Anfangs dienten Gärten ausschließlich der Versorgung mit Obst und Gemüse, sowie der Arznei. Praktisch angelegt fand man sie überall da, wo sich Menschen niederließen. Alsbald entdeckte
man den Garten auch als sinnliches Erlebnis mit der Natur. Der Garten wurde zum Ort der Kontemplation und des Kraftschöpfens. Als man begann, ihn nach Kriterien zu gestalten, die nichts mit seinem Nutzen zu tun hatten, entstand die Gartenkunst. Und so wie sich das Verhältnis des Menschen zur Natur ändert im Laufe der Zeit, ändert sich auch die Gartenkunst. Die Babylonier besaßen eine reiche Gartenkultur. Sie bauten prächtigen Gärten zu Ehren ihrer Gottheiten. Zier- und Rosengärten entwickelten sich langsam. Die hängenden Gärten von Babylon, eines der sieben Weltwunder der Antike, stammen aus dieser Zeit. Diese Kunst des Gartenbaus übernahmen auch die Perser und Meder. Ein berühmter persischer Garten ist zum Beispiel der am Taj Mahal. 800 v. Chr. bis 150 n. Chr.In Griechenland gab in den dicht besiedelten Städten kaum Platz für Gartenanlagen. Höchstens in größeren Höfen von Gymnasien und an den Wohnhäusern der Philosophen und Gelehrten fanden sich „Gärten“ mit Obst- und Ziergehölz und Weinranken. Außerhalb der Städte befanden sich reine Nutzgärten mit Obstbäumen (Äpfel, Birnen, Feigen, Oliven), Wein und Gemüsebeeten. Umgeben von Hecken oder Mauern waren sie oft in Hanglage angelegt worden, um sie leichter bewässern zu können. 400 v. Chr. bis 400 n. Chr.Gärten im alten RomIn dieser Zeit entwickelten die Römer unterschiedliche Formen von Gärten: Ein Lustgarten schloss sich meistens an eine Villa an und war immer in
gleicher Regelmäßigkeit aufgebaut und streng geometrisch gegliedert. Die kunstvoll figürlich beschnittenen Bäume und Blumenbeete waren klar voneinander getrennt Ein Rundgang führte den Besucher durch die rechteckig angelegten Gärten. Häufig wurde Wasser eingesetzt und in Bassins sprudelten Wasserspiele, verziert mit Skulpturen. Die ersten Parks entstanden in dieser Zeit und waren gleichzeitig auch Tiergärten. 400 n.Chr. bis 1500 n.Chr.MittelalterIm Mittelalter wurde in Europa unterschieden zwischen Gärten mit symbolischer Bedeutung (von der Welt abgewandt) und dem sogenannten "Garten der Sinne" (hortus amoenus). Ein Lustgarten diente nicht nur der privaten Erholung, sondern war der Öffentlichkeit zugänglich. Meistens gab es regelmäßige Musikveranstaltungen wie Konzerte. Tiere belebten die Gärten mit einer gewissen Exotik. 1500 bis 1750 n.Chr.Renaissance- GartenIn Italien bildete sich mit dem Renaissance-Garten eine großzügige, fast luxuriöse Richtung heraus: 1750 bis 1850 n.Chr.In dieser Zeit wichen die geometrischen Formen langsam den naturverbundenen und weichen Formen. Es wurde versucht, möglichst naturnahe und realistische Landschaften zu schaffen. Unregelmäßige Formen beherrschten das Bild. 1700 bis 1900 n.Chr.Im Jahre 1865 wurden die ersten Schrebergärten eröffnet. Diese wurden hauptsächlich genutzt, um Obst und Gemüse anzubauen und waren ein willkommener Platz der Erholung. Auch Wintergärten entstanden und wurden immer beliebter.
1900 bis 2000 n.Chr.Der Kleingarten heuteIn der Entwicklung unterschiedlicher Gartenkulturen war immer der Gedanke der Selbstversorgung entscheidend. Als Anfang des 19. die Bevölkerung stark zunahm, ließen adlige Guts- und Landbesitzer sogenannte Armengärten anlegen. In Berlin sind auf diese Weise die ersten Laubenkolonien entstanden und in Leipzig tauchte der erste Schrebergarten auf. Bis heute gibt es deutschlandweit über eine Million Kleingärten auf einer Fläche von ca. 46.000 Hektar. Hier werden Karotten, Tomaten und Schnittlauch gepflanzt. Ganze 47 Kräuter, die Karl der Große seinerzeit empfahl, sind noch immer der Renner in deutschen Gärten. Gartentypen sind so vielfältig wie ihre Gärtner: Aus freien Landschaften wurden Erholungsgebiete, die ihrerseits neue Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren schufen. HINWEIS: Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist die ieQ-systems Building GmbH & Co. KG Wann wurde die hängenden Gärten gebaut?Bauzeit: ca. 600 v. Chr. „Der Park erstreckte sich auf jeder Seite über 120 Meter, und da der Aufgang zu dem Garten hangartig geneigt war und die einzelnen Teile des Bauwerks stufenartig voneinander abgesetzt waren, glich das Ganze in seinem Erscheinungsbild einem Theater.
Wann gab es die Hängenden Gärten von Babylon?Sie gelten seit der Antike als eines der sieben Weltwunder. Viele Mythen ranken sich um die sagenumwobende Gartenanlage: Laut Überlieferungen wurde sie rund 600 Jahre vor Christus errichtet. Bauherr soll der der babylonische König Nebukadnezar II. (640 - 562 v.
Warum sind die hängenden Gärten ein Weltwunder?Eines der sieben Weltwunder
Die erstmals von Ktesias von Knidos 400 v. Ch. erwähnten Hängenden Gärten Babylons galten als ein architektonisches Wunderwerk, da sie nicht zu ebener Erde, sondern in luftiger Höhe auf dem Dach eines Unterbaus angelegt worden waren.
Haben die hängenden Gärten existiert?Die Hängenden Gärten der Semiramis, auch die Hängenden Gärten von Babylon genannt, waren nach den Berichten griechischer Autoren eine aufwendige Gartenanlage in Babylon am Euphrat (im Zweistromland, im heutigen Irak gelegen). Sie zählten zu den sieben Weltwundern der Antike.
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