Wer ist klaus schwab wirklich

Kommt jetzt wirklich der Great Reset, also der Große Umbruch? AfD-Politiker und Hans-Georg Maaßen sprechen davon, Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum hat ein Buch mit dem Titel “The Great Reset” geschrieben. Aber worum geht’s da wirklich? Wir klären für Euch die wichtigsten Fragen zum “Great Reset”:

1. Was hat es mit der Theorie zum “Great Reset” auf sich?
2. Wer ist Klaus Schwab und was hat sein Buch mit einer angeblichen Weltverschwörung zu tun?
3. Was soll bei diesem “Great Reset” passieren – und was passiert wirklich?

Quelle: BR24 auf youtube

WEF-Gründer Klaus Schwab : Im Visier der Weltverschwörer

• Von Sven Astheimer
• -Aktualisiert am 09.12.2020-07:57

Klaus Schwab ist Gründer und Vorsitzender des Weltwirtschaftsforums WEF. Bild: dpa

Klaus Schwab will der Weltwirtschaft eine Plattform für den Neustart nach der Pandemie bieten. Das hat kruden Theorien Tür und Tor geöffnet.

Vor zwei Dingen ist in diesen Zeiten kaum jemand gefeit: vor dem Coronavirus und vor Lügen und Verschwörungstheorien aus dem Umfeld des Noch-Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump. Klaus Schwab hat mit beidem derzeit alle Hände voll zu tun. Der Gründer des Weltwirtschaftsforums – kurz WEF – hat gerade bekanntgegeben, dass das jährliche Präsenztreffen im kommenden Jahr nicht in der Schweiz stattfinden wird. Wegen der Pandemie waren die Veranstalter schon vom klassischen Arrangement Ende Januar im Alpenort Davos abgerückt und hatten ein Treffen im Frühjahr nahe Luzern ins Auge gefasst. Doch weil die Schweiz mit ihrer lockeren Virus-Politik noch immer ein sehr hohes Infektionsgeschehen aufweist, ist an ein Stelldichein der Anführer aus Politik und Wirtschaft dort nicht zu denken. Deshalb findet das Treffen nun Mitte Mai im Stadtstaat Singapur statt, der dank rigider Vorgaben die Lage im Griff hat. Schwab selbst war mit einer Delegation gerade vor Ort, um sich ein Bild zu machen.

Sven Astheimer

Verantwortlicher Redakteur für die Unternehmensberichterstattung.

Nun könnte man auf die Idee kommen, das Jahrestreffen des WEF in Corona-Zeiten einfach ausfallen zu lassen. Für Schwab war dies jedoch keine Option. Zum einen geht es schlicht darum, dass die vielen Mitgliedsunternehmen für ihren stattlichen Jahresbeitrag auch einen gewissen Gegenwert erwarten, und das Jahrestreffen ist nun mal das alles überragende Ereignis im Terminkalender. Und nach dem Seuchenjahr 2020 werden die Mächtigen aus Politik und Wirtschaft mehr denn je Interesse an einem Austausch zu der Frage haben, wohin die Reise gehen wird. Dazu kommt Schwabs persönlicher Antrieb: Er sieht es als Auftrag seiner Organisation, die Plattform für die Weltgemeinschaft zu stellen, auf der die Neuorientierung stattfinden kann. Jahrelang hatte die Öffentlichkeit darüber sinniert, ob der jährliche Massenauflauf in den Alpen überhaupt noch einen Sinn habe oder längst zur gigantischen Vertriebsveranstaltung verkommen sei. Im Rückblick wirkt es fast prophetisch, was Schwab dazu Anfang dieses Jahres in einem seiner seltenen Interviews der F.A.Z. sagte. „Die Welt braucht Davos heute mehr denn je“, behauptete er damals, kurz bevor das Virus sich von Asien ausgehend über die gesamte Welt ausbreitete. Er sagte dies damals mit Blick auf die gewaltigen Herausforderungen im Umwelt- und Klimaschutz. Covid-19 hat ihn in seiner Einschätzung bestärkt.

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