Wo wird am 6. Dezember Weihnachten gefeiert?

Wo wird am 6. Dezember Weihnachten gefeiert?

Weihnachten gehört in Deutschland zu einem der wichtigsten Feste des Jahres. Es ist ein besinnliches Fest, an dem oftmals die ganze Familie zusammenkommt und gemeinsam feiert. Welche Bräuche und Traditionen es in Deutschland gibt, lesen Sie hier.

Der Adventskranz

Die Deutschen bereiten sich auf die Festtage frühzeitig vor. Denn die Weihnachtszeit beginnt mit dem ersten Advent. Die Adventstage fallen immer auf einen Sonntag. Manchmal liegt der erste Advent im November. Traditionell gibt es einen Adventskranz und an jedem Adventssonntag wird eine Kerze angezündet, bis alle vier Kerzen brennen. Passend zum ersten Advent öffnen die Weihnachtsmärkte, die bis kurz vor Heiligabend täglich geöffnet sind.

24 Türchen bis Heiligabend

Der Adventskalender ist eine schöne Tradition. Nicht nur für Kinder ist er ein Must-have, auch für Erwachsene gibt es die unterschiedlichsten Adventskalender zu kaufen. Der Adventskalender hat 24 Türchen. Das erste Türchen wird am 1. Dezember geöffnet, das letzte am 24. Dezember, also an Heiligabend. Es gibt nicht nur Schokoladen-Adventskalender zu kaufen, auch Adventskalender mit Kosmetik oder Snacks werden angeboten. Wer gerne kreativ ist, bastelt und befüllt einen Adventskalender selbst.

Nikolaus – ein wichtiger Tag in der Vorweihnachtszeit

Der Nikolaustag am 6. Dezember ist ein wichtiger Tag in der Vorweihnachtszeit. An diesem Tag stellen Kinder traditionell am Vorabend ihre Schuhe hin oder hängen einen Strumpf auf und entdecken am Nikolausmorgen Leckereien und kleine Geschenke darin. Dieser Brauch geht auf 340 nach Christus zurück. Damals verschenkte Sankt Nikolaus alles, was er hatte, an Arme und Kinder. Und ihm wird an seinem Todestag, dem 6. Dezember, gedacht. Übrigens erhalten nur Kinder, die lieb und artig waren, etwas vom Nikolaus. Den anderen droht eine Rute von seinem finsteren Gesellen Knecht Ruprecht.

Geschenke an Heiligabend

Sobald die vierte Kerze auf dem Adventskranz angezündet wurde, ist es nicht mehr lange bis Heiligabend am 24. Dezember. Dieser Tag ist der Höhepunkt der Weihnachtszeit in Deutschland. An diesem Tag oder etwas eher wird der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Viele Haushalte stellen außerdem eine Krippe auf. In der Küche wird das Weihnachtsessen vorbereitet.

Für die gläubigen Deutschen geht es an Heiligabend oft in die Kirche in den Weihnachtsgottesdienst. Familien mit Kindern gehen am Nachmittag dorthin, Ältere, Alleinstehende oder Kinderlose gehen gerne in die Christmette am Abend. Der Gottesdienst ist in der Regel sehr festlich.

Nach dem Kirchenbesuch am Nachmittag und vor dem großen Weihnachtsessen findet am frühen Abend die Bescherung statt. Nicht selten bekommen die Kinder gleich mehrere Geschenke. In manchen Familien bringt das Christkind die Geschenke, in anderen der Weihnachtsmann.

Zwei weitere ruhige Tage

Der erste und zweite Weihnachtstag (25. und 26. Dezember) sind Feiertage. Die beiden Feiertage nutzen viele Menschen, um mit der gesamten Familie zusammenzukommen. Es gibt Kaffee und Kuchen oder ein gemeinsames Abendessen. Oftmals werden auch noch kleine Geschenke übergeben, zum Beispiel von den Großeltern. Die Weihnachtsfeiertage werden gemütlich und harmonisch verbracht, bevor am nächsten Werktag der große Sale in den Geschäften losgeht und die Vorbereitungen auf die Silvesterfeier anstehen.

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Erstellt: 13.12.2016Aktualisiert: 16.12.2019, 14:47 Uhr

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Wo wird am 6. Dezember Weihnachten gefeiert?

Weihnachten am Strand: In Australien ist im Dezember Hochsommer. © dpa

Am Strand picknicken, Hausgeister besänftigen, Fiesta feiern: Andere Länder, andere Sitten – das gilt auch an Weihnachten. Wie anderswo auf der Welt gefeiert wird, lesen Sie hier.

Weihnachten wird in vielen Teilen der Welt anders gefeiert als hierzulande. Neben dem zeremoniellen Ablauf unterscheiden sich vor allem das Essen und die Geschenkrituale. Welche Weihnachtsbräuche in verschiedenen Ländern zelebriert werden und welche Speisen dort auf den Tisch kommen.

Großbritannien

Briten legen an Heiligabend lediglich die Geschenke unter den Baum, ausgepackt wird erst am nächsten Morgen. Dann beginnt das eigentliche Fest. Viele Briten machen es sich gerne vor dem Fernseher gemütlich. Traditionell verfolgen viele Briten die jährliche Weihnachtsbotschaft der Queen. Am Abend versammeln sich alle zum großen Weihnachtsmahl: Truthahn oder Roastbeef mit Bratkartoffeln und Rosenkohl. Als Dessert wird Plum-Pudding serviert. Mit einem „Christmas Cracker“ für jeden Gast, einem Knallbonbon, das mit kleinen Geschenken gefüllt ist, wird das britische Weihnachtsfest perfekt.

Schweden

In Schweden werden wie in Deutschland an Heiligabend die Geschenke ausgepackt. Anschließend steht das Essen im Mittelpunkt: Beim mehrgängigen Weihnachtsbuffet „Julbord“ wird in geselliger Runde ausgiebig geschlemmt. Zum Auftakt gibt es einen „Glögg“ (Glühwein), bevor als erster Gang eingelegter Hering und Lachs serviert werden. Zum Hauptgang kommen „Köttbullar“ (Fleischbällchen) und Wildspezialitäten wie Elch auf den Tisch. Auch Hausgeister müssen nicht hungern: Sie werden mit Milchbrei besänftigt, den man vor die Tür stellt. Zwischendurch empfiehlt es sich zu lüften, denn der Weihnachtsmann wirft Geschenke gerne durchs Fenster hinein.

Lettland

In Lettland vermischen sich an Heiligabend christliche mit heidnischen Bräuchen. Zeitgleich mit Weihnachten wird dort die Wintersonnenwende gefeiert, die die länger werdenden Tage einläutet. Menschen ziehen als Tiere verkleidet von Haus zu Haus, um böse Geister zu verjagen. Ein Holzbalken wird verbrannt, um der Sonne wieder Kraft zu geben. Der Weihnachtsbaum wird mit Strohsternen und getrockneten Blumen verziert. Deftig ist das Abendessen mit Spezialitäten wie Blutwurst, Sauerkraut, Schweinebraten und Teigtaschen mit Speckfüllung namens „Pirogi“. Es ist nicht unüblich, dass ein ganzer Schweinekopf die Tafel ziert.

Griechenland

Für Griechen hat Feuer eine wichtige Bedeutung zum Weihnachtsfest. Zwölf Tage lang lodern in dem Land öffentliche Feuer, um Kobolde in Schach zu halten. Viele Griechen stellen ein Schiffchen mit Lichterketten auf die Fensterbank, die griechische Alternative zum Weihnachtsbaum. Zum Essen gibt es gefüllten Truthahn und als Nachspeise „Melomakarona“, einen bunten Teller mit Mandel- und Grieskuchen. Geschenke werden erst am 1. Januar überreicht.

Australien

Australier haben ähnliche Traditionen wie die Briten. Da sie aber Weihnachten bei Sonnenschein gewohnt sind, sind auch die Inhalte ihres Liedgutes sommerlich. Statt eines echten Weihnachtsbaums stellen viele Menschen einen aufblasbaren auf. Beliebt sind Songs wie „Six White Boomers“. Das Stück handelt davon, dass der Weihnachtsmann seine Rentiere gegen weiße Kängurus oder Wasserskier eintauscht. Viele Australier mögen den Brauch, am ersten Feiertag am Strand zu picknicken.

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Neuseeland

Neuseeländer kennen Weihnachten ebenfalls mit sommerlichen Temperaturen. Beliebt sind Gerichte mit verschiedenen Beeren, beispielsweise Brom-, Erd- und Himbeeren mit Eis. Zudem mögen die Neuseeländer an Weihnachten einen einheimischen Kuchen namens „Pavlova“ aus Sahne und Eiweiß, der mit Kiwi-Scheiben bedeckt ist. Der Ablauf des Festes ist wie in Australien an britische Traditionen angelehnt.

Mexiko

Sehr ausgelassen zelebrieren Mexikaner Weihnachten. Sie beginnen schon Mitte Dezember mit den Feierlichkeiten. Dabei wird bis Heiligabend jeden Tag die Geschichte von Maria und Josef nachgespielt: Ein verkleidetes Paar wird zunächst an der Haustür abgewiesen, findet aber letzten Endes Einlass. Anschließend gibt es eine große Fiesta mit Tanz und Musik, Kinder freuen sich über die „Piñata“, eine mit Süßigkeiten gefüllte Pappfigur. Ebenso heiter ist das eigentliche Weihnachtsfest. Der Christbaum ist meist ein künstlicher, er darf auch pink oder blau sein. Nach der Mitternachtsmesse wird der Weihnachts-Truthahn verspeist, anschließend wird bis in die Morgenstunden gefeiert.

Russland

Das Weihnachtsfest der orthodoxen Russen wird am 6. Januar gefeiert. Sobald der erste Stern am Himmel steht, beginnt das traditionelle Mahl – allerdings ohne tierische Produkte, denn erst um Mitternacht endet die wochenlange Fastenzeit. Hauptspeise ist „Kutja“, ein Getreidebrei mit Rosinen und Nüssen. Dazu gibt es Salate, Bohnen, Kraut und Eintöpfe. Insgesamt müssen es zwölf Gerichte sein, eines für jeden Apostel. Höhepunkt der Feier ist ein mehrstündiger Gottesdienst mit Liedern und Lichterprozessionen. Der Weihnachtsgottesdienst in der Erlöserkirche in Moskau wird live im Fernsehen übertragen.

Äthiopien

Wie für Russen markiert das Weihnachtsfest auch für Äthiopier das Ende der Fastenzeit und wird erst am 6. Januar gefeiert. Es wird mit einem ausgedehnten Festmahl zelebriert. Auf den Tisch kommt zum Beispiel das Nationalgericht „Doro Wat“, ein scharfer Hühnereintopf mit Eiern. Dazu wird traditionelles Sauerteigbrot gereicht. In ihrer Heimat besuchen Äthiopier zuvor einen sechsstündigen Gottesdienst, bei dem sie weiße Gewänder tragen und Kerzen bei sich haben, die bei der späteren Prozession entzündet werden. Auf das Festmahl folgt eine fröhliche Feier mit Trommeln und rhythmischen Tänzen.

Unter dem Hashtag #KeinerBleibtAllein setzten sich Menschen gegen ungewollte Einsamkeit an Weihnachten und Silvester ein. Sie laden Fremde in ihr Wohnzimmer. Die Frankfurterin Claudia Albert macht zum ersten Mal mit.

(Quelle: Wimdu)

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