Was das Wetter in den letzten zwei, drei Wochen schon ankündigte, ist jetzt auch „offiziell“: der Herbst ist da. Der kalendarische Herbstanfang fällt immer auf den 22. oder 23. September. Show Das Gleichgewicht von Tag und NachtWas genau bedeutet das? – Es ist das Datum im Herbst, an dem Tag und Nacht exakt gleich lang sind. Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang vergehen genau 12 Stunden und entsprechend auch wieder 12 Stunden vom Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang. Daher trägt dieses Phänomen auch den Namen Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche. Wer es noch ein wenig genauer mag:
Ab morgen werden die Nächte länger sein als die Tage, die dunkle Jahreszeit beginnt. Die Tage sind schon merklich kürzer geworden – bei der morgendlichen Hunderunde ist es zwar noch bzw. schon hell, aber abends zockeln wir bereits mit der Taschenlampe los. Statt abends noch lange draußen zu sitzen und die laue Sommerluft zu genießen, ist es bald also wieder an der Zeit für gemütliche Spieleabende, Lesemarathons und Bastelstunden bei Lampenschein. Ob dieser astronomische bzw. kalendarische Herbstanfang übrigens auf den 22. oder auf den 23. September fällt, hängt mit dem Sonnenlauf zusammen. Während es 2017 der 22. September war, ist der Herbstanfang 2018 am 23. September. Die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche feiern: MabonEs gibt eine ganze Reihe von Festen, die dieses besondere Datum feiern, ebenso übrigens wie das Pendant im Frühjahr. Ich mag den Gedanken, den Jahreskreis so bewusst wahrzunehmen und zu leben, Veränderungen in der Natur mit Ritualen zu begegnen. Auf zu viel Esoterik reagiere ich allerdings definitiv allergisch und ehrlicherweise muss man ja auch dazu sagen, dass das Wetter bzw. die Umgebung auch nicht immer so unbedingt dem etwas kitschigen Ideal entsprechen, was man sich da so vorstellt. Herbstanfang? Dazu gehören zum Einstimmen doch bitteschön Nebel und Regen, zumindest aber kühle Temperaturen! Tja – das klappt halt nicht jedes Jahr. Nachdem es etwa 2017 tatsächlich mehrere Tage lang neblig, verregnet und lausig kalt war, konnte ich am Tag vor der Tag-und-Nacht-Gleiche plötzlich wieder im T-Shirt herumlaufen und auch für den Herbstanfang selber wurden Temperaturen jenseits der 20° angesagt. Hrmpf. Im heidnischen Jahreskreis wird heute das Fest Mabon gefeiert: der Sommer wird verabschiedet, man bereitet sich auf den Herbst vor. Es gilt als der zweite Teil der Erntefeste – nachdem die Erntesaison am 1. August mit Lughnasadh eingeleitet wurde, wird nun ihr Abschluss gefeiert und der Natur gedankt. Klingt schön. Aber nun ja… in manchen Jahren stehen hier zu Mabon ringsum noch die ganzen Maisfelder in voller Pracht. Hat sich dann was mit abgeschlossener Ernte, von wegen abgemähte Stoppelfelder. Zum Besinnen braucht es manchmal also etwas mehr Phantasie… 😉 Unabhängig vom Wetter und den hiesigen Bauern ist aber wenigstens auf die Sonne Verlass: Tag und Nacht sind, wie gesagt, am kalendarischen Kalenderanfang genau gleich lang, Licht und Dunkel befinden sich in einer seltenen Ausgewogenheit. Frau Birkenbaum hat dafür schöne Worte gefunden:
In diesem Sinne – ich wünsche dir einen schönen Herbst. 🙂 Hat dir dieser Beitrag gefallen? Dann nimm ihn doch mit auf Pinterest und speichere ihn, damit du ihn später wiederfindest und auch andere Leute ihn entdecken! 🙂 Was passiert bei TagZwei Mal im Jahr – im März und im September – ist Tag-und-Nacht-Gleiche (siehe Grafik). Zu diesen beiden Zeitpunkten erleben alle Orte auf der Erde genau 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht. Ab Ende März ist die Nordhalbkugel zunehmend der Sonne zugewandt, was sich in längeren Helligkeitsphasen darstellt.
Wann ist bei uns TagAm 22. September ist Tag-und-Nacht-Gleiche.
Was ist eine Nachtgleiche?Die Tag-und Nachtgleiche bezeichnet zwei Zeitpunkte im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lang sind. Das heißt überall auf der Erde ist fast genau zwölf Stunden Tag und zwölf Stunden Nacht. Daher auch der englische Name equinox, der sich aus dem lateinischen ableitet: aequus für equal und nox für night.
Wann sind Tag und Nacht gleich lang im Frühling?Äquinoktium bedeutet Tagundnachtgleiche und markiert die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lang sind. Das passiert jedes Jahr genau zweimal: Im September und im März. Auf der Nordhalbkugel beginnt somit am 20. März der Frühling.
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