Warum sieht der Himmel heute so komisch aus?

Sollte der Himmel heute abend nicht vollkommen bewölkt sein, lohnt es sich, einmal das Farbspiel über dem westlichen Horizont zu beobachten. Häufig gibt es in dieser Jahreszeit tiefe goldene, orange und rote Farbtöne. Während die Dämmerung langsam in die Dunkelheit übergeht, sollten Sie unbedingt auch auf den östlichen Himmel achten. Dort zeigt sich der fast volle Mond zusammen mit den Planeten Jupiter und Saturn.

So mancher fragt sich beim Blick in die Wolken an einem kalten Wintertag: "Warum ist der Himmel gelb?" Während wir an einen blauen oder grauen Himmel gewöhnt sind, sorgt dieses Wetterphänomen eher für Irritation. Wir erklären, was dahintersteckt

Während sie die Umwelt um sich herum entdecken, stellen Kinder häufig ganz ähnliche Fragen: Warum ist Schnee weiß? Weshalb sieht man im Winter den eigenen Atem und wieso ist Eis so rutschig? Mit fortschreitendem Alter wird im Alltag meist nicht mehr so viel hinterfragt, viele Dinge nimmt man stattdessen einfach als gegeben hin.

Doch hin und wieder stoßen auch Erwachsene auf Phänomene, die irritieren und die sich nicht sofort erklären lassen. So auch die Frage:

Warum ist der Himmel gelb?

Bei kalten Temperaturen und einer schlechten Wetterlage ist ein gelblich gefärbter Himmel ein Zeichen für eine hohe Hagel-Konzentration. Befindet sich in den hoch am Himmel stehenden Wolken eine große Zahl an Eiskörnern oder Wassertropfen, werden diese von der Sonne angestrahlt.

Das einfallende Licht der Sonne bricht in den Kristallen, es kommt zu einer Streuung des Lichts. Infolge dessen erscheint uns der Himmel gelbstichig. Ein solch gelber Himmel wird deshalb auch als "Hagel-Himmel" bezeichnet, er deutet auf stärkeren Hagel hin. Manchmal kann ein bewölkter Himmel im Winter durch die Lichtstreuung auch grünstichig erscheinen.

Warum sieht der Himmel heute so komisch aus?

Endlich verstehen Antworten auf spannende Fragen des Alltags

06.01.2017

Kommt für uns heutzutage ein gelb schimmernder Himmel eher ungewöhnlich daher, war dies vor rund 2,5 Milliarden Jahren übrigens ganz normal. Damals leuchtete der Himmel von der Erde aus gesehen orangefarben. Der Grund: Die Luft auf der Erde war bis vor 2,5 Milliarden Jahren noch voller Methan und die sauerstoffreiche Atmosphäre, wie wir sie heute kennen und die dem Himmel von der Erde aus gesehen seine blaue Farbe verleiht, gab es noch nicht.

Meteorologisch beginnt der Winter bereits am 1.12., real astronomisch aber am 21.12. um 22:49 Uhr. Die Sonne erreicht am Mittag dieses Tages den tiefsten Sonnenstand über dem Horizont. Der früheste Sonnenuntergang findet bereits am 11.12. um 16:37 Uhr statt, der späteste Sonnenaufgang erst am 1.1.23 um 8:12 Uhr.

Die Erdachse senkt sich im Spiel der Jahreszeiten bis zum 21.12. noch ein wenig ab, womit die Tageslänge um 18m von 8h 48m auf 8h 30m abnimmt. Danach beginnt sich die Erdachse wieder auf die Sonne zuzuneigen, so dass die Tageslänge bis zum Monatsende um 4m von 8h 30m auf 8h 34m zunimmt.

Die Sonne durchläuft bis zum 18.12. das Sternbild des Schlangenträgers um danach ihre scheinbare Bahn im Sternbild des Schützen fortzusetzen.

Merkur entfernt sich weiter scheinbar von der Sonne und kann wegen der steil am Himmel stehenden Ekliptik den ganzen Monat über in der hellen Abenddämmerung tief über dem flachen südwestlichen Horizont gesehen werden. Am 21.12. steht Merkur in höchst möglicher Lage und damit in bester Sichtbarkeit über dem Horizont.

Venus bewegt sich nun scheinbar von der Sonne weg und kann ab Monatsmitte in der Abenddämmerung tief über dem flachen südwestlichen Horizont gesehen werden. Am 29.12. steht Merkur in Konjunktion zu Venus womit beide Lichtpunkte in nur 1.5° Abstand zueinander in der Abenddämmerung zu sehen sind.

Der rote Planet Mars durchläuft den ganzen Monat weiterhin weiterhin das Sternbild des Stiers und kann nun ab Nachtbeginn über dem östlichen Horizont gesehen werden. Am 22.12. steht Mars in Konjunktion zum ebenfalls rötlich zu sehenden Stern Aldebaran.

Der grösste Planet Jupiter durchläuft den ganzen Monat über weiterhin das Sternbild der Fische und kann ab Nachtbeginn in bester Lage hell und hoch über dem südlichen Horizont gesehen werden.

Der Ringplanet Saturn durchläuft den ganzen Monat über weiterhin das Sternbild des Steinbocks und kann ab Nachtbeginn nun bereits tiefer stehend über dem südwestlichen Horizont gesehen werden.

Der Lauf des Mondes:
Vollmond am 8.12. um 5:07 Uhr
Letztes Viertel am 16.12. um 9:55 Uhr
Neumond am 23.12. um 11:17 Uhr
Erstes Viertel am 30.12. um 2:20 Uhr

In den frühen Nachtstunden im Dezember zeigt sich weit im Nordwesten immer noch das Sommerdreieck mit den hellen Hauptsternen Wega (Sternbild der Leier), Altair (Sternbild des Adlers) und Deneb (Sternbild des Schwans). Im hohen Süden, fast schon im Zenit, dominiert nun das Sternbild der Andromeda. Begleitet wird es auf der rechten, westlichen Seite vom Sternbild des Pegasus und auf der linken, östlichen Seite vom Sternbild des Perseus. Praktisch im Zenit ist die noch von blossem Auge sichtbare grosse Spiralgalaxie M31 im Sternbild der Andromeda zu finden.

Im Südosten zeigt sich in guter Lage nun das Sternbild des Stiers mit seinem prächtigen rötlichen Hauptstern Aldebaran. Gleich oberhalb ist das hübsch zu schauende Siebengestirn der Plejaden leicht zu finden. Unterhalb erhebt sich das erst am späteren Abend vollständig zu sehende Sternbild des Orion. Der hoch darüber und nur wenig weiter im Osten thronende helle Hauptstern Capella des Sternbilds Fuhrmann macht nun klar, dass mit fortschreitender Nacht das Wintersechseck seine dominierende Stellung am Himmel einnehmen wird. Hierzu gehören die weiter gegen Osten bereits am Abend zu sehenden hellen Hauptsterne Castor und Pollux im Sternbild der Zwillinge.

Mit Hilfe des Teleskops ist weit mehr zu sehen als mit dem blossen Auge. Ob unsagbare ferne Galaxien, prächtig funkelnde Sternansammlungen, oder Sterne die sich am Ende ihres Lebens von ihrer gar schönsten Seite zeigen – dies und noch weit mehr wird in unserem Fernrohr gezeigt und vor Ort in der Sternwarte und im Planetarium verständlich und kurzweilig erklärt.

Warum ist der Himmel heute so gelblich?

Beim gelben Himmel handelt es sich um einen "Hagel-Himmel". Die gelbe Färbung des Himmels kommt zustande, indem das Sonnenlicht in die Wolke reinscheint und durch den Hagel und die hohe Konzentration von Eiskörnern und Wassertropfen dann gebrochen wird. Der Himmel kann dadurch auch grün erscheinen.

Warum ist der Himmel so trüb?

Wind und Wolken tragen kleinste Staubteilchen über die Meeresenge von Gibraltar von Nordafrika bis nach Mitteleuropa und diese geben dem Himmel die charakteristische Färbung. Weil dadurch auch das Sonnenlicht teilweise getrübt wird, kann die Umgebung auch etwas milchig erscheinen.

Warum ist der Himmel gelb 2022?

Die Welt sieht aus wie unter einem Filter, die Luft und das Licht wirken Gelb - so geschehen im März 2022 in Bayern. Und auch im Oktober kann es passieren: Grund dafür ist der Saharastaub, der von Südwestwinden aus Nordafrika in Teile Bayerns getragen wird.

Was ist wenn der Himmel orange ist?

Staub und andere Partikel in der Atmosphäre streuen die Wellenlängen des blauen Lichts, lassen die roten jedoch ungehindert durch. Deshalb wirkt auch der auf- oder untergehende Mond häufig goldgelb bis tief orangefarben.