Wie oft soll man Wassertabletten nehmen?

Mit Entwässerungstabletten kann man angeblich die Pfunde purzeln lassen, aber ob das wirklich sinnvoll ist? Experten raten davon ab, die Gründe erklären wir hier.
 

Entwässerungstabletten sind zum Entwässern da

Wie der Name schon andeutet, haben Entwässerungstabletten hauptsächlich eine Funktion: Sie entwässern den Körper. Wann das nötig sein kann? Wenn sich Wassereinlagerungen im Körper breitmachen. Schuld daran können hohe Außentemperaturen, ständiges Sitzen, übermäßiger Alkoholkonsum, Übergewicht, Schwangerschaft sowie gewisse Medikamente sein. Weitere begünstigende Faktoren sind Herz- und Stoffwechselerkrankungen und Tumore. Bei älteren Menschen bilden sich ebenfalls schnell Wassereinlagerungen, da das Gewebe nicht mehr ganz so gut im Schuss ist und sich in diesem eher Wasser sammelt. Die Folge sind geschwollene Beine, Füße und Finger, die für ein unangenehmes Spannungsgefühl sorgen.

Wie wirken Entwässerungstabletten?

Entwässerungstabletten zählen zu den diuretischen Medikamenten, das heißt, sie haben eine harntreibende Wirkung und entwässern den Körper über die Ausscheidung von Urin. Weil man dadurch aber nur die Symptome behandelt, sollte man bei vermehrten Problemen mit Wassereinlagerungen allerdings auch der Ursache auf den Grund gehen und sich ärztlich untersuchen lassen. Eine langfristige Lösung sind Entwässerungstabletten keinesfalls, vor allem auch, weil sie neben Flüssigkeit auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium aus dem Körper schwemmen. So droht ein Mangel, der wiederum der Gesundheit schaden kann.

Kann man mit Entwässerungstabletten abnehmen?

Ein Gewichtsverlust ist bei der Anwendung von Entwässerungstabletten nichts Ungewöhnliches. Wer jetzt aber denkt, dass er mit ihnen nachhaltig abnehmen kann, liegt falsch. In nicht-medizinischen Kreisen werden die Tabletten zwar als Schlankheitsmittel angepriesen, Gesundheitsexperten raten jedoch davon ab, sie als solche zu betrachten.

Dein Gewicht reduziert sich bei der Einnahme von Entwässerungstabletten nämlich nur, weil du größere Mengen an Urin ausscheidest und Flüssigkeit verlierst – lästiges Körperfett geht dabei allerdings nicht flöten.

Auch die angeblich entschlackende Wirkung dieses Diuretikums hat keine wissenschaftliche Grundlage: Laut eines Berichts von 'Test.de' lässt sich dieser entgiftende Effekt nicht durch Untersuchungen bestätigen.

Gibt es Alternativen zu Entwässerungstabletten?

  • Wer seinen Organismus natürlich entwässern möchte, muss nicht unbedingt zu Mitteln aus der Apotheke greifen. Belebende Gymnastik und Schwimmen können bei Wassereinlagerungen viel bewirken.
  • Außerdem ist es ratsam, seinen Salzkonsum einzuschränken. Isst mal zu viel Salz, begünstigt das nämlich die Wasseransammlung im Gewebe.
  • Wacholder- und Johannisbeeren sind derweil harntreibend und können pur oder in Form von Tee bei der Entwässerung des Körpers helfen.
  • Sein Gewebe stärkt man indes mit kalten Güssen am Morgen und regelmäßigen Massagen der Wadenmuskulatur.

(Quelle: Cover Media)

Dosierung von TORASEMID AL 10 mg Tabletten

In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: ½ Tablette
    • Gesamtdosis: 1-mal täglich
    • Zeitpunkt: morgens, unabhängig von der Mahlzeit

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis auf 2 Tabletten pro Tag erhöht werden.

Patienten mit einer Leberfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Erbrechen, Durchfall, Schläfrigkeit und Verwirrtheit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist in 2 dosisgleiche Hälften teilbar.

Mörsern zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label). Suspendieren zur erleichterten Einnahme ist möglich (off-label).

Gegenanzeigen von TORASEMID AL 10 mg Tabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Niedriger Blutdruck
  • Nierenversagen ohne Urinproduktion
  • Störungen des Salzhaushaltes, wie:
    • Kaliummangel
    • Natriummangel
  • Flüssigkeitsmangel
  • Verringerte Blutmenge durch Flüssigkeitsverlust (Hypovolämie)
  • Koma bei Leberausfall

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:

  • Veränderungen des Blutbildes, wie:
    • Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Blutplättchen)
    • Anämie (Blutarmut)
  • Herzrhythmusstörungen, wie:
    • Sinuatrialer Block (gestörte Entstehung des Herzschlags im Herzvorhof)
    • AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer), 2. und 3. Grad
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Störungen beim Wasserlassen, wie bei:
    • Prostatavergrößerung
  • Eingeschränkte Leberfunktion
  • Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur alkalischen Seite (Alkalose)
  • Gicht
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)

Welche Altersgruppe ist zu beachten?

  • Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Für diese Altersgruppe liegen keine Dosierungsangaben vor.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?

  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu TORASEMID AL 10 mg Tabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?

  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
  • Dieses Arzneimittel enthält Stoffe, die unter Umständen als Dopingstoffe eingeordnet werden können. Fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Wann sollte man eine Wassertablette nehmen?

Morgens einnehmen: Aufgrund der harntreibenden Wirkung der Medikamente bietet es sich an, die Medikamente zu Tagesbeginn einzunehmen. So können Betroffene nachts in Ruhe schlafen.

Sind Wassertabletten auf Dauer schädlich?

Eine langfristige Lösung sind Entwässerungstabletten keinesfalls, vor allem auch, weil sie neben Flüssigkeit auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium aus dem Körper schwemmen. So droht ein Mangel, der wiederum der Gesundheit schaden kann.

Sind Wassertabletten ab und zu schädlich?

Wassertabletten und die Folgen Wassertabletten lassen den Blutdruck in den Keller sacken und schwächen die Muskeln durch den Entzug von zu viel Kalium – beides erhöht die Sturzgefahr.

Können Entwässerungstabletten schädlich sein?

Nebenwirkungen der Diuretika Die Entwässerungsmedikamente sind nebenwirkungsarm und eine gefährliche Überdosierung ist kaum möglich. Unangenehme Begleiterscheinungen sind eine zu starke Flüssigkeitsausscheidung, die zu einer Austrocknung des Körpers (med. Exsikkose) führt.