Wo gibt es in Deutschland die meisten Bordelle?

Wo gibt es in Deutschland die meisten Bordelle?

© Arne Dedert, dpa Die Prostituierte Ana liegt in einem Zimmer des Laufhauses «Sex Inn» im Frankfurter Bahnhofsviertel auf einem Bett. 

- In Deutschland sind Ende vergangenen Jahres 40.400 Prostituierte angemeldet gewesen. 2170 Prostitutionsgewerbe hatten zu diesem Zeitpunkt eine Betriebserlaubnis bekommen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete.

Für Prostituierte besteht seit dem 1. Juli 2017 eine Anmeldepflicht, für entsprechende Gewerbe eine Erlaubnispflicht. Grundlage ist das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG). "Nicht angemeldete Gewerbe und Prostituierte werden in der Statistik nicht erfasst", erklärten die Statistiker.

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Alter: Von den angemeldeten Prostituierten waren 78 Prozent 21 bis 44 Jahre alt. 17 Prozent waren 45 Jahre oder älter, 5 Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahren alt.


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Nationalität: 19 Prozent der angemeldeten Prostituierten hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten waren rumänisch (35 Prozent), bulgarisch (11 Prozent) und ungarisch (8 Prozent).

Betriebe: Von den erlaubten Betrieben fielen 93 Prozent in die Kategorie "Prostitutionsstätten", das sind zum Beispiel Bordelle. Auf Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen entfielen zusammen 7 Prozent.

2018 erstmals Zahlen aus allen Bundesländern

Die Statistik wurde 2017 zum ersten Mal erhoben. Allerdings waren damals noch nicht überall Anmeldung oder Genehmigungen möglich. Daher sind die Zahlen nicht vergleichbar. Ende 2017 waren 7000 Prostituierte und 1350 Prostitutionsgewerbe angemeldet.

Wo gibt es in Deutschland die meisten Bordelle?

2018 wurden erstmals aus allen Bundesländern Zahlen gemeldet. Dennoch basierte auch die Statistik zum Jahresende 2018 "zum Teil auf noch im Aufbau befindlichen Verwaltungsstrukturen", wie das Bundesamt mitteilte. Ende 2018 waren bundesweit rund 32 800 Prostituierte angemeldet. Die Zahl der erlaubten Prostitutionsgewerbe betrug 1600.


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Dem ältesten Gewerbe der Welt gingen 2018 in Deutschland fast 33 000 Menschen offiziell nach. Die meisten von ihnen stammen aus dem Ausland, vor allem aus Rumänien.

Wo gibt es in Deutschland die meisten Bordelle?

Wiesbaden - Rund 32 800 Menschen gehen in Deutschland offiziell der Prostitution nach. So viele waren Ende 2018 bei den Behörden nach dem Prostituiertenschutzgesetz gemeldet, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Der Großteil der Prostituierten (76 Prozent) war zwischen 21 und 44 Jahre alt, sechs Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahren alt.

Mehr als ein Drittel der Frauen kommt aus Rumänien

Nur knapp ein Fünftel derjenigen, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgehen, besaßen den Angaben zufolge die deutsche Staatsangehörigkeit, mehr als 26 600 Prostituierte stammten aus dem Ausland. Dabei war der Anteil der Prostituierten aus Südosteuropa besonders hoch: Mehr als ein Drittel aller angemeldeten Prostituierten kam aus Rumänien, während ein Zehntel die bulgarische Staatsbürgerschaft hatte.

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Gesetz soll Prostituierte schützen

Wie das Statistische Bundesamt weiter berichtete, bekamen rund 1600 Gewerbe eine erteilte oder eine vorläufige Erlaubnis. In 96 Prozent der Fälle handelte es sich dabei um Bordelle oder andere Prostitutionsstätten. Insgesamt 70 Erlaubnisse gab es für Prostitutionsvermittlungen und -veranstaltungen.

Die veröffentlichten Daten haben nach Angaben der Behörde allerdings eingeschränkte Aussagekraft: Seit 2017 gilt in Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG), das unter anderem eine Anmeldepflicht vorsieht. Die Statistik basiert nach Angaben des Bundesamtes teils auf noch im Aufbau befindlichen Verwaltungsstrukturen. Das schränke die Aussagekraft der Daten ein.

Kondompflicht ist festgeschrieben

Das „Gesetz zur Regulierung des Prostitutionsgewerbes sowie zum Schutz von in der Prostitution tätigen Personen“ verpflichtet Prostituierte unter anderem, ihre Tätigkeit anzumelden, eine jährliche Gesundheitsberatung wahrzunehmen und Behörden den Zutritt zu den Geschäftsräumen zu gewähren. Die Kondompflicht ist festgeschrieben und Kommunen können Auflagen erteilen und einzelnen Mitarbeitern die Tätigkeit verbieten.

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In den Paragrafen 32 und 33 des ProstSchG heißt es zur Kondompflicht:

§ 32: (1) Kunden und Kundinnen von Prostituierten sowie Prostituierte haben dafür Sorge zu tragen, dass beim Geschlechtsverkehr Kondome verwendet werden.

(2) Der Betreiber eines Prostitutionsgewerbes ist verpflichtet, auf die Kondompflicht in Prostitutionsstätten, in sonstigen regelmäßig zur Prostitution genutzten Räumen und in Prostitutionsfahrzeugen durch einen gut sichtbaren Aushang hinzuweisen . . .

§ 33: (3) Die Ordnungswidrigkeit kann . . . mit einer Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro . . . geahndet werden.“

Wo kommen die meisten Prostituierten her?

Wohl etwa 95 % der der Prostitution nachgehenden Personen sind weiblich; es wird davon ausgegangen, dass über die Hälfte aller Prostituierten aus dem Ausland – mehrheitlich aus Osteuropa – stammen.

Wie viele Nutten in Deutschland?

1. Juli 2022 Ende 2021 rund 23 700 Prostituierte bei Behörden angemeldet. Ende 2021 waren bei den Behörden in Deutschland rund 23 700 Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet. Das waren 5 % weniger als im Vorjahr.

Wie viel Bordelle gibt es in Deutschland?

Die Statistik wird entsprechend erst seit drei Jahren geführt. Damals wurden bundesweit rund 7000 Prostituierte gemeldet. Die Zahl der erlaubten Prostitutionsgewerbe betrug 1350. Heute gibt es 2020 Bordelle und 140 Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen.