aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Zur Navigation springen Zur Suche springen Die Abkürzung CTO steht für:
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Im ersten Schritt überprüfen wir, ob das Herzmuskelgewebe, welches von den Umgehungskreisläufen versorgt wird, „vital“ ist, also noch ausreichend aktive Zellen aufweist. Im Falle einer Narbe, welche aus abgestorbenen und funktionslosen Zellen besteht, ist eine interventionelle katheterbasierte Behandlung nicht sinnvoll. Wenn das betroffene Herzmuskelgewebe "vital" ist und Symptome wie eine Minderung der Leistungsfähigkeit oder Brustschmerzen vorhanden sind, wird eine Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes durchgeführt. Im Vergleich zu einer normalen Behandlung einer Gefäßverengung mittels Herzkatheter ist diese Prozedur zeit- und materialaufwendig, die Behandlungsdauer kann drei bis vier Stunden betragen. Zur Maximierung des Therapie-erfolges und zur Minimierung der Komplikationsrate ist eine sorgfältige Planung des Vorgehens hierbei von enormer Bedeutung. Die Wiedereröffnung von chronischen Verschlüssen der Herzkranzgefäße erfolgt mit Drähten unterschiedlicher Härte und Beschichtung. Die Drähte variieren von weichen flexiblen Drähten zur Sondierung und Passage von Kanälen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind bis hin zu sehr harten und steifen Drähten, die dazu in der Lage sind, die Engstellen direkt zu passieren und somit hinter den Verschluss zu gelangen. Nicht selten ist die Verwendung verschiedener Drähte mit unterschiedlichen Eigenschaften notwendig. In der Regel versuchen wir den Verschluss des Herzkranzgefäßes von vorne, also in der Flussrichtung des Blutes zu passieren. Gelingt dies nicht, werden wir versuchen den Verschluss aus der entgegengesetzten Richtung von hinten (über Umgehungskreisläufe) zu erreichen. Beispielsweise können wir somit die Hinterwandarterie des Herzens über kleine Gefäße der Vorderwandarterie erreichen und so den Verschluss der Hinterwandarterie sowohl von dem vorderen als auch von dem hinteren Gefäße aus behandeln. Wenn uns dies gelingt und anschließend ein Kanal im verschlossenen Bereich geschaffen werden kann, wird die Engstelle mit einem Ballon aufgeweitet und eine Gefäßstütze (Stent) implantiert. Dieser schützt das Gefäß vor einem erneuten Verschluss (s. Informationen zur Koronarintervention und Stentimplantation).
Was bedeutet CTO in der Kardiologie?Wiedereröffnung von chronisch verschlossenen Herzkranzgefäßen (CTO) Chronisch verschlossene Herzkranzgefäße können heute mit moderner Kathetertechnik wiedereröffnet werden. Das Verfahren stellt eine Behandlungsalternative zur offenen Herz-OP dar.
Was ist eine CTO Intervention?Perkutane Koronarinterventionen zur CTO-Rekanalisation (CTO-PCI) sind technisch anspruchsvolle und häufig sehr aufwendige Prozeduren, die auch für die Patienten durch Kontrastmittelmenge und Strahlenexposition Belastungen mit sich bringen. Gleichwohl werden sie an vielen Kliniken durchgeführt.
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