Ist es schlimm wenn man warm duscht?

  1. Home
  2. Body & Health
  3. Fitness

Heiss oder kalt?

5 Fehler beim Duschen nach dem Sport

Was ist das Beste am Sport? Die Dusche danach, logisch! Aber auch wenn sich das Hygieneritual noch so gut anfühlt: Man kann dabei einiges falsch machen.

Beim Duschen nach dem Sport kann man einiges falsch machen.

Es ist nicht nötig, sich nach jeder Sporteinheit von Kopf bis Fuss einzuseifen.

Getty Images/EyeEm

Wer viel Sport treibt, duscht auch häufig. Und tatsächlich ist es wichtig, die Haut nach dem Sport von den ausgeschiedenen Giftstoffen zu reinigen. Zudem sind Fitnessstudios – sorry to break the news – echte Keimschleudern. Wir sollten uns nach dem Training also unbedingt frisch machen. Allerdings lauern dabei einige Fallen. Hier die grössten Schnitzer, die uns bei der Post-Workout-Körperpflege unterlaufen:

Wir duschen zu früh

Von der Tretmühle noch schnaufend direkt unter die rauschende Brause? Klingt verlockend, aber: Bitte nicht! Ein anständiges Cool Down ist wichtig, damit der Kreislauf zur Ruhe kommt. Ausserdem reduziert es das Nachschwitzen. Beendet euer Training deshalb mit ein paar einfacheren Übungen oder geht nach dem Joggen einige Minuten, um runterzukommen. Schliesslich mag keiner das Gefühl, schweissgebadet aus der Dusche zu steigen. Mit dem Ausdehnen solltet ihr sogar bis nach der Körperpflege warten. Intensives Stretching direkt nach sportlichen Tätigkeiten kann den Muskelkater sogar verstärken. 

Wir duschen zu heiss oder zu kalt

Wie so oft liegt die Wahrheit in der Mitte. Duschen wir nach dem Sport zu heiss, wird der natürliche Säueschutzmantel unserer Haut unnötig stark angegriffen. Duschen wir zu kalt, versucht der Körper die Temperatur auszugleichen und fängt wieder an zu schwitzen. Lauwarmes Wasser lautet die kurzfristig vielleicht weniger wohltuende, langfristig aber gesündere Lösung. Was geht: Die Beine am Schluss kurz kalt abduschen. Das fördert die Durchblutung und damit auch die Regeneration. Für unsere Gefässmuskulatur ist der eisige Guss wie eine Art Training, das gegen Besenreiser und Krampfadern vorbeugt.

Wir duschen zu lange

Fünf bis zehn Minuten unter der Dusche reichen für die Körperreinigung völlig aus. Und bevor ihr jetzt mit euren Haaren argumentiert: Auch wer täglich Sport treibt, sollte seine Mähne nicht öfter als zwei- bis dreimal pro Woche mit Shampoo waschen. Denn: Reinigungsprodukte durchbrechen die Schuppenschicht und strapazieren dadurch unsere Haare. Einzige Ausnahme ist die Dusche nach dem Schwimmbad-Besuch. Dort dürfen wir uns von Kopf bis Fuss gründlich von dem aggressiven Chlorwasser reinigen.

Wir benutzen beim Duschen zu viel Seife

Rein gesundheitlich würde es völlig ausreichen, wenn wir ein- bis zweimal in der Woche duschen würden. Allerdings ist das nicht wirklich gesellschaftskonform. Wer oft Sport treibt, wäscht sich deshalb schnell einmal mehrmals täglich. Dass das für unsere Haut nicht besonders gut ist, liegt auf der Hand. Aber was tun? Duschgel nur an den kritischen Stellen auftragen. Es gibt auch olfaktorisch gesehen keinen Grund, sich bei jedem Mal von oben bis unten komplett einzuseifen. Solltet ihr das trotzdem wollen, empfiehlt sich ein rückfettendes Reinigungsprodukt, damit die Haut weniger schnell austrocknet.

Wir reinigen unser Gesicht zu wenig

Beim Sport öffnen sich unsere Poren. Wer mit Make-up ins Gym geht, sollte sein Gesicht deshalb im Anschluss besonders gut reinigen, ansonsten bleiben Rückstände in der Haut zurück und die Pickel lassen nicht lange auf sich warten. Am besten vor der Dusche ein Abschminktuch benutzen und unter der Brause vielleicht sogar noch ein Peeling anwenden. Alternativ: Ungeschminkt Sport treiben, dann werden die Poren gar nicht erst verstopft. Und eurer Post-Workout-Glow kommt erst noch besser zur Geltung.

Von Marlies Seifert am 31. Juli 2019 - 16:28 Uhr, aktualisiert 9. Juni 2022 - 13:05 Uhr

Eine kalte Dusche ist nach einem langen, stressigen Tag nicht besonders verlockend – besonders im Herbst und Winter. Das ist auch der Grund, weshalb viele Menschen warm oder sogar heiß duschen. Aber lassen Sie sich nicht von dem Gefühl täuschen, dass die hohe Duschtemperatur eine Wohltat für Ihren Körper ist. Denn sogar das Gegenteil ist der Fall: Sie ist viel mehr eine Belastung. Wir erklären, was das regelmäßige heiße Duschen mit Ihrem Körper macht.

Auch interessant: Warm oder kalt duschen – was ist gesünder? >>

Täglich heiß duschen: Diese 3 Dinge passieren

1. Ihre Haut trocknet aus

Minutenlang unter dem heißen Wasserstrahl stehen? Das fühlt sich zwar angenehm an – vor allem, wenn man durchgefroren nach Hause kommt, allerdings ist das heiße Wasser alles andere als gut für unsere Haut. Durch das heiße Wasser wird der natürliche Fettsäureschutzfilm der Haut zerstört. Als Folge trocknet die Haut aus und produziert mehr Fett, um dies auszugleichen. Auch das Entstehen von Ausschlägen, Ekzemen und Entzündungen wird begünstigt, da der Fettfilm nicht nur vor einem Feuchtigkeitsverlust schützt, sondern auch für die Abwehr von Schadstoffen und Krankheitserregern verantwortlich ist. Experten empfehlen daher beim Duschen eine Temperatur von 36 Grad nicht zu überschreiten.

2. Heißes Wasser schadet den Haaren

Wer ständig heiß duscht, riskiert zudem, dass seine Haare Schaden nehmen. Das gilt insbesondere für diejenigen, die ohnehin schon Probleme mit kaputten und brüchigen Haaren haben. Denn durch das heiße Wasser trocknen die Haare aus, und die Schuppenschicht wird geöffnet, wodurch das Haar spröde wird. Aber welche Wassertemperatur eignet sich am besten? Das Wasser sollte warm genug sein, um Schmutz zu entfernen, jedoch nicht so warm, dass die Haare geschädigt werden – eine Wassertemperatur von 36 Grad ist also optimal.

3. Sie können besser einschlafen

Heiß zu duschen, mit einer Wassertemperatur von über 36 Grad, ist aufgrund der Schädigung von Haut und Haar nicht zu empfehlen. Das Duschen mit warmem Wasser zwischen 32 und 36 Grad hingegen wirkt sich sogar positiv auf unsere Gesundheit aus. Unter anderem erweitert das warme Nass die Blutgefäße und entspannt die Muskeln, was uns besonders am Abend dazu verhilft, leichter in den Schlaf zu finden. 

Video: Wie oft sollte man duschen? Das raten Experten

Kann man bei 50 Grad Duschen?

Wasser kann schon ab einer Temperatur von 50 Grad zu Verbrühungen führen, es muss also nicht mal kochen. Allerdings ist die Empfindlichkeit der Haut sehr unterschiedlich. Bei Kindern reicht zum Beispiel schon sehr wenig, um üble Verletzungen hervorzurufen, weil die Haut noch nicht so viel Schutz hat.

Wie heiß kann man Duschen?

Die ideale Duschtemperatur bewegt sich im Bereich der Körpertemperatur, also um die 37 °C. Wer es etwas wärmer mag, kann die Wassertemperatur auf bis zu 43 °C erhöhen, wer lieber kälter duscht, kann die Wassertemperatur auf bis zu 18 °C senken.

Was kosten 10 Minuten warm Duschen?

Grob kann man also für den Durchschnittswert der beiden Extreme sagen: Eine durchschnittliche Dusche (Verbrauch von 12l/min) von 5 Minuten kostet etwa 50 Cent und verbraucht 60 Liter Wasser. Für 10 Minuten duschen zahlen Sie einen Euro und verbrauchen 120 Liter Trinkwasser.

Ist es besser wenn man kalt duscht?

Kalt duschen ist gesund für den Kreislauf: Durch die Kälte verpasst Du Deiner Muskulatur einen Energieschub. Das gilt auch für Dein Herz, das die Blutzirkulation ankurbelt. 2. Kalt duschen ist gesund für Haut und Haar: Das kalte Wasser sorgt dafür, dass sich die Oberflächen von Haut und Haar zusammenziehen.