Welche bedeutung hatten moohnblumen im 1 weltkrieg

Nach Russlands Ausscheiden aus dem Krieg, versuchte Deutschland an der Westfront eine Entscheidung herbeizuführen, bevor die amerikanischen Truppen vollständig in Europa eingetroffen waren. Doch der deutsche Angriff scheiterte nach einem hoffnungsvollen Auftakt. Im Juli 1918 gingen die Alliierten, Frankreich und Großbritannien sowie die USA, zum Gegenangriff über. Am 8. August 1918 gelang ihnen der endgültige Durchbruch durch die deutsche Front. Dieser Tag ging als „Schwarzer Tag des deutschen Heeres” in die Geschichte ein. Damit war die Niederlage der Mittelmächte besiegelt.

Ebenso wie schon in Russland im Jahr zuvor nahm nun auch im ausgehungerten Deutschland die Kriegsmüdigkeit zu. Immer wieder kam es zu Streiks und Meutereien. Es regte sich auch immer größerer innenpolitischer Widerstand. Um die Ehre der Armee zu retten, schoben die Generäle die Verantwortung zuletzt den Politikern zu und überließen es ihnen, um Frieden nachzusuchen. Dem Kaiser legten sie den Heldentod oder die Abdankung nahe. Doch Wilhelm II. floh nach Holland ins Exil.

Kaiser Wilhelms Reichskanzler Prinz Max von Baden verkündete am 9. November 1918 das Ende der Monarchie und ernannte den Sozialdemokraten Friedrich Ebert zum neuen Reichskanzler. Zwei Tage später, am 11. November 1918, unterzeichnete die neue deutsche Regierung, vertreten durch Staatssekretär Matthias Erzberger, im Wald von Compiègne (nördlich von Paris) einen Waffenstillstand. Dieser Vertrag kam einer bedingungslosen Kapitulation gleich, d. h., das Deutsche Reich erkannte seine Niederlage an und ergab sich, ohne irgendwelche Bedingungen zu stellen.

Die Bilanz

In den vier Kriegsjahren seit 1914 hatten fast zehn Millionen Soldaten ihr Leben verloren, 20 Millionen waren verwundet worden. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt  (Quelle: Spencer Tucker (Hrsg.): The Encyclopedia of World War I. A Political, Social and Military History. Verlag ABC-Clio, Santa Barbara 2005, ISBN 1-85109-420-2, S. 273). Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten mit rund 1,4 Milliarden Menschen im Kriegszustand, das waren etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung.

Zwei Gruppen von Staaten standen sich im Ersten Weltkrieg gegenüber. Eigentlich waren die Kräfteverhältnisse eindeutig, die Kräfte sehr ungleich verteilt. Trotzdem sollte es gut vier Jahre dauern, bis die Stärkeren siegten.

Von Knut Weinrich

Neuer Abschnitt

  • Die Entente: Frankreich, Großbritannien und Russland
  • Die Mittelmächte: Deutsches Reich und Verbündete

Die Entente: Frankreich, Großbritannien und Russland

Das Wort "Entente" ist französisch und bedeutet "Einvernehmen". Die Entente war zunächst der Zusammenschluss von Frankreich, Großbritannien und Russland. Sie war 1907 in St. Petersburg gegründet worden.

Schon zu Beginn des Ersten Weltkriegs war die Entente mit 262 Millionen Einwohnern den Mittelmächten mit ihren rund 118 Millionen zahlenmäßig weit überlegen, und diese Überlegenheit sollte sich im Laufe des Krieges noch steigern.

So war auch die Zahl der Soldaten der Entente weit höher. Zu Kriegsbeginn standen 5,7 Millionen Soldaten der Entente gegen rund 3,8 Millionen der Mittelmächte, und das Zahlenverhältnis veränderte sich im Kriegsverlauf weiter zu Ungunsten der Mittelmächte.

Die Entente schickte insgesamt rund 41 Millionen Soldaten in den Ersten Krieg, die Mittelmächte rund 24 Millionen. Der Entente trat im Mai 1915 Italien bei, und im Laufe des Ersten Weltkriegs schlossen sich viele Staaten der Entente als Verbündete an, unter anderem Belgien, Serbien, Griechenland, Japan und China.

Die USA, die im April 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, betrachteten sich nie als Mitglied der Entente, sondern lediglich als "assoziiert". De facto aber gaben sie den letzten Ausschlag für den Sieg der Entente über die Mittelmächte.

Die Mittelmächte: Deutsches Reich und Verbündete

Als "Mittelmächte" wurden das Deutsche Reich und die mit ihm verbündeten Staaten bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der geografischen Lage in der Mitte Europas ab. Zu Beginn des Krieges gehörten zu den Mittelmächten das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn sowie Italien.

Italien trat aber zunächst nicht in den Krieg ein und kämpfte dann ab Mai 1915 auf Seiten der Entente gegen die Mittelmächte. Im Oktober 1914 verbündete sich das Osmanische Reich, dessen Kern die heutige Türkei bildete, mit den Mittelmächten. Es erhoffte sich von dem Bündnis eine Expansion auf dem Balkan, im Kaukasus und in Zentralasien.

Welche bedeutung hatten moohnblumen im 1 weltkrieg

Die ersten deutschen Soldaten überqueren 1914 die französische Grenze

Der Kriegseintritt des Osmanischen Reiches brachte einen militärischen Vorteil – unter anderem dadurch, dass nun die Meerenge der Dardanellen abgesperrt wurde und damit der Zugang vom Mittelmeer zum Schwarzen Meer.

So konnten die Kriegsgegner der Mittelmächte, die Entente, auf diesem Weg Russland nicht unterstützen. Durch die gleichzeitige Blockade des Weges durch die Ostsee durch die deutsche Flotte war Russland von Hilfslieferungen durch seine Verbündeten weitgehend abgeschnitten. Im September 1915 schloss sich auch Bulgarien den Mittelmächten an. Ziel Bulgariens war es, sein Herrschaftsgebiet auf dem Balkan auszudehnen.

Was symbolisiert die Mohnblume?

Mehrzahl Remembrance Poppies, werden im englischsprachigen Raum stilisierte künstliche Mohnblumen bezeichnet, die heute weltweit und vor allem in den englischsprachigen Ländern als ein Symbol des Gedenkens an die zahl- und namenlosen Opfer von Krieg und insbesondere an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Soldaten ...

Was bedeutet die rote Mohnblume am Revers?

Wenn TV-Sender in diesen Tagen aus London berichten, sind viele Menschen zu sehen, die am Revers eine kleine, rote Mohnblüte tragen. Eine Remembrance Poppy. Sie erinnert an das Ende des Ersten Weltkrieges am 11. November 1918.

Für was steht der Klatschmohn?

Im englischsprachigen Raum ist der Klatschmohn ein Symbol für das Gedenken an gefallene Soldaten. Dies geht zurück auf das Gedicht In Flanders Fields und den Ersten Weltkrieg, in dem auf den frisch aufgeschütteten Hügeln der Soldatengräber als erstes der Klatschmohn zu blühen begann.

Wann tragen Briten Mohnblumen?

Der Mohn steht im Vereinigten Königreich für den „remembrance day“: jedes Jahr am 11. November wird dort dem Beginn des ersten Weltkriegs gedacht. So gut wie jeder in Großbritannien verfolgt dieses Datum. Der Remembrance Day ist ein Gedenktag, der im gesamten britischen Commonwealth begangen ist.