchgezogene Linie ein Halteverbot. Ein entsprechendes Verkehrsschild muss nicht immer dabei stehen, also aufgepasst. 

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante
Ein Parkplatz so nahe am Wasser ist auch nicht jedermanns Sache

  1. Die Bußgelder für Verkehrsvergehen jeglicher Art sind in Holland um ein Vielfaches teurer als in Deutschland. Also sich besser an die Regeln halten!
  2. Für den öffentlichen Nahverkehr gibt es noch immer Einmal-Fahrscheine im Bus bzw. der Straßenbahn und im Automaten der Metrostation. Diese Fahrscheine sind teurer, als wenn man eine Chipkarte nutzt, aber eine Chipkarte lohnt nur bei längerem oder häufigerem Aufenthalt in den Niederlanden (Kosten 7,50 Euro und umständliche Rückerstattung Restguthaben). Bei Städtereise ist evtl. ein Tages- bzw. Mehrtagesticket die richtige Wahl. (Mehr dazu: Mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs in Holland).
    Inzwischen wird häufig im Bus oder der Straßenbahn kein Bargeld mehr akzeptiert, nur noch Kartenzahlung. Am Automaten bzw. bei Verkaufsstellen wird meist noch Bargeld angenommen. 

Essen, Trinken, Preise

  1. Das Preisniveau ist in den Niederlanden im Prinzip etwas höher als in Deutschland, natürlich abhängig, mit welcher Gegend in Deutschland man es vergleicht. Vor allem in Bereichen, die für Touristen relevant sind, wie Hotels, Restaurants und häufig auch bei Eintrittspreisen für Attraktionen muss man tiefer in die Tasche greifen.

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante
Nicht immer kommt man in Holland so günstig davon

  1. Zigaretten, Tabak und hochprozentiger Alkohol sind in Holland teurer. Hochprozentiges gibt es nur in einem speziellen Geschäft, einer slijterij.
  2. Es wird kein Alkohol und Tabak an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft. Alkohol unter 18 Jahren ist sogar verboten, auch das Mitnehmen. Unter 25-Jährige müssen sich beim Alkoholkaufen ausweisen.
  3. Die Preise werden in Holland auf 5 Cent auf- bzw. abgerundet. 1- und 2-Cent-Münzen werden auch beinahe nirgends mehr angenommen. Auch bei großen Scheinen kann man manchmal Pech haben, bei 100er wird es manchmal schon kritisch, 200er nimmt eigentlich niemand an. (Mehr dazu: Von großen Scheinen und kleinen Münzen).
  4. Unbedingt auch mal Sachen probieren, die man nicht kennt. Auch wenn Frittiertes in einer Snackbar von außen gleich aussieht, das Innenleben kann manchmal überraschen.

Sonstige Tipps

  1. Falls man im Urlaub krank werden sollte, ist ein Hausarzt (huisarts) der richtige Ansprechpartner. Am einfachsten man geht einfach direkt in eine Praxis vor Ort. Bei ernsteren und akuten Problemen ist die Notaufnahme im Krankenhaus (spoedeisende hulp) zuständig. Medikamente gibt es natürlich in einer Apotheke. Schmerzmittel, Hustensaft und einiges mehr bekommt man auch in Drogerien und sogar im Supermarkt.
  2. Kostenloses WLAN, in Holland unter WIFI bekannt, gibt es in fast allen Hotels und auch in den allermeisten Restaurants und Cafés. Selbst in manchen Innenstädten, aber auch in Zügen, Bussen und Metros. Mit dem Handy nach freien WLAN-Netzen suchen, spart einiges an Handy-Kosten. (Mehr dazu: Holland ist online).

Nachtrag:
Noch ein Tipp einer Leserin auf unserer Facebook-Seite - auch der Hund will mit in Urlaub. Darum Tipp Nummer 18.

  1. Alle Hunderassen dürfen mit nach Holland, es gibt keinerlei Einschränkungen. Aber alle Hunde müssen einen EU-Heimtierausweis besitzen und gechipt sein. Der Chip muss registriert sein, so dass der Hund eindeutig identifiziert werden kann. Obligatorisch ist auch eine gültige Tollwutimpfung, die im Ausweis eingetragen sein muss. (Weitere Infos: Nach Holland reisen mit Hund)

 Und weitere Tipps:

  1. In den Niederlanden ist es üblich mit der EC-Karte / Girocard zu bezahlen, auch kleinere Beträge. Beinahe überall ist das möglich, selbst an einigen Marktständen. Einfach auf das Zeichen mit "pinnen" achten. Akzeptiert werden normalerweise Karten mit Maestro-Zeichen bzw. V-Pay und in Geschäften oder Parkautomaten auch die gängigen Kreditkarten. Darauf achten, dass ihr eure Karte bei eurer Bank auch für Zahlungen im Ausland freigeschaltet habt.
  2. Rechnungen in den Restaurants werden im Normalfall für den gesamten Tisch ausgestellt und man teilt die Rechnung dann ggf. selbst untereinander auf. Wenn man getrennt bezahlen möchte, sollte man das vorher angeben. Trinkgeld ist, wie in Deutschland auch, üblich, meist ca. 5-10 % vom Rechnungsbetrag.
  3. Die Telefonnummer für jegliche Notfälle (Notarzt, Feuerwehr, Polizei) ist in Holland die 112. Falls man die Polizei braucht, aber es kein akuter Notfall (z.B. Unfall ohne ernsten Personenschaden) ist, sollte man die 0900-8844 nutzen.

Ihr habt einen wichtigen Tipp vermisst? Eure Frage wurde nicht beantwortet? Schreibt einfach einen Kommentar unter diesen Artikel.
Ansonsten - einen wunderschönen und erholsamen Hollandurlaub für euch alle. Genießt ihn!

Noch mehr praktische Tipps gibt es jetzt auch unter Praktisches Wissen von A bis Z im Reise-Infoteil.

Was bedeuten blaue streifen auf bordsteinkante
Hoch hinaus - der Leuchtturm auf der Watteninsel Ameland

Ähnliche Artikel gibt es in der Kategorie Alltag in Holland

Bewerte diese Seite (1 Stern = sehr schlecht, 5 Sterne = sehr gut)

3.92 von 5 - 25 Bewertungen

Vielen Dank für die Bewertung dieses Beitrags.

Was bedeutet die blaue Linie beim Parken?

2) Was bedeutet eine blaue Linie? Ist eine Parkfläche blau markiert, kann man daraus schließen, dass es für das Parken eine zeitliche Begrenzung bzw. eine Höchstparkdauer gibt, z.B. bei Kurzparkzonen.

Was bedeutet blaue Bodenmarkierung?

Zusätzlich können blaue Bodenmarkierungen auf eine Kurzparkzone aufmerksam machen. Diese dienen als Orientierungshilfe. Das Schild "Blauer Kreis mit rotem Rand" zeigt den Beginn einer Kurzparkzone an. Das Schild "Schwarzer Kreis mit grauem Rand" zeigt das Ende einer Kurzparkzone an.

Was bedeuten die blauen Linien in Österreich?

Kurzparkzonen können für bestimmte Straßen, Straßenteile oder für ein bestimmtes Gebiet ("flächendeckende Kurzparkzone") verordnet werden. Sie sind durch entsprechende Verkehrszeichen gekennzeichnet und können, müssen aber nicht, zusätzlich durch blaue Bodenmarkierungen hervorgehoben sein.

Wo darf man in Österreich Parken?

Wo darf man in Österreich parken? Prinzipiell darf man auf gekennzeichneten Parkplätzen sowie parallel zum Fahrbahnrand parken, sofern sich aus Bodenmarkierungen oder Straßenverkehrszeichen nichts anderes ergibt. In Wohnstraßen und Begegnungszonen ist das Parken nur an den dafür gekennzeichneten Stellen erlaubt.