Dass der Tod tatsächlich naht, kündigt sich durch mehrere Anzeichen an: Die Augen des Sterbenden sind offen oder halboffen, aber sie sehen nicht wirklich. Der Mund ist offen. Die Körperunterseite, Füße, Knie und Hände verfärben sich aufgrund der reduzierten Durchblutung etwas dunkler und sind marmoriert. Der Puls wird schwächer, die Sterbenden reagieren jetzt nicht mehr auf ihre Umgebung. Zwischen den Atemzügen treten oft lange Pausen ein oder es kann eine sogenannte Schnappatmung auftreten. Was manchmal wie der allerletzte Atem wirkt, wird nach einigen Minuten noch von ein oder zwei langen Atemzügen vollendet. Show Der Tod tritt ein, wenn Herzschlag und Atem ganz aufhören. Dem Einatmen folgt ein Ausatmen und kein weiteres Einatmen…. Was tun?
So unterschiedlich stationäre Einrichtungen sind, so unterschiedlich begleiten Behandlungsteams das Sterben von Menschen. Schon aufgrund des Behandlungsauftrages lässt ein Pflegeheim oder eine Palliativstation etwas Anderes zu als die Unfallchirurgie oder eine Intensivstation. Was Sie immer und überall tun können, ist möglichst früh ein Gespräch mit den zuständigen MedizinerInnen und PflegerInnen zu führen. Ganz nach der Devise: Fragen kann nicht schaden. Welche Heime in Österreich Hospizkultur und Palliative Care integriert haben, finden Sie unter: Einrichtungsübersicht Wenn jemand verstorben ist, gibt es nichts, was Sie sogleich tun müssen. Lassen Sie sich Zeit für den Abschied. Geben Sie Verwandten und Nahestehenden Zeit zum Abschied. Aus der Trauerforschung wissen wir, dass das Gestalten und Erleben des Abschiedes von gerade Verstorbenen einen prägenden Einfluss auf den folgenden Trauerprozess hat. Was tun?
Kleinkinder können den Tod und seine Endgültigkeit noch nicht erfassen, weil ihnen das Zeitverständnis fehlt. Im Alter von 3 bis 5 Jahren begreifen sie den Tod als vorübergehenden Zustand. Fragen, wann der Verstorbene denn wiederkomme, sind häufig. Ab dem Alter von etwa 6 Jahren begreifen Kinder den Tod allmählich in seiner Endgültigkeit. Das Sterben wird aber noch nicht mit der eigenen Person in Zusammenhang gebracht. Erst in den folgenden Jahren gewinnen sie langsam die Erkenntnis, dass auch sie selbst und andere Bezugspersonen einmal sterben werden. Sie beginnen den Tod realistisch zu sehen. Je älter Kinder werden, umso mehr erkennen sie die emotionalen und lebensverändernden Auswirkungen des Todes. Jugendliche beschäftigen sich häufig sehr intensiv mit Sinnfragen des Lebens und Jenseitsvorstellungen. |