Wann merkt man wenn wasser kocht

Der Begriff "sieden" wird in der Küche häufig synonym zu "kochen" verwendet. Genauer bedeutet das Garen um den Siedepunkt aber, dass Wasser im Topf gerade noch nicht sprudelnd kocht. So bleiben Würstchen und Knödel beim Garziehen ansehnlich.

Wann merkt man wenn wasser kocht
Würstchen sollten Sie besser nur sieden, nicht kochen.

Bei 100 Grad Celsius, dem sogenannten Siedepunkt beginnt Wasser zu verdampfen. Diese Siedemarke gilt allerdings nur auf Höhe des Meeresspiegels in Äquatornähe. Je höher gekocht wird, desto eher beginnt das Wasser zu sieden.

In der Küche unterscheiden wir zwischen stillem und geräuschvollem Sieden. Zunächst beginnt das stille Sieden: Bei 90-95 Grad Celsius bilden sich am Topfboden bereits kleine Blasen mit Wasserdampf, die langsam nach oben steigen und an der Oberfläche zerplatzen. Erst wenn die Temperatur im gesamten Topf gleich hoch ist, beginnt das geräuschvolle Sieden, bei dem die großen Dampfblasen hörbar an der Wasseroberfläche aufplatzen - das geräuschvolle Sieden.

Empfindliche Speisen lieber sieden

Wenn Ihnen schon einmal die Wiener Würstchen im Topf geplatzt sind, dann wissen Sie, dass nicht alle Lebensmittel kochendes Wasser überstehen. Würstchen, Serviettenknödel oder auch pochierte Eier lassen Sie lieber nur in siedendem Wasser garziehen, damit sie ihre Konsistenz behalten. Achten Sie darauf, reichlich Wasser in den Topf zu geben, damit die Zutaten komplett von heißem Wasser umgeben sind, und gleichmäßig garen. Auch frische Ravioli oder Gnocchi vertragen keine Schleudergang im Kochtopf: Geben Sie Pasta oder Klößchen lieber für ein paar Minuten in siedendes Wasser. Sie sind gar, sobald sie an die Oberfläche steigen.

Wie bleibt die Temperatur konstant?

Sobald das Wasser siedet, können Sie die Flamme oder Herdplatte herunterdrehen bzw. -schalten. Bei einem Elektroherd hält die ausgeschaltete Herdplatte das Wasser einige Zeit ausreichend heiß. Beim Gasherd sollten Sie auf die kleinste Flamme herunterdrehen, damit das Wasser nicht zu schnell abkühlt. Doch der wichtigste Tipp beim Sieden lautet: Bleiben Sie am Herd stehen! So haben Sie Wasser und Gargut im Blick und können schnell reagieren, wenn das Wasser anfängt zu kochen oder zu kalt wird.

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Schneller Wasser kochen und Energie sparen

Manchmal dauert es mehrere Minuten lang, bis das Wasser auf dem Herd endlich zu kochen beginnt. Salz ins Wasser zu geben, beschleunigt den Kochvorgang leider nicht wirklich entscheidend. Aber es gibt durchaus einige Tricks, die Sie anwenden können, um das Wasser schneller zum Kochen zu bringen.

  1. Verwenden Sie einen Deckel: Ein Deckel auf dem Topf verhindert, dass Wärme wieder nach außen abgegeben wird. Mit Deckel verringern Sie die Zeit bis das Wasser kocht.
  2. Wählen Sie einen großen Topf: In einem großen Topf kocht Wasser schneller, da die zu erhitzende Wasserfläche größer ist.
  3. Achten Sie auf die Herdplatten: Ein Topf sollte idealerweise bündig mit der Herdplatte abschließen. Ist der Topf zu groß für den Herd, kocht das Wasser langsamer. Ist er dagegen zu klein, verschenken Sie eine Menge Energie.
  4. Nutzen Sie einen Wasserkocher: Kochen Sie das Wasser im Wasserkocher vor. Es ist damit schon heiß und kocht nach dem Umfüllen in den Topf viel schneller.
  5. Verwenden Sie die höchste Herdstufe: Möchten Sie Wasser schnell zum Kochen bringen, sollten Sie die höchste Temperatur auf Ihrem Herd verwenden. Kocht das Wasser, können Sie die Temperatur (je nach Modell) etwas senken.

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Wasser kocht schneller, wenn Sie einen möglichst großen Topf verwenden. imago images / Panthermedia

Darum hilft Salz beim Wasserkochen nicht

Dass Salz den Kochvorgang von Wasser beschleunigt, stimmt. Allerdings verringert das Salz die Kochzeit nur sehr gering. Deshalb macht es für Sie kaum einen Unterschied, ob und wann Sie Salz zum Wasser geben.

  • Wenn Sie Salz zum Wasser geben, erhöht sich der Siedepunkt je nach Salzmenge um 1 – 8° C. Das Wasser kocht also nicht bei 100° C, sondern bei 101 – 108° C.
  • Für die Kochzeit spielt das jedoch keine Rolle. Im Gegenteil: Durch das Salz wird die Wärmespeicherfähigkeit von Wasser erhöht. Es dauert also weniger lang bis das Wasser die gewünschte Temperatur erreicht hat.
  • Das heißt: Der Siedepunkt des Wassers steigt zwar, die Dauer bis es diesen erreicht hat sinkt aber.
  • Klingt gut, macht beim Pasta kochen aber kaum einen Unterschied: Sie sparen kaum Zeit und keine Energie, wenn Sie Salz zum Wasser geben.

Wann merkt man wenn wasser kocht

Beim Wasserkochen macht es keinen entscheidenden Unterschied, wann Sie Salz zugeben. imago images / Imaginechina-Tuchong

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Wann erkennt man ob Wasser kocht?

Woran erkennt man den Siedepunkt? Der Siedepunkt von Wasser liegt bei 100 °C. Allerdings gilt diese sogenannte Siedemarke auf Höhe des Meeresspiegels in der Nähe vom Äquator. Je höher man kocht, desto früher beginnt das Wasser zu sieden.

Wie lang braucht Wasser um zu Kochen?

Wichtig ist beim Abkochen, das Wasser mindestens drei Minuten sprudeln zu lassen. Dann ist die Mindesttemperatur von 100 Grad Celsius erreicht. Am sichersten ist man allerdings, wenn das Wasser zehn Minuten gekocht hat und dann einige Minuten abkühlen kann.

Wann fängt Wasser an zu blubbern?

Am Boden des Topfes ist es am heissesten. Dort wird als erstes eine kleine Menge Wasser gasförmig – sie verdampft. Der Wasserdampf ist leichter als das flüssige Wasser und braucht ausserdem mehr Platz. Er blubbert als Blase an die Oberfläche.