Welche städte sind vom hochwasser betroffen

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Erstellt: 16.07.2021, 08:35 Uhr

Welche städte sind vom hochwasser betroffen

Das Unwetter hat in NRW 23 Städte und Landkreise getroffen (Symbolbild). © Oliver Berg/dpa

23 Städte und Landkreise in NRW sind von Überschwemmungen betroffen. Besonders schlimm ist die Lage aktuell im Rhein-Erft-Kreis.

Bonn – Das Unwetter in NRW hat die Region noch immer fest im Griff. Besonders dramatisch ist derzeit die Lage im Rhein-Erft-Kreis: Durch Überflutungen sind in Erftstadt-Blessem Häuser ganz und teilweise eingestürzt. In Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerung und Katastrophenschutz (BBK) in Bonn 23 Städte und Landkreise von Überschwemmungen betroffen.

Unwetter in NRW: Diese Städte und Landkreise sind von Überschwemmungen betroffen

Nach Angaben des BBK auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur waren dies (Stand 17. Juli):

  • Oberbergischer Kreis:
  • Rhein-Sieg-Kreis:
  • Mettmann
  • Heinsberg
  • Düren
  • Hochsauerlandkreis
  • Rheinisch-Bergischer Kreis
  • Wuppertal
  • Rhein-Erft-Kreis
  • Bochum
  • Hagen
  • Mülheim an der Ruhr
  • Euskirchen
  • Essen
  • Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Köln
  • Leverkusen
  • Solingen
  • Märkischer Kreis
  • Oberhausen
  • Unna
  • Düsseldorf
  • Bottrop

Unwetter in NRW: Überflutungen in Köln, Düsseldorf, Euskirchen und Solingen

Im Rhein-Sieg-Kreis herrscht Ausnahmezustand: Die Steinbachtalsperre ist vollgelaufen. Obwohl der Wasserstand der Steinbachtalsperre bei Euskirchen sinkt, wurde zunächst keine Entwarnung ausgesprochen.

Auch in Düsseldorf überflutete das Hochwasser zahlreiche Straßen, so musste unter anderem die Ostparksiedlung evakuiert werden. In Köln sorgte das Unwetter nicht nur für zahlreiche Schäden, auch kam es aufgrund des Starkregens zu mehreren Stromausfällen. (jaw/dpa)

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Wenn der Klimawandel weiter voranschreitet, gibt es aus Ihrer Sicht Grenzen für die Anpassung, die heute schon erkennbar sind? Gibt es vielleicht sogar Hochrisiko-Regionen, die angesichts der zu erwartenden Kosten für die Besiedlung aufgegeben werden müssen oder lässt sich das alles noch managen?

Prof. Merz: Große Probleme können sich in Zukunft vor allem in Küstenzonen ergeben. Beispielsweise werden für das Delta des Mekongflusses in Vietnam große Umwälzungen erwartet. Hier kommen vielfältige Einflüsse zusammen: Der Klimawandel verändert den Abfluss des Mekongs und lässt den Meeresspiegel steigen. Damit steigt die Gefahr, dass sich Überschwemmungen aus Flusshochwasser und Sturmfluten überlagern. Gleichzeitig reduziert der massive Ausbau der Wasserkraft im Einzugsgebiet die Sedimentmenge, die dem Delta während der Hochwassersaison zugeführt wird. Dieses Sediment ist jedoch wichtig, um dem Absinken des Deltas entgegenzuwirken. Es sind insbesondere solche Regionen, in denen mehrere Einflüsse zusammenspielen, die zukünftig schwierig zu managen sind.

Was kann die Politik – auch mit Unterstützung der Wissenschaft hierzulande tun, damit sich dicht besiedelte Hochrisikoregionen in ärmeren Regionen der Welt besser vor den Auswirkungen von Überschwemmungen schützen können? Was würden Sie einem Politiker im Deutschen Bundestag empfehlen, der sich im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit mit diesem Thema beschäftigt?

Prof. Merz: Wichtig erscheint mir, die Expertise zu den vielfältigen Möglichkeiten des Risikomanagements in Hochrisikogebieten zu stärken. Neben strukturellen Maßnahmen wie Schutzdeichen oder Hochwasserrückhaltebecken spielen nicht-strukturelle Maßnahmen eine herausragende Rolle. Vorsorge, Vorhersage- und Frühwarnsystem, aber auch Notfallpläne können die negativen Folgen von Überschwemmungen substantiell reduzieren. Das Problem ist, dass Gesellschaften erst dann aktiv werden, wenn ein Schadenereignis in der Region tatsächlich stattgefunden hat. Es sind Mechanismen einzuführen, die das Bewusstsein über Hochwassergefahren und die Möglichkeiten, das Risiko zu beherrschen, deutlich machen, ohne dass die Region vorher durch ein tatsächliches Ereignis empfindlich verletzt wird.

Vielen Dank für das Gespräch.

Welche Städte sind vom Hochwasser betroffen Deutschland?

Unwetter haben für Überschwemmungen in Westdeutschland gesorgt. Diese Regionen und Orte sind am stärksten vom Hochwasser betroffen. Berlin..
Städteregion Aachen..
Oberbergischer Kreis..
Rhein-Sieg-Kreis..
Mettmann..
Heinsberg..
Düren..
Rheinisch-Bergischer Kreis..
Wuppertal..

Wo war die Flutkatastrophe in Deutschland?

Das Hochwasser in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatte katastrophale Folgen, viele Menschen kamen ums Leben.

Wo war das Hochwasser im Ahrtal am schlimmsten?

Der Höchststand des Hochwassers war in Antweiler 2,50 m und in Dernau 1,85 m höher als das Hochwasser von 1910. Der für das 1804-Hochwasser rekonstruierte Spitzenabfluss von 1100 m³/s ist der bis heute größte an der Ahr aufgetretene Hochwasserabfluss.

Wo begann die Flutwelle der Ahr?

Die Flut stellt alles bisher Gewesene in den Schatten, auch die Hochwasserkatastrophe von 1910. Konkret begann sie mit einem Starkregen in der Gegend von Adenau, also in der Nähe des Nürburgrings. Am 14. Juli fielen 120 Millimeter pro Quadratmeter, während es zum Beispiel in Bonn deutlich weniger war.