Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa

Im Zeitraum 1900 bis 2022 war Indonesien weltweit das Land mit den meisten signifikanten Vulkanausbrüchen. Insgesamt kam es zu 125 bedeutenden Eruptionen indonesischer Vulkane. Das bedeutet, dass in Indonesien im Durchschnitt etwa einmal im Jahr ein Vulkan ausbricht. Signifikante Vulkanausbrüche sind Eruptionen, die Todesopfer zur Folge haben, Schäden von mindestens einer Millionen US-Dollar verursachen, einen Wert von mindestens sechs auf dem Vulkanexplosivitätsindex erreichen oder einen Tsunami oder ein starkes Erdbeben auslösen.

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Vulkane haben uns schon immer fasziniert, da sie uns einerseits mit ihrer Schönheit imponieren und uns andererseits aufgrund ihrer verheerenden Zerstörungsgewalt auch das Fürchten lehren.

Wo gibt es die meisten Vulkane?

Die meisten Vulkane gibt es an den Plattengrenzen, wo die ozeanischen Platten an den Kontinentalrändern abtauchen um dann wieder im Erdmantel aufgeschmolzen zu werden. In den Regionen direkt hinter diesen Plattengrenzen weist die Erdkrunste besonders viele Risse und Spalten auf. Hier steigt das Magma aus dem Erdmantel auf und bildet an der Erdoberfläche die Vulkane.

Solch eine Region zieht sich rings um den pazifischen Ozean, deshalb wird diese Zone auch der Ring aus Feuer genannt. Dort befinden sich auch viele der noch heute aktiven Vulkane, so zum Beispiel die Vulkane Amerikas, Japans und Indonesiens.
Inmitten eines Kontinents kommen Vulkane hingegen eher selten vor, wobei es durchaus passieren kann, dass ein Kontinent zerbricht und zwei Platten entstehen. Perfekte Bedingungen für die Entstehung eines neuen Vulkans.

Zu den größten aktiven Vulkanen in Europa zählt der Ätna auf Sizilien. Der einzige daueraktive Vulkan in Europa ist der Stromboli, ebenfalls in Italien angesiedelt.
Aber auch in Deutschland gibt es Vulkane, etwa in der Eifel. Diese waren allerdings vor etwa 10.000 Jahren das letzte Mal aktiv.

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Seiteninhalte

  • Wo auf der Erde gibt es Vulkane?
  • Vulkaninsel Krakatau explodiert
  • Kind des Krakatau
  • Lebendig begraben!
  • Zeuge des Untergangs
  • Geburt einer Insel
  • Wie Island entstand
  • Chaos im Luftraum über Europa
  • Schlafender Bruder
  • Explosion in der Eifel
  • Ameisen-Alarm
  • Tanz auf dem Vulkan
  • Die Tränen von Pele
  • Kontinente auf Wanderschaft
  • Wo Platten zusammenstoßen
  • Wo Platten auseinander weichen
  • Der Meeresboden
  • Nützliche Vulkane

Nicht überall auf der Erde gibt es Vulkane, sie sind ganz ungleichmäßig verteilt. Die allermeisten von ihnen liegen entlang der Plattengrenzen – dort, wo Erdplatten aneinander reiben, wo eine Platte unter die andere taucht oder wo sie auseinander treiben. An diesen Bruchstellen kann heißes Magma aus dem Erdinneren an die Oberfläche quellen.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Plattengrenzen und Vulkane
Quelle: NASA/GSFC/SVS

Besonders viele aktive Vulkane findet man rund um den pazifischen Ozean, zum Beispiel den Mount St. Helens in den USA, den Popocatepetl in Mexico und den Bezymianny in Russland. Sie alle sind Teil einer etwa 40.000 Kilometer langen Kette von Vulkanen, dem Pazifischen Feuerring. Denn rings um den Pazifik schiebt sich die pazifische Platte unter andere Platten. Beim Abtauchen der pazifischen Platte wird die Erdkruste aufgeschmolzen. An diesen Stellen sammelt sich Magma und darüber bilden sich Vulkane.

Vulkane gibt es nicht nur über, sondern auch unter dem Meeresspiegel – und die meisten sind uns noch völlig unbekannt. Diese Unterwasser-Vulkane heißen „Seamounts“, Seeberge. Zu ihnen gehören die Vulkane des Mittelatlantischen Rückens, einem riesigen Unterwassergebirge im Atlantik. Dort driften Platten auseinander und daher steigt dort ständig Magma nach oben. Manchmal erreichen die Vulkane auch die Meeresoberfläche: 1963 ist südlich von Island eine neue Vulkaninsel – Surtsey – innerhalb weniger Monate aus dem Meer gewachsen. Auch Island selbst entstand durch Vulkanismus am Mittelatlantischen Rücken.

Ganz anders verhält es sich mit den Vulkanen auf Hawaii: Diese liegen weit entfernt von Plattengrenzen, mitten auf der Pazifischen Platte. Aber unterhalb von Hawaii ist der Erdmantel besonders heiß, man nennt das einen „Hotspot“, eine heiße Stelle im Erdmantel. Hier steigt heißes Magma nach oben und kann leicht durch die Kruste brechen – dann entsteht ein Vulkan. Wenn eine Platte der Erdkruste über einen festen Hotspot hinweg gleitet, bohrt sich immer wieder ein neuer Vulkan durch die Kruste. So entsteht eine ganze Kette von Vulkanen, wie zum Beispiel die Inselkette von Hawaii. Dort ist im Moment der Vulkan Kilauea aktiv, weil er zurzeit über dem Hotspot liegt.

Vulkaninsel Krakatau explodiert

Über 36.000 Menschen sterben bei Naturkatastrophe

27.8.1883

Der Ausbruch des Vulkans Krakatau hat die gleichnamige Vulkaninsel zwischen Sumatra und Java völlig zerstört. 36.000 Menschen kamen bei dieser Naturkatastrophe ums Leben. Die meisten der Opfer ertranken in den zerstörerischen Flutwellen, die der explodierende Vulkan ausgelöst hatte. Noch Tausende von Kilometern entfernt richtete die Monsterflut Zerstörungen an.

Der Vulkan Krakatau, gelegen in der von Schiffen viel befahrenen Sunda-Straße, hatte sich in den vergangenen 200 Jahren relativ ruhig verhalten. Am 22. August 1883 begann eine Serie von heftigen Ausbrüchen, deren letzter die Insel völlig vernichtete. Die Explosion vom 27. August war so gewaltig, dass sie fast die gesamte Vulkaninsel in die Luft sprengte. Mehrere Kubikkilometer Gestein schossen über 30 Kilometer hoch in den Himmel. Der Donnerschlag der Explosion war bis in die australische Stadt Perth zu hören, die gut 3.000 Kilometer entfernt liegt.

Doch den größten Schaden richteten die Flutwellen an, die der Vulkanausbruch verursacht hatte. Mehrere bis zu 30 Meter hohe Flutwellen rasten auf die Küsten von Java und Sumatra zu. Dort rissen sie Tausende von Menschen in den Tod und verwüsteten die Inseln völlig.

Unmittelbar nach der Explosion wurde es dunkel, es regnete Asche. Der Staub verteilte sich hoch in der Atmosphäre und zog um die ganze Erde. Der Himmel verdunkelte sich, die Temperaturen gingen um durchschnittlich 0,5 – 0,8 Grad Celsius zurück. Auf die Katastrophe folgten ein kühler, verregneter Sommer und schlechte Ernten.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Der Vulkan vor der Explosion
Quelle: imago stock&people
Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Die Eruption zerstörte fast die gesamte Insel.
Quelle: imago stock&people

Kind des Krakatau

Die Explosion von 1883 hat die Vulkaninsel Krakatau fast vollständig zerfetzt. Dennoch lebt sie weiter: Mitten im ehemaligen Krater wächst ihr Kind heran, der „Anak Krakatau“.

Die Geburtsstunde des Anak Krakatau war im Jahr 1927. Durch einen heftigen Ausbruch hatte sich der Tochtervulkan des Krakatau bis an die Meeresoberfläche hochgearbeitet. Seitdem wächst er weiter, jedes Jahr um mehrere Meter. Seine Ausbrüche werden immer heftiger. Mit inzwischen 450 Metern Höhe über dem Meeresspiegel ist der Vulkan schon etwa halb so groß wie der Krakatau vor seiner Explosion. Wird der Anak jetzt genauso gefährlich wie sein Vorgänger?

Um eine Katastrophe wie die von 1883 zu verhindern, überwachen die indonesischen Behörden den Anak Krakatau ständig. Sie messen die Temperatur an der Oberfläche des Vulkans und die Zähigkeit des Magmas. Denn je zähflüssiger das Magma ist, desto eher kann der Schlot des Vulkans verstopfen. Das wiederum würde die Gefahr einer Explosion erhöhen, wie sie 1883 die ganze Welt erschütterte.

Lebendig begraben!

Vulkankatastrophe löscht die Städte Pompeji und Herculaneum aus

24.8.1979

In der Mittagszeit des 24. August 79 n.Chr. explodiert der Gipfel des Vulkans Vesuv. Der schreckliche Vulkanausbruch fordert Tausende von Menschenleben. Gesteinshagel, Lavaströme und Ascheregen begraben die Einwohner von Pompeji unter sich. Die beiden Städte am Golf von Neapel werden vollständig zerstört.

Bis zum 24. August ist Pompeji eine blühende Handelsstadt. Der Tag beginnt sonnig, Gedränge und Lärm herrschen in den Gassen, am Hafen legen Handelsschiffe an. Die Einwohner ahnen nichts vom nahenden Unheil. Sie wissen nichts von dem Lavapfropfen, der seit Jahrhunderten den Ausgang des Vesuv verstopft wie ein Korken die Sektflasche. Durch ein heftiges Erdbeben 17 Jahre zuvor hat sich dieser Pfropfen gefährlich gelockert. Als er sich um die Mittagszeit des 24. August löst, schießt er samt der Spitze des Vulkans mit einem gewaltigen Knall in die Luft – der Beginn vom Untergang Pompejis.

Bald hagelt es Steinchen, auf den Dächern der Stadt bildet sich eine mehrere Zentimeter dicke Schicht. Die Gesteinsbrocken werden größer und mit ihnen das Entsetzen der Einwohner. Faustgroße und glühend heiße Bimssteine fallen vom Himmel herab, schlagen Fenster und Dächer ein. Es gibt die ersten Todesopfer. Heftige Erdstöße erschüttern Häuser und Straßen. Viele der 20.000 Pompeijaner versuchen zu fliehen, andere retten sich in die Keller. Doch ihre Häuser werden zur Falle: In der folgenden Nacht speit der Vesuv tödliche Gase aus, die sich auf die Stadt senken. Wer sie einatmet, erstickt qualvoll. Im Lauf des folgenden Tages verbrennen und begraben drei Lavaströme alles, was von der Stadt noch übrig ist. Schließlich streut der Vesuv eine dicke Ascheschicht über die bereits völlig verwüstete Stadt.

Auch die Nachbarstadt Herculaneum mit 4000 Einwohnern wird durch den Ausbruch dem Erdboden gleichgemacht.

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Ruinen von Pompei
Quelle: Colourbox
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Antike Wandmalerei aus Pompeji
Quelle: imago stock&people
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Verschütteter
Quelle: Colourbox

Zeuge des Untergangs

Von Misenum aus, einer Hafenstadt 30 Kilometer von Pompeji entfernt, verfolgte der 17-jährige Plinius den Vulkanausbruch und den Untergang Pompejis. In einem Brief beschreibt er den Ablauf der Katastrophe und den Tod seines Onkels. Dieser war römischer Flottenkommandant und brach mit dem Schiff auf, um Menschen aus Pompeji zu retten …

Er eilte dorthin, von wo andere flohen, und hielt geradewegs auf die Gefahr zu […] Schon fiel Asche auf die Schiffe, immer heißer und dichter, je näher sie herankamen, bald auch Bimsstein und schwarze, halbverkohlte, vom Feuer geborstene Steine. Das Meer trat plötzlich zurück, und das Ufer wurde durch einen Erdrutsch unpassierbar. Einen Augenblick war er unschlüssig, ob er umkehren solle, dann rief er dem Steuermann, der ihm dazu geraten hatte, zu: „Dem Mutigen hilft das Glück, fahr zu Pomponianus!“

Pomponianus ist ein Freund des Onkels, der in Stabiae wohnt. Auch dort herrscht Panik und die Menschen wollen flüchten. Plinius' Onkel versucht, sie zu beruhigen.

Inzwischen leuchteten vom Vesuv her an mehreren Stellen weite Flammenherde und hohe Feuersäulen auf, deren strahlende Helle durch die dunkle Nacht noch verstärkt wurde. […] Gemeinsam berieten sie, ob sie im Haus bleiben oder sich ins Freie begeben sollten, denn infolge häufiger, starker Erdstöße wankten die Gebäude und schienen, als wären sie aus ihren Fundamenten gelöst, hin und her zu schwanken. Im Freien wiederum war das Herabregnen ausgeglühter, allerdings nur leichter Bimsstein-Stückchen bedenklich […] Sie stülpten sich Kissen über den Kopf und verschnürten sie mit Tüchern; das bot Schutz gegen den Steinschlag.

Schon war es anderswo Tag, dort aber Nacht, schwärzer und dichter als alle Nächte sonst, […]Man beschloss, an den Strand zu gehen und sich aus der Nähe zu überzeugen, ob das Meer schon gestatte, auszulaufen. Aber es blieb immer noch rau und feindlich. Dort legte mein Onkel sich auf eine ausgebreitete Decke, verlangte hin und wieder einen Schluck kalten Wassers und nahm ihn zu sich. Dann jagten Flammen und als ihr Vorbote Schwefelgeruch die andern in die Flucht und schreckten ihn auf. Auf zwei Sklaven gestützt erhob er sich und brach gleich tot zusammen, vermutlich weil ihm der dichtere Qualm den Atem nahm und den Schlund verschloss […]

Übersetzung aus dem Lateinischen: G/Geschichte, Bayard-Media

Geburt einer Insel

17.11.1963

30 Kilometer südlich von Island ist eine Insel aus dem Meer geboren. Seit dem 14. November spuckt hier ein junger Vulkan Feuer und Asche. Seine Lavamassen haben bereits eine 40 Meter hohe und gut 500 Meter lange Insel wachsen lassen.

Weiß-graue Aschewolken hängen am Himmel und verdunkeln ihn. Feines Vulkangestein prasselt auf die Umgebung, jeder Lavaausstoß wird von Donnergrollen begleitet. 10 Kilometer ragt die Rauchsäule in die Höhe, die der Vulkanausbruch verursacht. Und immer weiter wächst dabei eine Insel vor Islands Südküste.

Der Ausbruch des Unterwasservulkans kam unerwartet, aber nicht ohne Vorboten. Seismologen haben bereits eine Woche zuvor in der Hauptstadt Reykjavik kleinere Erdbeben gemessen – Zeichen dafür, dass sich an der Plattengrenze des Mittelatlantischen Rückens einiges tut. Zusätzlich hatte ein Forschungsschiff festgestellt, dass das Meer wärmer war als sonst. Und Einwohner der nahe gelegenen Küstenregion glaubten Schwefelwasserstoff gerochen zu haben. Als der Vulkan am Meeresgrund in 130 Meter Tiefe ausbrach, blieb das zunächst unbemerkt. Seine Explosionen wurden vom Wasserdruck abgeschwächt. Doch durch sein Wachsen näherte er sich dem Meeresspiegel und durchbrach ihn schließlich wild spuckend. Das war die Geburt einer Insel in Island.

Einen Namen hat die neue Insel vor der Südküste bereits: „Surtsey“ heißt sie nach Surt, dem Feuerriesen. Von dem erzählt eine nordische Sage, er schleudere Feuer und vernichte mit seinem glühenden Schwert alles Leben.

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Spalt zwischen nordamerikanischer und eurasischer Platte
Quelle: imago stock&people
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Vor der Küste Islands wächst eine Vulkaninsel aus dem Meer.
Quelle: imago stock&people

Wie Island entstand

Island ist eigentlich nichts anderes als der Höhepunkt eines riesigen Gebirges im Atlantik: Fast 20.000 Kilometer lang ist der Mittelatlantischen Rücken, der sich von Nord nach Süd durch den gesamten Atlantik erstreckt. Auf der Höhe von Island driften die Nordamerikanische und die Eurasische Platte auseinander, jedes Jahr um etwa zwei Zentimeter. Wo sie sich spreizen, dringt heißes Magma aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Diese Vulkanausbrüche türmen seit Jahrmillionen unter Wasser Gebirge auf und sorgten vor 17 bis 20 Millionen Jahren dafür, dass Island über dem Meeresspiegel auftauchte. Bis heute sind diese Vulkane aktiv. Und jetzt haben sie erneut eine Insel geboren: Surtsey.

Chaos im Luftraum über Europa

Gigantischer Vulkanausbruch legt Flugverkehr lahm

21.4.2010

Nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull vom 20. März 2010 ist der Flugverkehr in weiten Teilen Europas eingestellt worden. Der Ausbruch des isländischen Gletschervulkans hatte eine gewaltige Aschewolke kilometerhoch in die Atmosphäre geschleudert. Der Vulkanausbruch führte ab dem 15. April 2010 zum bisher längsten Verkehrsverbot im europäischen Luftraum.

Schlafender Bruder

Der Eyjafjallajökull scheint sich beruhigt zu haben, doch ganz in der Nähe schlummert sein großer Bruder. Der Katla-Vulkan liegt nur dreißig Kilometer entfernt und brach in der Vergangenheit viel heftiger aus als der Eyjafjallajökull. Experten warnen vor einem nahenden Ausbruch des Katla.

Der letzte geschah im Jahr 1918. Damals schleuderte der Vulkan Eisbrocken vom Ausmaß mehrstöckiger Häuser in die Luft, die beim Aufschlag riesige Löcher im Boden hinterließen. Eine Welle aus Schmelzwasser überflutete eine Fläche von 200 Quadratkilometern – so groß wie eine deutsche Kleinstadt.

In der Vergangenheit hat der Katla etwa alle 50 Jahre Feuer gespuckt, es wäre also längst wieder Zeit für einen Ausbruch. Zudem haben Vulkanforscher herausgefunden, dass beide Vulkane zusammenhängen: Bei seinen letzten beiden Ausbrüchen hat der Eyjafjallajökull den Katla unterirdisch „angefeuert“ und so dessen Ausbruch herbeigeführt.

Allzu große Sorgen braucht man sich allerdings nicht zu machen. Der Katla-Vulkan ist zwar explosiver als sein kleiner Bruder. Doch in seiner direkten Umgebung wohnen zum Glück keine Menschen.

Explosion in der Eifel

Droht der Eifel ein neuer Vulkanausbruch?

4.2.2012

Still glitzert der Laacher See im Sonnenlicht. Doch die idyllische Ruhe trügt: Vor 13.000 Jahren tobte hier die Hölle auf Erden – diese Landschaft ist das Ergebnis eines Vulkanausbruchs. Und Wissenschaftler erwarten, dass die Eifelvulkane erneut ausbrechen. Unklar ist nur, wann …

Erste Vulkanausbrüche gab es in der Eifel schon vor 600.000 Jahren. Die Serie begann mit den Vulkanen in der Westeifel: Hier bildeten sich Aschevulkane, Krater und Maare. Später dehnte sich das Vulkangebiet der Eifel nach Südosten aus. Danach kamen die Vulkane zur Ruhe.

Diese Ruhe endete jedoch, vor knapp 13.000 Jahren, mit einem Knall: Eine gewaltige Explosion im Erdinneren riss ein großes Loch in die Landschaft. Meterhohe Schlammströme wälzten sich ins Tal hinab. Die Rheinländer wurden von dieser Katastrophe völlig überrascht – das zeigen Skelette, die man in den Erdschichten gefunden hat. An der Stelle der Vulkanexplosion entstand der Laacher See. Der letzte Vulkanausbruch in der Eifel fand vor 11.000 Jahren statt, damals entstand das Ulmener Maar.

Kleinere Erdbeben zwischen Laacher See und Koblenz weisen heute darauf hin, dass die Erde noch nicht endgültig zur Ruhe gekommen ist. Auch das leise Blubbern im Laacher See zeugt von Vulkantätigkeit. Die Kohlendioxid-Bläschen, die hier aus dem Wasser steigen, stammen aus dem heißen vulkanischen Untergrund. Die Eifel ist in Bewegung – überrascht sie uns also schon bald mit einem neuen Vulkanausbruch? Eine Frage, die auch die Wissenschaft nicht beantworten kann.

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Laacher See
Quelle: imago stock&people
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Ameisen ...
Quelle: Colourbox
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... als Warnsystem für Vulkanausbrüche?
Quelle: Colourbox
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Der Laacher Vulkan schleuderte mächtige Lavamassen und Felsbrocken weit ins Land hinein.
Quelle: imago stock&people

Ameisen-Alarm

Vulkanforscher haben das Verhalten von Ameisen beobachtet und wollen daraus ein Alarmsystem für Vulkanausbrüche entwickeln. Sie glauben, Ameisen würden einen drohenden Vulkanausbruch frühzeitig bemerken und ihre Nester verlassen. Als Grund vermuten sie, dass Ameisen vor den giftigen Gasen flüchten, die bei Vulkanaktivität austreten. Biologen glauben allerdings nicht so recht an diese Idee: Sie haben festgestellt, dass Ameisen auch sonst mehrmals im Jahr umziehen.

Doch die Vulkanexperten forschen weiter und beobachten mehr als 2000 Ameisenhaufen in der Eifel. Denn es gibt hier, obwohl die Eifel vulkanisch ist, nur wenige feste Mess-Stationen, die vor einem Vulkanausbruch warnen könnten. Und die Vulkane in der Eifel, vermuten die Forscher, werden nicht ewig schlafen!

Tanz auf dem Vulkan

Der Kilauea auf Hawaii fasziniert mit Langzeit-Feuerwerk

17.6.2014

Er ist der aktivste Vulkan der Erde: der Kilauea auf Hawaii. Seit 1983 sprüht er Lava aus Krater und Spalten und sorgt so für ein großartiges Naturschauspiel. 1247 Meter misst der Kilauea, seine älteren Geschwister Mauna Loa und Mauna Kea ragen sogar mehr als 4000 Meter über das Meer heraus.

Etwa 200.000 Jahre ist es her, dass der Kilauea durch die Erdkruste brach, vor 50.000 Jahren tauchte er aus dem Meer auf. Durch seine ständig hervorquellenden Lavaströme wächst er permanent weiter. Gleichzeitig verliert er durch Erdrutsche immer wieder etwas an Masse.

Seine Entstehung verdankt der Kilauea – wie die gesamte Inselkette von Hawaii – einem Hotspot. Dieser heiße Fleck im Erdmantel schmilzt das Gestein auf und bildet eine Magmakammer. Von hier bricht von Zeit zu Zeit ein Vulkan aus. Weil der Hotspot immer an der gleichen Stelle bleibt, die Erdplatte aber darüber hinweg gleitet, entstehen im Zeitraum von Millionen Jahren ganze Ketten von Vulkanen oder Vulkaninseln.

Da die Lava des Kilauea mit höchstens 10 km/h relativ langsam und gleichmäßig fließt, ist sie für den Menschen nicht besonders gefährlich. Dennoch sind ihr in den vergangenen Jahrzehnten schon einige Dörfer zum Opfer gefallen, mehr als 100 Häuser wurden zerstört.

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Der Krater des Kilauea
Quelle: imago stock&people
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Dünnflüssige Lava fließt langsam den Vulkan herab
Quelle: imago stock&people
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Ein Schild warnt neugierige Besucher
Quelle: imago stock&people

Die Tränen von Pele

Blumenkränze, Gin und Zigaretten liegen am Kraterrand des Kilauea. Es sind Opfergaben für die Göttin Pele, die von den Hawaiianern sehr verehrt wird. Der Name Pele bedeutet „geschmolzene Lava“. Sie ist die Göttin des Feuers und der Vulkane. Und manchmal tanzen die Hawaiianer für sie am Rande des Vulkans den Hula.

Laut Legende soll die aufbrausende Pele mit einem magischen Stab Vulkane geschaffen haben; ihren Wohnsitz habe sie im Krater des Kilauea gefunden. Wenn der Vulkan Feuer spuckt, zeige sich Pele manchmal in der glühenden Lava.

Auch Vulkanforscher scheinen von Pele beeindruckt zu sein und nannten Lavagestein nach der Göttin: Mit „Haare von Pele“ bezeichnen sie langgezogenes haarförmiges Vulkanglas. Es bildet sich, wenn der Vulkan Lavafontänen herausschleudert, die der Wind weit auseinanderzieht bevor sie kalt werden. „Tränen von Pele“ entstehen dagegen, wenn Lava herabtropft und zu winzigen, glänzend schwarzen Kügelchen erstarrt.

Kontinente auf Wanderschaft

Lange Zeit dachte man, die Landmassen der Erde würden starr an Ort und Stelle stehen. Später stellte sich heraus: Das Gegenteil ist der Fall. Die Kontinente unseres Planeten bewegen sich! Wie gewaltige Eisschollen treiben sie in unterschiedliche Richtungen, wenn auch nicht sehr schnell. Ihre Geschwindigkeit entspricht etwa dem Wachstum eines Fingernagels. Doch woran liegt es, dass die Kontinente ständig auf Wanderschaft sind?

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Auch wenn es nicht so aussieht: Die Kontinente bewegen sich
Quelle: Colourbox

Die Erdkruste, die unseren Planeten umhüllt, ist spröde und rissig. Sie ähnelt einer zersprungenen Eierschale und setzt sich aus sieben großen und vielen kleineren Platten zusammen. Einige von ihnen bilden die Kontinente, andere den Ozeanboden. Diese Platten der Erdkruste treiben auf einem heißen, zäh fließenden Gesteinsbrei umher und werden dabei von Bewegungen im Erdinneren angetrieben, genauer gesagt: von Strömungen des Erdmantels. Fachleute sagen auch: Sie driften. All diese Vorgänge rund um die Bewegung der Erdplatten heißen Plattentektonik, die Bewegung selbst auch Plattendrift.

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Die Erdkruste ist zersprungen wie eine Eierschale
Quelle: Colourbox

Dort, wo die einzelnen Platten aneinander grenzen, ist die Erde besonders aktiv. An einigen dieser Plattengrenzen dringt heißes Gestein aus dem Erdmantel nach oben und kühlt sich ab. Hier bildet sich neue Erdkruste: die beiden Platten wachsen und werden dadurch auseinandergedrückt. Dort dagegen, wo zwei Platten aufeinander prallen, wird die leichtere von ihnen – die kontinentale Kruste – zusammengeknautscht und zu Gebirgen aufgefaltet. Die schwerere der beiden – die ozeanische Kruste – verschwindet dagegen langsam in der Tiefe. Durch die Hitze im Erdinneren wird ihr Gestein wieder aufgeschmolzen. Während die Kante der Platte in der Tiefe versinkt, zieht sie den Rest der Platte hinter sich her und treibt so die Plattenbewegung zusätzlich an.

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Aufgefaltete Erdkruste: Die Alpen
Quelle: Colourbox

Entlang solcher Plattenränder häufen sich Vulkanausbrüche, Erdbeben, lange Gebirgsketten und tiefe Ozeangräben. Die meiste Unruhe an der Erdoberfläche bringt die größte ihrer Platten mit sich: Es ist die Pazifische Platte, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 Zentimetern pro Jahr nach Nordwesten rückt. An ihren Rändern finden sich die meisten aktiven Vulkane der Erde, heftige Erdbeben erschüttern die Region. Wegen der häufigen Vulkanausbrüche und Beben heißt diese Plattengrenze auch der „Pazifische Feuerring“.

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Spektakel am Plattenrand: Ein Vulkan spuckt Feuer
Quelle: Colourbox

Wo Platten zusammenstoßen

Wenn zwei Fahrzeuge aufeinanderprallen, wird ihr Blech zusammengeknautscht. Ähnliches geschieht, wenn zwei Platten der Erdkruste zusammenstoßen. Dann wird ihr Gestein zusammengeschoben und ganz langsam in gewaltige Falten gelegt – so entstehen Faltengebirge. Was beim Autounfall die Knautschzone, ist bei der Kollision von Platten das Gebirge – nur dass ein Autounfall in Sekundenbruchteilen abläuft, eine Plattenkollision dagegen über viele Millionen Jahre.

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Verformt durch den Aufprall: die Motorhaube
Quelle: Colourbox

Genauso sind die Alpen entstanden: Afrika drückte gegen den Eurasischen Kontinent und faltete das Gebirge auf. Auch der Himalaya in Asien oder die Anden in Südamerika verdanken ihre Herkunft dem Zusammenstoß von wandernden Erdkrustenplatten.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Schöne Knautschzone: die Alpen
Quelle: Colourbox

Bei einem solchen Crash schiebt sich das Gestein der leichteren Platte nach oben, die schwerere versinkt in der Tiefe. Dieser Vorgang heißt Subduktion, der Bereich, in dem die Platte abtaucht, Subduktionszone. Entlang dieser Zonen liegen oft tiefe Rinnen, weshalb sie gut zu erkennen sind. Die tiefste von ihnen ist der Marianengraben im Pazifischen Ozean. Diese Tiefseerinne liegt dort, wo die Pazifische Platte unter die Philippinische taucht.

Je weiter die Erdkrustenplatte im Erdinneren verschwindet, desto heißer wird es. Das Gestein schmilzt und in der Tiefe bildet sich Magma. Durch den wachsenden Druck kann es wieder nach oben gepresst werden. Wo es bis an die Erdoberfläche dringt, spucken Vulkane Lava und Asche. Ganze Ketten solcher Vulkane gibt es rund um die Pazifische Platte, zum Beispiel auf Indonesien. Weil sich hier ein Vulkan an den anderen reiht, heißt diese Plattengrenze auch „Pazifischer Feuerring“.

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Ganze Ketten von Vulkanen reihen sich um den Pazifischen Feuerring wie hier auf Bali
Quelle: Colourbox

An solchen Plattenrändern brechen nicht nur Vulkane aus. Häufig bebt auch die Erde, weil die Plattenbewegung für ungeheuren Druck und wachsende Spannungen sorgt. Sobald diese sich entladen, erschüttern Beben die Erdoberfläche. In Japan zum Beispiel treffen gleich drei Platten aufeinander: die Pazifische, die Philippinische und die Eurasische. Aus diesem Grund wird Japan so oft von heftigen Erdbeben heimgesucht.

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Japan ist besonders von Erdbeben bedroht
Quelle: Colourbox

Wo Platten auseinander weichen

Ein langer tiefer Riss klafft in der Erde und wird immer breiter. Gewaltige Kräfte reißen die Erdoberfläche in Stücke: Entlang dieser Bruchstelle zieht sich der Ostafrikanische Graben durch den Kontinent. Schon vor 20 Millionen Jahren begann hier Afrika auseinanderzubrechen. Heißes Magma aus dem Erdinneren drückte nach oben und riss die Erdkruste auseinander. Seitdem driften die Krustenstücke auseinander, jedes Jahr um etwa einen Zentimeter. Dass die Erde hier sehr aktiv ist, kann man auch an den vielen Vulkanen erkennen, die sich entlang des Grabens erheben. Sollte irgendwann Meerwasser eindringen, wird aus dem Ostafrikanischen Graben ein Ozean werden. Ähnliches geschah am Roten Meer. Dort trennt sich seit 25 Millionen Jahren die Afrikanische von der Asiatischen Kontinentalplatte. Der entstandene Riss wurde von Meerwasser überflutet.

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Der Kilimandscharo ist nur einer der vielen Vulkane im Ostafrikanischen Graben
Quelle: Colourbox

Dort, wo kontinentale Kruste auseinanderbricht, entsteht ein Grabenbruch. Wo sich dagegen ozeanische Krustenstücke voneinander wegbewegen, wachsen am Meeresboden Gebirge: die Mittelozeanischen Rücken. Sie bestehen aus Magma, das aus dem Erdmantel durch die ozeanische Kruste nach oben dringt. Hier wird neues Plattenmaterial gebildet. Es drängelt sich sozusagen zwischen zwei ozeanische Platten und erstarrt zu Basaltgestein, das sich immer weiter auftürmt.

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Riss in der Erdkruste: das Rote Meer
Quelle: Colourbox

An manchen Stellen ragen die Mittelozeanischen Rücken als Inseln über den Meeresspiegel hinaus. Island zum Beispiel und die noch junge isländische Insel Surtsey sind nichts anderes als Teile des Mittelatlantischen Rückens. Durch den Nachschub aus erstarrtem Gestein bekommt die ozeanische Kruste hier ständig Zuwachs. Sie wächst dabei nicht nur in die Höhe, sondern auch zu den Seiten. Die beiden ozeanischen Platten werden nach außen gedrückt. Weil sie sich dabei auseinanderspreizen, spricht man auch von einer Divergenzzone.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Island ist Teil des Mittelatlantischen Rückens
Quelle: Colourbox

Auf diese Weise entsteht neuer Meeresboden und der Ozean wird langsam breiter – allerdings nur wenige Zentimeter im Jahr. Aber moderne Satelliten können die Kontinente millimetergenau vermessen. Aus der Bewegung kann man errechnen, dass der Atlantik seit Kolumbus Überfahrt im Jahr 1492 schon um 25 Meter breiter wurde.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Der Atlantik wächst jedes Jahr mehr als 2 Zentimeter
Quelle: Colourbox

Aber weil die Erde insgesamt ja nicht größer wird, muss der Zuwachs an Meeresboden an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden. Das passiert dort, wo ozeanische Kruste unter kontinentaler Kruste abtaucht: Während der Atlantik immer weiter wächst, versinkt der Pazifik langsam unter den Plattenrändern Amerikas und Ostasiens.

Der Meeresboden

In dunklem Blau glitzert die Wasseroberfläche der Ozeane. Kaum zu glauben, dass der Meeresboden teilweise viele Kilometer tiefer liegt und sich dort unten eine spektakuläre Unterwasserlandschaft verbirgt. Denn der Meeresboden ist nicht so glatt wie der Boden eines Swimming-Pools: Am Meeresgrund finden sich hohe Berge, tiefe Gräben und Lava spuckende Vulkane genauso wie ausgedehnte Ebenen.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Wasseroberfläche Meer
Quelle: Colourbox

So ist das Wasser der Ozeane auch nicht überall gleich tief. Rund um die Kontinente liegen die flachen Schelfmeere. Hier neigt sich der Meeresboden von der Küstenlinie sanft abwärts bis er etwa eine Tiefe von 200 Meter unter dem Meeresspiegel erreicht. Der Boden der Schelfmeere besteht aus kontinentaler Kruste. Daher gehört er eigentlich zum Festland, auch wenn er von Meerwasser überspült ist.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Küste mit Sandstrand
Quelle: Colourbox

Erst viele Kilometer von der Küste entfernt, im Schnitt nach 74 Kilometern, endet der flache Schelfbereich mit der Schelfkante. Von dieser Kante an geht es wie auf einer Rutsche steil nach unten auf etwa vier Kilometer Tiefe. Dieser Steilhang bildet den Übergang zur Tiefsee, in die kein Licht mehr vordringt. Deshalb wachsen dort unten auch keine Pflanzen. Nur einige Tierarten konnten sich, trotz der feindlichen Bedingungen, an diesen Lebensraum anpassen.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Fischschwarm im flachen Wasser
Quelle: Colourbox

Inmitten der Ozeane ragen Gebirge in die Höhe, die mittelozeanischen Rücken. Diese Unterwassergebirge ziehen sich über lange Strecken durch alle Weltmeere. An manchen Stellen ragen sie als Inseln über den Meeresspiegel hinaus. Island zum Beispiel liegt direkt auf dem mittelatlantischen Rücken, dem längsten Gebirge der Welt.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Landschaft mit heißen Quellen in Island
Quelle: Colourbox

Auch tiefe Gräben durchziehen die Ozeane. Die meisten von ihnen liegen im Pazifik. Zu ihnen gehört der Marianengraben, der tiefste Graben der Welt. Er reicht bis zu 11.034 Meter unter dem Meeresspiegel hinab. Nur zwei Menschen sind jemals dort unten gewesen: Der Meeresforscher Jacques Piccard und sein Begleiter Don Walsh bei ihrer Rekord-Tauchfahrt im Jahr 1960.

Nützliche Vulkane

Vulkanausbrüche können Menschen töten und Land verwüsten. Trotz dieser Gefahren lebt rund ein Fünftel aller Menschen in der Nähe von Vulkanen.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Vulkan Ätna in Sizilien
Quelle: Colourbox

Das hat seinen Grund: Die Böden, die sich auf Lavagestein und Vulkanasche bilden, sind oft sehr fruchtbar. Pflanzen finden hier viele Nährstoffe. In den milden Klimazonen wachsen Obst und Gemüse besonders gut an Vulkanen. An den Hängen des Ätna zum Beispiel gedeihen Zitrusfrüchte, Feigen, Oliven und Wein bestens.

Vulkane eignen sich auch als Wärme- und Energiequelle. Auf Island und Neuseeland gewinnen die Menschen Strom und Energie aus der vulkanisch aufgeheizten Erde. Und die Isländer nutzen heiße vulkanische Quellen als Thermalbäder.

Wo gibt es die meisten Vulkane in Europa
Heiße Quellen in Island
Quelle: Colourbox

Wo gibt es in Europa am meisten Vulkane?

Island. Etwa 130 Vulkane und Eruptionsspalten – und damit mehr als in jedem anderen Land in Europa – gibt es auf Island. Rund 30 davon gelten als aktiv.

Wo gibt es Vulkane in Europa Liste?

10 Vulkane in Europa, die man kennen sollte.
Ätna – Italien..
Stromboli – Italien..
Vesuv – Italien..
Vulkan von Santorin – Griechenland..
Pico del Teide – Spanien..
Cumbre Vieja – Spanien..
Beerenberg – Norwegen..
Hvannadalshnúkur – Island..

Wo gibt es die meisten Vulkane?

Besonders viele aktive Vulkane findet man rund um den pazifischen Ozean, zum Beispiel den Mount St. Helens in den USA, den Popocatepetl in Mexico und den Bezymianny in Russland. Sie alle sind Teil einer etwa 40.000 Kilometer langen Kette von Vulkanen, dem Pazifischen Feuerring.

Welche Vulkane gibt es noch in Europa?

Vulkane Europas: Vesuv, Ätna, Stromboli, Campi Flegrei – die Pulverfässer Italiens.