Kölner lied wenn am himmel die sterne tanzen

Stääne Kölsch

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Die janze Wellt, han ich jesinn
Ich wullt nur weg, woanders hin
Ich wor jung, hat winnich Jeld
Ich wullt wohin, wo et mir jefällt

Aanjekumme, dat bin ich nie
Woss miestens nit, wat mich su drief
Doch ming Sehnsuch, wo näher dran
Ich jläuv ich fang vun vürre aan

REFRAIN
Wenn am Himmel die Stääne danze
Un dr Dom sing Jlocke spillt
Jo dann weiß ich dat ich doheim bin
Jo doheim bin heh am Ring
Wenn am Himmel die Stääne danze
Un dr Dom sing Jlocke spillt
Jo dann weiß ich dat ich doheim bin
Jo doheim bin heh am Ring

Ussjewandert un weg jetrocke
Minsche jon un Minsche kumme
E Stöck vum Hätz blieht für immer heh
Doch dat merkste ez pöh a pöh

Aanjekumme bis do ech dann
Wenn ding Hätz is ohne Jram
Doch für mich do weht et Zick
Ich pack in un jon zoröck

REFRAIN

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Lied 42: Stääne

Stääne - Klüngelköpp 2011


Intro: 4 Takte

Strophe:
Die janze Welt - han ich jesinn
Ich wollt nur weg, woanders hin
Ich wor jung, hatt winnich Jeld
Ich wollt wohin wo et mir jefällt

Anjekumme - dat bin ich nie
Wuss mießtens net wat mich su drief
Doch ming Sehnsucht wor nöher dran
Ich glöv ich fang von vürren an

Refrain:
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich dat ich doheim bin
jo doheim bin heh am Ring
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich
dat ich doheim bin
Jo doheim bin heh am Ring

Instrumental: 2 Takte

Strophe:
Usjewandert - und wegjetrocke
Minsche jonn un Minsche kumme
A Stück vum Hätz bliev für immer heh,
Doch dat merkste eetz pö a pö

Anjekumme - bis du eetz dann
wenn ding Hätz is ohne Gram
Doch für mich do weed et Zick
Ich pack en und kumm zorück

Refrain:
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich dat ich doheim bin
jo doheim bin heh am Ring
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich
dat ich doheim bin
Jo doheim bin heh am Ring

Refrain:
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich dat ich doheim bin
jo doheim bin heh am Ring
Wenn am Himmel
de Stääne danze
und der Dom sing Glocke spellt
Jo dann weiß ich
dat ich doheim bin
Jo doheim bin heh am Ring

Coda:
Jo doheim bin - heh am Ring






Kölner lied wenn am himmel die sterne tanzen


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Lied 41: Ach wenn doch nur jeden Tag Karneval wär Lied 43: Immer wenn ich an ming Heimat denk

Mönch Phap An und die Nonnen Song Nghiem und Trang Hoa Tien (v. l.) haben ihr Kloster in Waldbröl weihnachtlich geschmückt

Quelle: Silvia Reimann

Gottesdienste an Heiligabend verbinden die meisten mit den beiden Großkirchen der Katholiken und Protestanten. Doch Jesu Geburt wird vielerorts zelebriert. Unser Autor stellt vier überraschende Beispiele vor.

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Wenigstens an Weihnachten waren die Kirchen bislang zum Bersten gefüllt. Doch das ändert sich. Laut Studie der Bundeswehr-Universität München planen dieses Jahr 15 Prozent der Bundesbürger einen Gottesdienstbesuch. 2019 waren es 24 Prozent. Besonders betroffen vom Besucherschwund: die beiden Großkirchen. Über Ursachen sagt die Studie wenig. Bekannt ist aber, dass Unmut über Missbrauchsskandale und politisierte Kirchenführer seit Jahren Gründe für Kirchenaustritte sind. Bei anderen Gemeinschaften, die Weihnachten feiern, ist von solch einem Schwund dagegen nichts bekannt. Etwa bei Buddhisten, Freikirchen, Alt-Katholiken oder Aleviten.

Evangelikal, bibeltreu und schwärmerisch

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Evangelikale sind bunt. Was die bis zu 1,8 Millionen Christen hierzulande eint, ist ihr Nein zu historisch-kritischem Bibelverständnis und ihr Ja zu einer besonders intensiven Frömmigkeit. Unter ihnen wächst vor allem die Strömung der „Pfingstler“, denen grob geschätzt bundesweit Hunderttausende angehören. Sie gelten als die Schwärmer unter den Evangelikalen. Was ihre Gottesdienste belegen. Bands mit E-Gitarren, Schlagzeug und Keyboard spielen stark emotionalisierende Lieder, sogenannte Lobpreismusik. Die Besucher rufen arg häufig „Halleluja“, singen mit gen Himmel gestreckten Händen und hingebungsvollen Mienen. Doch an Weihnachten sei bei den freikirchlichen Pfingst-Gemeinden vieles anders, sagt Ekkehart Vetter, Vorsitzender des Evangelikalen Netzwerks EAD.

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In seiner Pfingstgemeinde in Mülheim an der Ruhr beobachtet er seit Jahren etwas, das man nur aus Großkirchen zu kennen glaubt: „In den Weihnachtsgottesdiensten tauchen zunehmend Menschen auf, die wir sonst das ganze Jahr über nicht sehen.“ Weil wilder Lobpreis solche Gelegenheitsgäste irritieren könnte, spielen die meisten Pfingstgemeinden an Heiligabend inzwischen recht brav die Hits der Tradition: von „O du fröhliche“ bis „Tochter Zion“ – allerdings mit E-Gitarre, Schlagzeug und zumindest noch gelegentlichen „Halleluja“-Rufen. Weihnachtsbäume fehlen in manchen Pfingstgemeinden zwar. Denn die sind unbiblisch.

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Dafür aber werde Besuchern stets „das Eigentliche von Weihnachten verkündigt: die Botschaft, dass Gott wirklich in Jesus in die Welt kam“, sagt Vetter. Diese gute Nachricht werde von keinem politischen Appell verdrängt. „Natürlich mahnen auch evangelikale Prediger, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Aber im Zentrum steht, was allein ins Zentrum gehört: Gott wurde Mensch, der Zugang zu ihm ist nun leicht. Wir müssen nichts leisten, sondern einzig seiner Liebe vertrauen.“

Alt-Katholiken: katholischer Gegenentwurf zur Papstkirche

Katholischer kann ein Weihnachtsgottesdienst kaum wirken: Die Kirche von Sankt Cyprian in Bonn ist mit einer gewaltigen Krippe geschmückt, umrahmt von sechs lichterübersäten Tannenbäumen. Nachmittags beginnt an Heiligabend der Gottesdienst mit Eucharistiefeier. Später feiern Pfarrer Thomas Schüppen und sein Bischof die Christmette, wie bei Katholiken üblich, zur Geburtsstunde Jesu. Und „am zweiten Weihnachtstag wird in der Eucharistiefeier“ – ebenfalls gut katholisch – „des heiligen Stephanus gedacht, des ersten christlichen Märtyrers“, erzählt Pfarrer Schüppen. Doch zur weltweiten katholischen Kirche gehört Sankt Cyprian nicht. Sondern zur kleinen alt-katholischen Kirche Deutschlands. Sie bildete sich nach 1870, als das erste vatikanische Konzil dem Papst die Fähigkeit zu unfehlbaren Aussagen und die höchste Rechtsgewalt in der Kirche zusprach.

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Denn Alt-Katholiken sind eben doch katholisch. So verehren sie die Heiligen und Maria (zumindest als Vorbilder). Auch Gesänge, Gebete und Gewänder ähneln denen der Papstkirche. Und zu jedem Sonntagsgottesdienst gehört die Eucharistie. Da aber tritt Trennendes hervor: Schüppen lässt die Gläubigen nicht (wie in der Papstkirche) in Reihen antreten, sondern Kreise bilden zum Empfang von Brot und (anders als in der Papstkirche) Wein. Und die kleine Tochter des Pfarrers wird ebenfalls in der Messe zugegen sein – auch das wohl ein Unterschied zu den Gottesdiensten der Papstkirche.

Aleviten: Saz, Gesang und Tanz für den Friedensstifter

Eigentlich finden alevitische Gottesdienste donnerstags statt. Weil an dem Tag aber die meisten arbeiten, kommen auch Aleviten oft am Wochenende zusammen. Deshalb versammeln sich dieses Jahr an Heiligabend und am ersten Weihnachtstag etliche Gläubige in ihren Gemeinden. Und feiern Jesus. Die humanistisch-mystische Glaubensgemeinschaft der Aleviten umfasst bundesweit rund 700.000 Menschen. Sie ist im islamischen Raum, genauer in der Türkei entstanden. Mit islamischer Orthodoxie haben Aleviten jedoch nichts gemein – wie ihre bemerkenswerte Offenheit für christliches Brauchtum verdeutlicht: Im Gemeinschaftssaal der Dortmunder Gemeinde beispielsweise speisen sie rund um einen geschmückten Weihnachtsbaum – auch die Plätzchen, die hier jüngst bei einer Weihnachtsfeier gebacken wurden.

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Während ein Nikolaus die Kinder beschenkte, formten und bemalten sie Weihnachtsgebäck mit teils christlichen, teils alevitischen Symbolen wie einer „Saz“. Das ist eine orientalische Langhalsgitarre, die im alevitischen Kult eine große Rolle spielt. Sie gilt als eine Art musikalische Himmelsleiter. Im angrenzenden Cem-Haus (dem alevitischen Gotteshaus) zünden sie sodann das heilige Licht (eine Kerze) an, zücken ihre Saz, singen, tanzen rituell und beten auf Türkisch unter anderem zu Jesus. „Er gilt als einer der 124.000 Auserwählten, die man um Hilfe bittet. Außerdem wird er als vorbildlicher Friedensstifter geehrt“, erzählt Aziz Aslandemir, der Dortmunder Vize-Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde Deutschlands. Schließlich habe die heilige Kraft („kutsal güç“) auch in Jesus gewirkt. Sie befähigt den Menschen nach alevitischem Glauben, sich zu vervollkommnen und eins zu werden mit dem Göttlichen. Das würde manch traditioneller Christ vielleicht anders formulieren, aber: Aufmerksamkeit wird dem Geburtstagskind der Weihnacht unbestreitbar zuteil bei den Aleviten.

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Buddhisten: Hand in Hand mit Jesus

Die Geburt Jesu ist für die rund 50 buddhistischen Mönche und Nonnen ein Ereignis. Gemeinsam mit dutzenden Gästen ziehen sie alljährlich an Heiligabend aus ihrem Kloster im bergischen Waldbröl hinaus in den angrenzenden Park. Dort, zwischen respekteinflößenden Buddha-Statuen, entzünden sie Kerzen, stecken sie in Lotus-Blüten und schreiten andächtig durch die Finsternis – kahl rasiert, in braune Kutten gekleidet, die brennenden Lichter in der Hand. Der Zug stoppt an einem Turm mit mächtiger schwarzer Glocke. Dort legen sie die Kerzen nieder. Halten inne. Singen Weihnachtslieder – von „Stille Nacht“ bis „O Tannenbaum“. Und zitieren meditative Texte.

Anschließend schreiten sie in die Halle ihres Klosters, des „European Institutes of Applied Buddhism“, eines der größten buddhistischen Zentren Europas. Es wurde vom verstorbenen vietnamesischen Zen-Meister Thich Nhat Hanh gegründet. In der Halle ragt ein bunter Weihnachtsbaum in die Höhe, eingerahmt von einer meterlangen selbstgebastelten Schneelandschaft mit Krippe und Jesus-Baby (das eher buddha-ähnliche Gesichtszüge trägt). Auf der Bühne dahinter sind lebensgroße Pappstatuen von Buddha und Jesus aufgebaut. Hand in Hand lächeln sie in den Raum. Der Institutsleiter, Bruder Phap An, hält dort meist eine Rede, in der er die Gemeinsamkeiten Jesu und Buddhas betont: Beide seien ein „Licht für die Welt, Erwachte, die den Menschen etwas zeigen können: wie sie das Licht, die Wärme der Liebe und des Mitgefühls, wie sie ihr wahres Zuhause in sich finden“.

Im gegenwärtigen Augenblick, in sich selbst könne man das Nirvana oder, christlich gesprochen, das Reich Gottes erfahren. Das mag mystischen Christen einleuchten und traditionellen Christen sonderbar klingen. Aber, so fragt Bruder Phap Xa, „kann es schaden, wenn Menschen verschiedener Religionen lernen, das Gemeinsame zu entdecken?“

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