Was wir dachten, was wir taten Herr Filler beschreibung

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Was wir dachten, was wir taten Herr Filler beschreibung

Beschreibung

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen - hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich Abgründe auf. Fiona ist fassungslos, unfähig zu handeln, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Wut und Passivität. Bald sind die Grenzen so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt. Ein messerscharf komponiertes psychologisches Kammerspiel mit Thrillerfaktor!

Was wir dachten, was wir taten Herr Filler beschreibung

Produktdetails

EAN / ISBN-:9783407749635Medium:TaschenbuchSeitenzahl:179Erscheinungsdatum:2019-08-21Herausgeber:Gulliver von Beltz & Gelberg

EAN / ISBN-:9783407749635Medium:Taschenbuch Seitenzahl:179Erscheinungsdatum:2019-08-21Herausgeber:Gulliver von Beltz & Gelberg

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Eure Reviews

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Etwas für zwischendurch

Das Buch ist recht schmal, bringt aber seinen Inhalt auf den Punkt. Ich habe bereits andere Bücher zum selben Thema gelesen und muss sagen, dass ich bei diesem etwas enttäuscht war. Die verschiedenen, teilweise unreflektiert Erzähler*innen sind sehr oberflächlich dargestellt und auch die beschriebene Handlung ist wenig anregend. Aufgrund seines kurzen Umfangs liest es sich jedoch recht schnell und ist für Interessierte mal etwas anderes für Zwischendurch.

Mehr von Lea-Lina Oppermann

Am höchsten bewertete positive Rezension

4,0 von 5 SternenBeobachten und nicht wegsehen

Überprüft in Deutschland 🇩🇪 am 24. September 2022

Der letzten (und wichtigsten) Matheklausur der Oberstufe stellen sich dreizehn Schüler.
Mark sitzt an der Tür und hoffnungslos überfordert, die
Durchsage überhört er.
„Schließt du mal bitte die Tür ab“ sagt der Lehrer zu ihm.
„Ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem ist aufgetreten“ kam es aus der Durchsage.
Herr Filler, der Mathelehrer“ weiß was es bedeutet, doch was er zutun hat kann er kaum abrufen. Die Schüler wissen es auch: ein Amokalarm. Alle sind sich einig: Die Tür muss geschlossen bleiben, egal was passiert.
Als ein Mädchen panisch an die Tür klopft und um Hilfe bittet, müssen sie sich der ersten von vielen weiteren Prüfungen stellen.

Wir erfahren alle Geschehnisse aus der Perspektive der drei Figuren:
Mark, Fiona und Herr Filler (der Mathelehrer).
Bereits der Beginn stellt uns auf Ereignisse ein, die diese drei Figuren zwar überleben lassen, aber stark mitnehmen. Erst jetzt sind sie bereit die ganze Geschichte zu erzählen. Ein weiterer Beobachter ist
der Amokläufer selbst.

Zu Beginn haben mich die Figuren nicht ganz überzeugt. Genauso hätten sie aus einem Teenefilm entspringen können. Die Schöne, der Beliebte, die
Schlaue, der Seltsame, die Nette, und ihre im Schatten stehende Freunde. Meine Hoffnung auf ein gutes Buch schwand. Doch im laufe des Geschehens wurden die
vielen Abgründe der einzelnen Figuren offenbart und auch wenn alles Karikaturenhaft blieb, so konnte mich die Geschichte ziemlich einnehmen.
Schon nach den ersten geöffneten Umschlägen, in denen die letzten Wünsche des Täters festgehalten
wurden, wird klar, dass die Klasse nicht zufällig gewählt wurde. Hier möchte jemand auf etwas Aufmerksam machen, Missstände aufzeigen und Rache nehmen.

Die Geschichte ist an Jugendliche gerichtet und wird in den Schulen sogar durchgenommen. Es lädt dazu ein genauer hinzusehen und nicht wegzuschauen. All die Dinge, die der Amokläufer wusste, hätte jeder sehen
können. Das ist der Grund wieso der Lehrer nicht sonderlich gut wegkommt. Für ihn war es wichtiger an seiner Doktorarbeit zu arbeiten, als sich um die
Probleme die er sah und mit denen die Schüler zu ihm kamen (einfacher geht’s nicht) zu kümmern. Dennoch wird nicht unerwähnt gelassen, dass dieser Job seine
Schattenseiten hat. Durch die Gedanken des Lehrers erfahren wir wie es ist, wenn sich die Schüler freuen, wenn ein Lehrer krank ist, oder wenn ein Schüler
einen schlechten Tag hat und es am Lehrer auslässt, andersrum würde das den Lehrer vielleicht seinen Job kosten (was ich jedoch so nicht unterstreichen würde).

Extrem klug eingebaut, wird die Geschichte stellenweise zu einer Komödie. Jugendkulturelle Bezüge sind ebenfalls mit von der Partie, somit
check. Ja, doch. Ab und zu dachte mich mir schon: wtf! Wieso hat der Lehrer seine Doktorarbeit in keiner Cloud, oder wieso machen die das Feuer nicht im
Waschbecken. Aber nein, das Buch deswegen schlechter bewerten werde ich nicht.

Der Schreibstil ist sehr einfach, die Sätze sehr kurz. Passend zu den jugendlichen Protagonisten und somit in die Geschichte. Und kurz ist keineswegs schlecht gemeint. Ein kleines Beispiel als Vorgeschmack: „In der
Schule ist alles relativ wichtig. Wichtig also in Relation zu anderen Sachen.“ Und noch besser der Schlusssatz (werde ich nicht verraten).