Warum rollt sich meine Katze vor mir?

Eure Katze liegt auf dem Rücken? Dann ist die Situation längst nicht so klar, wie sie manchen Haltern zunächst erscheinen mag. Die Rückenlage bedeutet nämlich nicht zwangsläufig, dass euer Stubentiger entspannt ist. Lest hier, wie ihr die Haltung eures Haustiers richtig deutet.

Warum rollt sich meine Katze vor mir?

Wenn Katzen auf dem Rücken liegen, hat das selten etwas mit Faulheit zu tun – shutterstock / VICUSCHKA

Nein, es ist nicht immer einfach, das Verhalten eurer Katze zu verstehen. So habt ihr beispielsweise kaum einen Raum betreten, schon hat sich eure Samtpfote herumgerollt. Aber warum legen sich Katzen eigentlich auf den Rücken? Der Grund für die Aktion kann äußerst unterschiedlich sein.

Katze legt sich auf den Rücken als Zeichen des Vertrauens

Der Bauch ist einer der sensibelsten Körperbereiche einer Katze. Heißt: Wenn die Fellnasen sich auf den Rücken rollen, wollen sie euch womöglich ihr absolutes Vertrauen signalisieren.
Hat das Tier gerade ein Nickerchen gemacht, kann das Auf-den-Rücken-Legen aber auch schlicht bedeuten: "Ich will dich begrüßen, bin aber gerade zu entspannt, um zu dir zu kommen."

Wenn Katzen auf dem Rücken liegen: Spiel mit mir!

Es kann aber auch vorkommen, dass euer Stubentiger sich auf den Rücken legt, wenn ihr ein bevorzugtes Spielzeug eurer Katze aus dem Hut zaubert, etwa eine Feder an einer Schnur. Eigentlich würde die Katze dem Spielzeug gern hinterherjagen, bringt aber dafür gerade nicht genug Energie auf. Wenn ihr nun eure Katze am Bauch krault, provoziert ihr wahrscheinlich einen neckischen Hieb mit der Pfote oder einen spielerischen Biss.

Die Rückenlage als Zeichen der Defensive

Habt ihr mehrere Katzen, kann die Rückenlage zudem eine Geste der Unterwerfung sein. Zu dieser Art des Verhaltens kommt es beispielsweise, wenn die Samtpfote anerkennt, dass es jemanden in der Umgebung gibt, der zum Kämpfen zu groß ist. Doch auch, wenn sich die Katze in diesem Moment unterwürfig zeigt: Sie bleibt in Alarmbereitschaft und wird mindestens eine ihrer Pfoten nach oben strecken, um trotz allem gewappnet zu sein.

Warum schlafen Katzen auf dem Rücken?

Wenn Katzen auf dem Rücken schlafen, ist dies der größte Vertrauensbeweis, den eine Katze ihrem Haltern geben kann. Diese Schlafposition zeigt nämlich, dass sich eure Mieze in den eigenen vier Wänden sehr wohl fühlt und keine Gefahr befürchtet. Wichtig: Seht das nicht als Einladung, eure Katze am Bauch zu kraulen. In den meisten Fällen würde sich die Fellnase erschrecken und sich das Schlafen auf dem Rücken von jetzt an zweimal überlegen.

Katzen legen sich auf dem Rücken, wenn sie krank sind

Fällt euer Stubentiger regelmäßig zur Seite und legt sich auf den Rücken, könnte es sich auch um eine ernste gesundheitliche Störung handeln, beispielsweise um eine Hypoplasie des Kleinhirns. Hierbei handelt es sich um eine angeborene Erkrankung, bei der das Kleinhirn unterentwickelt geblieben ist. Die Kontrolle der Bewegungen und Balance ist dadurch beeinträchtigt.

Auch eine Ataxie, eine Störung der Bewegungskoordination, könnte eine mögliche Ursache sein. Im Zuge einer solchen Erkrankung würde das Tier allerdings ständig umfallen.

Eure Katze dreht sich auf den Rücken und hat Probleme, aufrecht zu stehen? Dann ist es besser, wenn sie zu ihrer eigenen Sicherheit im Haus bleibt. Konsultiert in diesem Fall unbedingt einen Tierarzt!

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Wenn wir jemanden lieben, wünschen wir uns natürlich, dass er glücklich ist – und tun gerne so einiges, um zum Glück desjenigen beizutragen. Das gilt natürlich auch im ganz besonderen Maß für die Liebe zu unseren felinen Fellfreunden auf vier Pfoten, mit denen wir das Leben teilen. Schließlich machen auch sie uns sehr glücklich. Zunächst mal können Sie sicher sein: Wenn Sie Ihrer geliebten Mitbewohner-Mieze ein artgerechtes Leben ermöglichen, das ihrem Wesen und ihren Bedürfnissen voll und ganz entspricht, tun Sie schon sehr viel dafür, dass Ihre geliebte Katze glücklich ist. Dazu gehört einerseits eine angemessene Beschäftigung mit entsprechendem Spielzeug, das auch der Intelligenz der jeweiligen Rasse beziehungsweise der Katze an sich entspricht. Auch sehr wichtig: Das hochwertige Futter. Außerdem braucht Ihre Katze zu ihrem Glück einen

Kratzbaum

, um ihre Krallen zu wetzen und ihr ganz individuelles Duftsignal setzen zu können, sowie einen oder mehrere zugluftgeschütze Rückzugsorte wie beispielsweise ein Katzenhäuschen. Je nach Rasse oder Wesen braucht die Katze mehr oder weniger Freigang. Und was die meisten Katzen zusätzlich sehr glücklich macht – Sie ahnen es schon: Ausgiebiges Schmusen! Wenn Sie Ihrer Katze all das geben, können Sie ziemlich stark davon ausgehen, dass es ihr gut geht. Damit Sie ganz sicher gehen können, dass Sie Ihre geliebte Mieze glücklich machen, haben wir kompetente Katzenflüsterer nach den untrüglichen Anzeichen des Katzenglücks gefragt. Und das sind ihre Antworten:

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