„Wer auch immer, was auch immer, wo auch immer“ / Kosho Uchiyama: Die Zen-Lehre des Landstreichers Kodo (Angkor Verlag, S. 115). – Mein Text hingegen behandelt nur einen durchschnittlichen Tag auf irgendeiner Tournee (von der Abrechnung nach dem Konzert bis exakt zu dem Moment vor dem nächsten), die Art von Zeit, in der die Festigkeit des Aggregatzustandes meiner Existenz in der Regel am größten ist: immerhin etwas, auf das diese knochentrockenen Zens auch zielen: Festigkeit. Ich hoffe, das entschuldigt mich ein bisschen für die Aneignung, denn das war geradezu die Idee dahinter: wann kommt mein Leben dieser Art von Ideal möglicherweise am nächsten? Wer ist es, der da redet wer ist es, der da redet Wer ist es, der da redet Wer ist es, der da redet Wer ist es, der da redet wer ist es, der da redet wer ist es, der da redet wer ist es, der da redet versetz den Kilimandscharo (Text/Musik: Danny Dziuk) Wetterprophet (mit Stefan Stoppok) entweder du hast es, oder auch nicht wir können diskutieren, wir können alles verstehn oh, ich kann dir nicht sagen gib mir ‘n Hinweis, gib mir ne Spur doch der Krieg ist verlorn, das Biest ist besiegt oh, ich kann dir nicht sagen (Text/Musik: Dziuk/Stoppok) Nebenbei: wenn mich nicht alles täuscht, war das der erste gemeinsame Song, den Stefan und ich zusammen auf die Reihe kriegten. Muss so gegen 91´ gewesen sein, und wir hatten uns auf irgendeinem bayrischen Berg (nahe der österreichischen Grenze, glaub ich) eingemietet, und ich spielte ihm einen bereits fertigen – englischsprachigen – Song von mir vor (fast jeder Songschreiber fing damals erstmal auf englisch an), wobei ich aber nicht die englischen Wörter sang, sondern nur die Melodie. Stefan fand´s irgendwie gut, also spielte ich die Intro nochmal & sang ich ihm nochmal den Anfang vor & fragte: “Ok, mit welchen deutschen Wörtern fängt der Song an, was wären die ersten beiden Zeilen? Hast du ne spontane Idee?” – Und ohne jedes Zögern kam: “Entweder du hast es, oder auch nicht…” – Das war deshalb so unglaublich, weil die ersten beiden ENGLISCHSPRACHIGEN Zeilen (die er ja nicht kannte, weil ich ja nur die Melodie gesungen hatte) von mir lauteten: “Either you´ve got it / or maybe not…” – Falls es Zeichen gibt für sowas wie ähnliche Wellenlängen, dann wäre ein deutlicheres wohl kaum noch möglich gewesen. Alles schien von da ab klar, eine Art Straße lag vor uns, wir konnten sie beide sehen. Ich blieb 10 Jahre, das Ding gehört seit 20 Jahren zu Stefans meistgespieltesten Stücken (wenn nicht sogar DAS), und wir sind immer noch Kumpels. |