Was tun wenn baby nicht kaken kann

Dein Baby hat keinen Stuhlgang? Da bist Du nicht alleine. So manche Mama macht sich Sorgen, wenn ihr Stillbaby einen oder mehrere Tage keinen Stuhlgang hat. Wir erklären Dir, was dahinter steckt.

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Wie sieht der erste Stuhlgang aus?

Kurz nach der Geburt füllen Neugeborene ihre Windel mit dem sogenannten Kindspech, dem Mekonium. Der Stuhl ist grünlich bis schwarz und stammt noch aus der Bauch- Zeit. Danach scheidet das Baby nach einer 1- 2 tägigen Phase des Übergangstuhles bis zur sechsten Woche rund drei bis vier Mal täglich grünlich, gelblich oder bräunlichen Stuhlgang aus, der nicht übel riecht und von flüssiger, grieseliger oder breiiger Konsistenz sein kann. Ungefähr ab der 5.-7. Lebenswoche kann es Eltern verunsichern, wenn das Kind ein bis mehere Tage keine volle Windel hat, dh. es nur Urin abgibt, aber keinen Stuhlgang.

Bei ausschließlich gestillten Kindern ist dies ein ganz normales Verdauungsverhalten, da reife Muttermilch sehr gut vom Organismus des Kindes aufgenommen und zu einem hohen Anteil verstoffwechselt wird. Die Babys behalten dieses Verhalten bis in die Beikostphase hinein bei.

Baby hat keinen Stuhlgang: wann sollte ich eingreifen?

Entscheidend ist zu sehen, wie es dem Kind geht. Verhält es sich wie immer, d.h. es  ist zufrieden, gibt Urin ab, der Bauch ist nicht hart oder gebläht, sein Trinkverhalten unauffällig und es gedeiht, dann ist es nicht nötig in dieses System einzugreifen oder sich Sorgen zu machen. Genauer hinsehen muss ich als Mutter erst, wenn die obigen Punkte nicht gegeben sind.

 

Was kann ich tun, wenn mein Baby keinen Stuhlgang hat?

1. Überprüfen, ob das Kind genug Nahrung bekommt. Dies geht am besten über die Waage, d.h. man kontrolliert sein Gewicht. Falls das Kind wenig oder gar nicht zugenommen hat, wäre es sinnvoll zusammen mit einer Hebamme oder Stillberaterin den Nahrungsaufbau zu besprechen und umzusetzen.

2. Ich massiere den Bauch des Babys im Uhrzeigersinn, am bestem mit Kümmel- oder Mandelöl.

3. Ich nehme mir Zeit für mein Kind, schalte mögliche Stressfaktoren aus, lasse selbst als Mutter los und entspanne mich zusammen mit meinem Kind.

In aller Regel komme ich mit diesen Maßnahmen schon sehr weit und meist ist damit die “Scheinverstopfung” gelöst. Falls das Baby auch dann keinen Stuhlgang hat, ist es sinnvoll mit Hebamme oder Kinderarzt Kontakt aufzunehmen.

Dein Baby hat Verstopfung und du weißt nicht, was du dagegen tun kannst? Wir zeigen dir fünf effektive Hausmittel, mit denen du die Verdauung deines Babys in Schwung bringst.

Diese Hausmittel lösen Verstopfung beim Baby

Was tun wenn baby nicht kaken kann
Foto: CC0 / Pixabay / jarmoluk

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Wie äußert sich Verstopfung beim Baby?

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Was tun wenn baby nicht kaken kann

von windeln.de Redaktion

Mi., 07/16/2014 - 07:50 Mon, 01/03/2022 - 14:07

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  • Dieser Artikel wurde von unserem Expertenteam geprüft.


Obstipation - mögliche Ursachen

Statistisch neigen Babys, die gestillt werden, weniger zu Verstopfung als solche, die Ersatznahrung bekommen. Das liegt darin begründet, dass Muttermilch in der Regel besser verdaulich ist. Wird dieSäuglingsnahrung falsch zubereitet oder zu kalkhaltiges Wasser verwendet, kann das den Stuhl verhärten.

Eine weitere mögliche Ursache liegt in einer Umstellung der Ernährung, beispielsweise wenn der erste Brei gefüttert wird. Gelegentlich kommt es vor, dass bestimmte Inhalte der Nahrung nicht vertragen werden oder dass die Einführung noch zu früh ist.

Neben ernährungsbedingter Obstipation sind psychische Ursachen möglich: Spannungen in der Familie, ein Umzug, die ersten Tage im Kindergarten und andere Stressfaktoren können die Verdauung beeinflussen.

Sobald dein Kind trocken wird und auf die Windel verzichtet, kann es durch die Umstellung kurzfristig zur Verstopfung kommen.

Einige Kinder halten den Stuhlgang zurück, weil sie mit Spielen beschäftigt sind oder keine fremde Toilette benutzen möchten. Das kann ebenfalls eine Obstipation auslösen.

Leidet dein Kind aufgrund einer Verstopfung unter Schmerzen, kann es Angst vor dem Toilettengang entwickeln - ein weiterer möglicher Grund, dass die Darmentleerung vermieden wird. Daraus kann ein Teufelskreis entstehen, denn beim nächsten Mal stellen sich aufgrund dessen erneut Schmerzen ein.

Leidet dein Kind häufig oder dauerhaft unter Verstopfung, solltest du einen Arzt konsultieren, um eine körperliche Ursache auszuschließen. So kann zum Beispiel Diabetes Mellitus, eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Darmverengung verantwortlich sein.

Symptome

Babys und Kleinkinder können ihre Probleme noch nicht artikulieren. Es liegt dann in deiner Verantwortung, eine Verstopfung festzustellen. Das ist nicht immer ganz einfach.

In den ersten Lebenswochen sollte sich der Darm mehrmals am Tag entleeren, später werden die Abstände größer. Bleibt die Windel dann mal einen oder zwei Tage leer, ist das nicht unbedingt Hinweis auf eine Verstopfung: Entleert sich die Blase regelmäßig und es gibt keine weiteren Anzeichen, musst du dir noch keine Gedanken machen.

Ein deutlicher Hinweis ist harter, trockener Stuhl. Tückischerweise kann aber auch eine eher schleimige Konsistenz Hinweis auf eine Verstopfung sein: Verbleibt der harte Stuhl zu lange im Darm, kann er durch Vergärung weicher werden.

Andere mögliche Symptome sind Blähungen oder blutiger Stuhl, wobei dieser auch durch eine andere Erkrankung ausgelöst werden kann.

Bemerkst du bei deinem Kind einen verhärteten Bauch, lässt das eine Verstopfung vermuten. Ein Baby äußert damit einhergehende Schmerzen möglicherweise, indem es die Beine in Richtung Bauch anzieht und weint. Gelegentlich stellt sich Appetitlosigkeit ein.

Maßnahmen

Es ist nicht notwendig, bei jeder Verstopfung gleich einen Arzt aufzusuchen. Gib deinem Kind zwischen den Mahlzeiten viel zu trinken, geeignet sind Wasser und ungesüßter Tee. Bekommt es bereits Brei, kann etwas Keimöl, Kleie oder Leinsamen zugegeben werden.

Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Trauben, Äpfel, Birnen oder Zwetschgen sind hilfreich, um die Darmtätigkeit anzuregen. Je nach Alter des Kindes können diese püriert und der Nahrung beigegeben werden.Vermeiden solltest du hingegen stopfende Lebensmittel wie Banane, kakaohaltige Produkte oder Reis.

Eine sanfte Massage und Wärme wirken sich ebenfalls anregend auf die Darmtätigkeit aus. Beides hilft außerdem, den Bauch zu entkrampfen, Schmerzen können so gelindert werden: Gönn deinem Kind zum Beispiel ein warmes Bad und streiche anschließend mit etwas Bäuchleinöl kreisend im Uhrzeigersinn über den Bauch.

Eine andere Möglichkeit ist es, das Kind auf den Rücken zu legen und mit den Beinen nach oben kreisende Bewegungen wie beim Fahrrad fahren auszuführen. Ältere Kinder kannst du zur Bewegung animieren, um die Verdauung anzuregen.

Gehe gemeinsam raus auf einen langen Spaziergang oder lass es nach Herzenslust herumtoben.

Neben ballaststoffreichen Nahrungsmitteln, Kleie, Keimöl und viel Flüssigkeit hat sich bei Verstopfung Milchzucker bewährt. Diesen erhältst du in der Apotheke, er sollte jedoch sorgfältig dosiert werden. Milchzucker kann flüssiger und fester Nahrung beigegeben werden, zu viel führt allerdings schnell zu Durchfall. Erkundige dich daher vorab nach der geeigneten Menge.

Wann einen Arzt aufsuchen?

Ob ein Arztbesuch notwendig ist, richtet sich nach dem Schweregrad der Verstopfung. Dauert diese mehrere Tage an oder leidet dein Kind unter stärkeren Schmerzen, ist medizinische Hilfe angesagt.

Ein Arzt kann entsprechende Medikamente verschreiben, häufig werden diese in Form von Zäpfchen verabreicht. Außerdem kann er anhand der Symptome und eventueller weiterer Informationen eher Rückschlüsse auf die mögliche Ursache ziehen als ein Laie.

Begleitend zu den ärztlicherseits verordneten kannst du selbstverständlich obige Maßnahmen ergreifen, um deinem Kind zu helfen.

Der Verstopfung vorbeugen

Sinnvolle vorbeugende Maßnahmen sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und viel Bewegung. Auf dem Speiseplan sollten vorzugsweise ballaststoffreiche Nahrungsmittel und ungesüßte Getränke stehen.

Sobald dein Kind auf das Töpfchen oder die Toilette geht, kannst du es regelmäßig ermuntern, diese aufzusuchen. So lässt sich unter Umständen vermeiden, dass es den Stuhl - bewusst oder unbewusst - zurückhält und es dadurch zu einer Obstipation kommt.

Hat dein Kind bereits aufgrund von Schmerzen eine Art Trauma entwickelt und hält den Stuhl deshalb zurück, setze es nicht unter Druck. Psychischer Stress verstärkt die Problematik eher noch.

Dein Kind muss die Angst vor dem Toilettengang wieder verlieren, positive Erlebnisse können dazu beitragen.

Mach den Aufenthalt im Badezimmer zu einem Vergnügen: Singe gemeinsam, denk dir lustige Geschichten aus oder lese etwas Spannendes vor.

Das macht Spaß, lenkt ab und entspannt. Vielleicht entleert sich der Darm unterdessen ganz ohne Schmerzen, zumindest aber kann die negative Assoziation abgeschwächt werden.

Was tun wenn der Stuhlgang nicht raus will Baby?

Auch Bewegung regt Babys Verdauung an. Bewege beim Wickeln Babys Beinchen so, als würde es Fahrrad fahren. Eine behutsame Babymassage im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum hilft gegen den harten Bauch, kann Schmerzen lindern und die Verdauung anregen. Wie so oft kann auch schon ein warmes Bad bei Verstopfung helfen.

Was tun um Stuhlgang zu fördern Baby?

Um den Stuhl weicher zu machen, können folgende Tipps helfen:.
Sorgen Sie vor allem dafür, dass Ihr Kind genug trinkt. Etwas Tee oder verdünnte Fruchtsäfte zwischen den Mahlzeiten führen meist zur Linderung der Beschwerden..
Auch Bewegung oder sanfte Massagen können die Verdauung unterstützen..

Wie lange kann ein Baby ohne Stuhlgang sein?

Es kann sogar vorkommen, dass dein Säugling oder Neugeborenes bis zu zwei Wochen lang kein großes Geschäft verrichtet. Das heißt aber nicht unbedingt, dass dein Baby an Verstopfung leidet. Solange der Stuhlgang bei der nächsten Ausscheidung weich ist, besteht kein Grund zur Sorge.

Was lockert den Stuhl bei Babys auf?

Es gibt Lebensmittel, die stuhlauflockernd (leicht abführend) wirken können wie z.B. Birne, Trockenfrüchte, Blumenkohl, Brokkoli, Pflaumen, Kürbis, Leinsamen und ballaststoffreiche Lebensmittel im Allgemeinen. Flüssigkeit hilft ebenfalls, um den Stuhl weich zu halten.