Wer ist der Gewinner von das große backen?

Den goldenen Cupcake und ein eigenes Backbuch: Raheem Haidar hat bei „Das große Backen“ gewonnen. Hinter ihm applaudieren Kontrahentin Christa Gehring (von links), Jury Bettina Schliephake-Burchardt und Christian Hümbs sowie Moderatorin Enie van de Meiklokjes.

© Quelle: SAT.1/Claudius Pflug

Vor zwei Jahren versuchte er sich an seiner ersten Torte, jetzt hat der Hannoveraner Raheem Haidar die Sat.1-Show „Das große Backen“ gewonnen. Wie es jetzt für ihn weitergeht und was er mit seinem Preisgeld machen möchte.

Josina Kelz

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Hannover. Raheem Haidar (31) schlägt die Hände vor dem Gesicht zusammen und bricht in Tränen aus – der Hannoveraner hat die Jubiläumsstaffel, die zehnte Staffel von „Das große Backen“ bei Sat.1 gewonnen. Damit ist er der dritte männliche Sieger in zehn Serien, der erste Hannoveraner und zweite Niedersachse, der den goldenen Cupcake gewinnt. Außerdem ist Haidar jetzt stolzer Besitzer eines eigenen Backbuchs (ab Montag im Handel) und um 10.000 Euro reicher.

Am Sonntag ist die Jubiläumsstaffel von "Das große Backen" zu Ende gegangen. Am Ende entschied es sich zwischen Christa und Raheem. Leider musste die Kandidatin aus Immenstadt sich bei der letzten Aufgabe geschlagen geben. Allerdings wurde ihr eine andere Ehre zuteil. 

Aufgabe 1: Akkurate Schnitten

In der ersten Aufgabe hieß es für die drei Kandidaten ganz genau arbeiten. gefordert waren fünf Patisserie-Schnitten die auf ganz bestimmte Maße zugeschnitten werden mussten. Wie ernst die Jury es damit meinte zeigte sich daran, dass Jurorin Betty mit einem Lineal nachmaß. Im Finale kommt es nun mal auf jede Kleinigkeit an. Während Raheem und Katharina zu Pistazien und Himbeeren griffen, entschied sich Christa für eine "nussige Verführung" mit Sahnelikör getränkten Haselnussbiskuittböden, einer Vanille- und Tonkabohnencreme und Preiselbeergelee. Auch wenn die Hände vor Nervosität zitterten, Christa gelang es als einzige die exakten Maße bei allen Schnitten einzuhalten. Allerdings hatten die Juroren am Geschmack etwas auszusetzen. Das Preiselbeer-Gelee ist leider etwas untergegangen. 

Aufgabe 2: Christa erhält besondere Ehre

In der letzten technischen Prüfung in dieser Staffel sollten die Kandidaten ein Rezept aus dem Promi-Ableger der Show backen. Die Juroren erinnern sich an "die lustigste technische Prüfung aller Zeiten" mit einem Schmunzeln zurück. Damals ging bei den Promis wirklich alles schief. Ob das den Hobbybäckern genauso ergeht? Die "Moskauer-Mousse-Türmchen" (ein Rezept von Christian Hümbs) bestehen aus einer zarten Popcorn-Mousse, in deren Mitte eine einzelne Himbeere eingesetzt wird. Zum Schluss kommt noch ein roter Mirror-Glaze darüber in dem sich die Juroren spiegeln sollten. Da konnte Christa punkten: Sie lieferte so perfekte Exemplare ab, dass sie nicht nur die technische Prüfung gewann, sondern auch noch als besondere Belohnung ein kleines Mousse-Türmchen aus Gold überreicht bekam. Christa ging also mit einem guten Gefühl in die erste Eliminierung. Katharina musste leider kurz vor dem Ziel das Backzelt verlassen. So entschied es sich zwischen Christa und Raheem. 

Aufgabe 3: Jubiläumstorte

Zur Feier der 10. Staffel sollten Christa und Raheem eine "Jubiläums-Torte" backen. Zuvor gab es aber für die aufgeregten Kandidaten noch seelischen Beistand. Christa und Raheem erhielten Videobotschaften von Freunden und Angehörigen. Der zu Tränen gerührten Christa drückten unter anderem die Familie, Ehemann Bernhard, Freunde, Schwägerinnen und Arbeitskollegen die Daumen. Dann ging es für die Final-Kandidaten um alles. Sie mussten innerhalb von fünf Stunden eine dreistöckige Torte auf die Kuchenplatte zaubern. Hier konnte die Deko-Queen Christa wieder zeigen, was sie drauf hat. Ihre hochprozentige Torte, unter anderem verwendete sie eine Whiskey-Sahne, deckte sie mit Fondant in burgunderrot, schwarz-weiß marmoriert und weiß ein. Der untere Tortenteil in Burgunderrot erhielt noch eine Bordüre aus essbarer Spitze. Die oberste Torte in weiß malte sie mit einer Schablone an. Allerdings war sie mit dem Endergebnis nicht ganz so zufrieden. Auch die Juroren hatten an dieser Optik etwas auszusetzen. Das war allerdings der einzige Makel an der ansonsten perfekt dekorierten Torte. Im Gegensatz zum experimentellen Raheem setzte Christa auf klassische Geschmacksnoten wie Schokolade und Orange. Bei der Verkostung gab es gleich zu Anfang die erste Panne. Jurorin Bettina Schliephake-Burchhardt konnte sie kaum schneiden. Der Grund: Die Buttercreme war zu fest. Am Geschmack hatten die Juroren auch etwas auszusetzen. Der Alkohol stand etwas im Vordergrund. Dennoch waren die Aromen "in sich stimmig und sehr gut ausbalanciert". 

Gute Verliererin

Letztendlich konnte Raheem die Jury mit seiner Kreation mehr überzeugen. Doch Christa war eine gute Verliererin. Bei der Verkündung des Siegers strahlte sie mit Raheem um die Wette und umarmte ihn herzlich. Auf die doch sehr anstrengenden Wettbewerbswochen blickt sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. "Ich werde es echt vermissen" sagte die Immenstädterin über die wunderbare Zeit die sie in der Show hatte.

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