Wie viele Deutsche waren an Bord der Titanic?

Beim Untergang der RMS Titanic im Jahr 1912 starben insgesamt 1.495 Menschen, 712 überlebten. Das Schiff war auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York und sank am 14. April 1912 im Nordatlantik, nachdem es mit einem Eisberg kollidierte. Der Untergang zählt zu den größten Katastrophen der weltweiten Seeschifffahrt.

Untergang der Titanic

Die Werft Harland & Wolff baute die Titanic für die britische Reederei White Star Line. Bei seiner Inbetriebnahme war die RMS Titanic das größte Schiff der Welt. Vor dem Untergang galt die Titanic als „praktisch unsinkbar“ und hatte nur Rettungsboote für etwa die Hälfte der Menschen an Bord. Der Anteil der Frauen und Kinder, welche den Untergang der Titanic überlebten, war deutlich höher als derjenige der Männer, da erstere bei der Evakuierung des Schiffes bevorzugt wurden. Die Anzahl der getöteten und überlebenden Passagiere nach Kabinenklasse zeigt außerdem, dass der Anteil der geretteten Passagiere aus der 1. Klasse deutlich höher war.

Erfolgreiche Verfilmung

Der Untergang der Titanic wurde mehrmals verfilmt – sowohl als Dokumentar- als auch als Spielfilm. Kommerziell am erfolgreichsten war ein Kinofilm aus dem Jahr 1997 unter der Regie von James Cameron mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen. Er gehört zu den erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten nach Einspielergebnis. Der Film bekam zwar 11 Oscars – unter anderem für den Besten Film und die Beste Regie – wurde jedoch teilweise auch kritisiert, zum Beispiel wegen historischen Ungenauigkeiten.

Beim Untergang der RMS Titanic im Jahr 1912 starben insgesamt 809 Passagiere und 500 überlebten. Während von den 1. Klasse-Passagieren 201 überlebten und 123 starben, war bei den Passagieren der 3. Klasse der Anteil der Getöteten fast drei Mal so groß wie derjenige der Überlebenden. Zählt man die Besatzung des Schiffes mit dazu, dann betrug die Anzahl der Toten 1.495 und die der Geretteten 712.

Untergang der Titanic

Bei seiner Inbetriebnahme war die RMS Titanic das größte Schiff der Welt und galt als „praktisch unsinkbar“. Das Schiff sank jedoch 2 Stunden und 40 Minuten nachdem es mit einem Eisberg im Nordatlantik kollidierte. Gründe für die niedrige Zahl der Geretteten waren unter anderem die unzureichende Anzahl von Rettungsbooten und die Unerfahrenheit der Crew. Der Anteil der getöteten Besatzungsmitglieder war dreimal so hoch wie derjenige der Überlebenden.

Erfolgreiche Verfilmung

Der Untergang der Titanic wurde mehrmals verfilmt. Der Kinofilm aus dem Jahr 1997 gehört zu den erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten nach Einspielergebnis und bekam 11 Oscars. Er wurde von James Cameron geschrieben, der gleichzeitig Regie führte. Leonardo DiCaprio sowie Kate Winslet spielten die Hauptrollen.

Geboren als fünftes Kind einer jüdischen Familie in Worms fand Ida Blun im fernen Amerika ihr Glück. 1871 wurde sie die Ehefrau des Geschäftsmanns Isidor Straus, Mitinhaber des Kaufhauses Macy's in New York (USA). Tragisch und romantisch zugleich ihr beider Ende: Weil sie ihren Mann nicht alleine in den Tod gehen lassen wollte, starb Ida Straus mit ihm zusammen am 15. April 1912 beim Untergang der Titanic.

Wie die Wormserin Ida in Amerika ihr Glück fand

Geboren wurde Ida Straus am 6. Februar 1849 als Rosalie Ida Blun in Worms (Deutschland). Sie wanderte mit der Familie nach Amerika aus und heiratete den ebenfalls deutschstämmigen Isidor Straus, Mitinhabers des berühmten Kaufhauses Macy's in New York. Sie und ihr Ehemann starben am 15. April 1912 bei einem der größten und dramatischsten Schiffsunglücke - dem Untergang der RMS Titanic im Nord Atlantik.

Idas Eltern waren Nathan Blun (1815–1879) und seine Frau Wilhelmine "Mindel" Freudenberg (1814–1868). Sie war das fünfte von sieben Kindern. Ihre Geschwister (2 Schwestern und 4 Brüder) hießen Amanda (1839–1907), Elias Nathan (1842–1878), Louis (1843–1927), Augusta Carolina (1845–1905), Moritz (1850–1858) and Abraham Blun (1853–1881). Die jüdische Familie lebte in Worms, Spuren der Blun's finden sich noch heute auf dem jüdischen Friedhof "Heiliger Sand". Gemeinsam mit der Familie wanderte Ida nach Amerika aus.

1871 heiratete Ida Blun den 1845 in Otterberg bei Kaiserslautern in Deutschland geborenen Geschäftsmann und Politiker Isidor Straus. Er war 1853 mit seiner Familie in die USA ausgewandert. Straus kam 1874 in den Besitz der Geschirrabteilung des Kaufhauses R. H. Macy in New York. 1888 wurde Isidor Straus zusammen mit seinem Bruder Nathan Teilhaber des Kaufhauses. Isidor Straus war darüber hinaus in den Jahren 1894 bis 1895 für die Demokraten Mitglied des Repräsentantenhauses. Ida und Isidor Straus hatte sieben Kinder:

Jesse Isidor Straus (1872–1936), Clarence Elias Straus (1874–1876) - er starb als Kleinkind, Percy Selden Straus (1876–1944), Sara Straus (1878 –1960), Minnie Straus (1880–1940), Herbert Nathan Straus (1881–1933), Vivian Straus (1886–1974).

Das Paar hielt engen Kontakt zur Familie und Freunden. Auf Reisen schreiben sie sich täglich Briefe.

Gemeinsamer Tod auf der Titanic

Isidor und Ida Straus reisten Anfang 1912 mit ihrer 15 Jahre alten Enkelin Beatrice Straus nach Europa. Während das Enkelkind in Deutschland blieb, trat das Ehepaar die Rückreise nach Amerika an. Obwohl sie dafür üblicherweise deutsche Schiffe bevorzugten, wählten sie dieses Mal unglücklicherweise die RMS Titanic, ein britischer Luxusdampfer. Sie reisten erster Klasse und bewohnten die Nachbarsuite von John Jacob Astor und dessen Frau Madeleine. Das neue und damals größte Schiff der Welt lief mit 2224 Menschen an Bord an der Südküste Englands, in Southampton, zu seiner Jungfernreise aus. Was folgte war das bis dahin schlimmste Schiffsunglück. Vermutlich zu schnell unterwegs rammte die Titanic am 14. April um 23.40 Uhr einen Eisberg. Das Schiff sank am 15. April 1912 im Nord Atlantik und riss, da es nicht genügend Rettungsboote für alle gab, 1514 Menschen mit in den Tod. Unter den Opfern war auch das Ehepaar Straus.

In der Unglücksnacht wurde beobachtet, wie Isidor and Ida Straus am Rettungsboot Nummer 8 standen. Bei ihnen war Idas Dienstmädchen, Ellen Bird. Allen dreien wollte der zuständige Offizier einen Platz im Rettungsboot geben. Isidor Straus jedoch weigerte sich einzusteigen, solange noch Frauen und Kinder auf dem Schiff waren. Er drängte seine Frau ins Rettungsboot zu steigen, doch auch sie weigerte sich: "Wir haben so viele Jahre miteinander verbracht. Wo Du hingehst, da will auch ich hin", soll sie gesagt haben, wie Umstehende und diejenigen bezeugten, die bereits im Rettungsboot Nr. 8 saßen. Als das Paar zuletzt lebend gesehen wurde, saßen Ida und Isidor Straus still beieinander auf Liegestühlen an Deck - eine riesige Welle spülte über sie hinweg.

Viele der Überlebenden des Unglückes, unter ihnen auch Ellen Bird, die an Bord der RMS Carpathia in New York City ankamen, erzählten Reportern die rührende Geschichte des Ehepaares Straus und Idas Liebe und Treue bis in den Tod, als sie sich entschied, bei ihrem Mann zu bleiben. Ida Straus's Leiche wurde nie gefunden, ihr Mann Isidor wurde in New York beigesetzt.

Heute erinnert ein Denkmal in New York (USA) an Isidor und Ida Straus. Es befindet sich im Straus Park an der Kreuzung Broadway und West End Avenue - 106th Street (Duke Ellington Boulevard) in Manhattan. In späteren Verfilmungen des Schiffsunterganges tauchen Szenen über die Straus's auf.

Quelle

Linktipp

Sie kennen auch eine Wormser Anekdote?

Dann schreiben Sie uns: Schicken Sie eine E-Mail mit dem Stichwort "Wussten Sie´s ?" an (Internetredaktion Stadtverwaltung Worms).

  • Zum Inhalt (Access key c)
  • Zur Hauptnavigation (Access key h)
  • Zur Unternavigation (Access key u)
  • Bedienungshilfe (Access key 0)
  • Startseite (Access key 1)
  • Inhaltsverzeichnis (Access key 3)
  • Suche (Access key 4)
  • Datenschutz (Access key 7)
  • Impressum (Access key 8)
  • Kontakt (Access key 9)

Wie viele Menschen waren an Bord der Titanic?

Das neue und damals größte Schiff der Welt lief mit 2224 Menschen an Bord an der Südküste Englands, in Southampton, zu seiner Jungfernreise aus. Was folgte war das bis dahin schlimmste Schiffsunglück. Vermutlich zu schnell unterwegs rammte die Titanic am 14. April um 23.40 Uhr einen Eisberg.

Wer war alles an Bord der Titanic?

In der Ersten Klasse fanden 750 Personen, in der Zweiten Klasse 550 Personen und in der Dritten Klasse 1.100 Personen Platz. Die Titanic bot damit Raum für insgesamt 2.400 Passagiere.

Welche Nationalitäten waren auf der Titanic?

Auch hinsichtlich der Nationalitäten gab es Unterschiede in der Überlebenswahrscheinlichkeit. An Bord waren besonders viele Engländer und Amerikaner. Von den Engländern gingen überdurchschnittlich viele unter - von den Amerikanern überlebten überdurchschnittlich viele.

Wie viele Kinder waren auf der Titanic?

Anzahl der Opfer und Überlebenden des Untergangs der Titanic im Jahr 1912.