Jeder Bürger, jede Bürgerin hat das Recht, Einschreiben vom Postboten nicht anzunehmen oder diese vom Postamt nicht abzuholen. Normalerweise hat dies aber wenig Sinn. Ein an die laut Meldeamt gültige Adresse des Empfängers geschicktes Einschreiben, das nicht angenommen wird, wird trotzdem als "gültig" erachtet,
mit allen rechtlichen Folgen. Weigert sich der Empfänger das Einschreiben anzunehmen, oder ist er abwesend, wird dieses beim Postamt für einen Monat hinterlegt. Es verbleibt dort als "anstehend" oder "lagernd" ("giacente"). Während dieses Zeitraums kann der Empfänger immer noch entscheiden, den Brief abzuholen, unter Vorlage der Benachrichtigung, die der Briefträger ausgestellt hat. Ist der Monat abgelaufen, ohne dass das Einschreiben abgeholt wurde, erreicht es das Ende der Lagerperiode
("compiuta giacenza"), und wird dem Absender zurückgegeben. Die Auswirkungen auf den Empfänger sind jedoch dieselben, unabhängig ob der Brief abgeholt wurde oder nicht. Ein eingeschriebener Brief, komme er nun von einer Privatperson, einer Firma, einem Anwalt oder einer öffentlichen Verwaltung zählt in jeglichem Sinne als zugestellt und empfangen (außer wenn die Post angibt "unter dieser Adresse unbekannt"). Das wiederum bedeutet, dass man davon ausgeht, dass jede Abmahnung, Beanstandung
oder Forderung, die im Brief enthalten ist, dem Empfänger bekannt ist. Die Entscheidung, den Brief nicht abzuholen, oder so zu tun, als sein man abwesend, könnte also schwerwiegende Folgen für den Empfänger haben, da man einerseits den Brief als zugestellt betrachtet, er andererseits dessen Inhalt aber nicht kennt. Daher kann er den Inhalt auch nicht beanstanden oder die gegebenenfalls notwendigen Schritte einleiten. Noch schlimmere Folgen zeichnen sich ab, wenn es sich um Gerichtsakte
(die famosen "grünen Briefe"), Strafmandate oder Steuerzahlkarten handelt. Bei der Post kommt es häufig vor, dass ein Brief nicht angekommen ist. Mit dem Problem stehen Sie nicht alleine da, bei der Post gibt es eine eigene Service-Stelle dafür. Wie Sie die kontaktieren können und welche weiteren Tricks es gibt, um den Brief wiederzufinden, zeigen wir Ihnen auf dieser Seite. Die mit einem Symbol oder grüner Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos. Brief ist nicht angekommen: Jetzt suchen die Post-Mitarbeiter nach Ihrem BriefBriefe enthalten oft wichtige Dokumente, deshalb werden Sie vor allem von Unternehmen sehr häufig verschickt. Doch auch beim besten Zusteller kann es passieren, dass Ihr Brief nicht ankommt. So gehen Sie dann vor:
Wenn die Post den Brief nicht findet - das können Sie tunSollten Ihre ersten Bemühungen erfolglos bleiben, sind das die nächsten Schritte:
Wenn der Brief endgültig verloren scheint - die letze MöglichkeitBevor Sie Hoffnungen komplett aufgeben, können Sie noch einen letzten Versuch unternehmen:
Schon gewusst? Sie können die Annahme eines Briefes auch verweigern. Wir zeigen, wie Sie bei der Post einen Brief verweigern und welche Folgen das hat. Aktuell viel gesuchtAktuell viel gesuchtWas passiert mit nicht Zustellbarer Post?Unzustellbare Briefe und Pakete werden in speziellen Ermittlungsstellen bearbeitet. Die dortigen Mitarbeiter haben Zugriff auf die von Kunden eingereichten Nachforschungsaufträge. Vermisste Sendungen können dann relativ schnell zugeordnet werden.
Wie lange dauert es bis ein Brief wieder zurück kommt?Die Brieflaufzeit in Deutschland beträgt innerhalb Deutschlands auf dem Festland „E + 1“, was „Einwurftag + 1 Werktag“ bedeutet. Die Zustellquote der Brieflaufzeit „E+1“ bei der Deutschen Post beträgt 95%. Das heißt, dass 95% der Briefe und Postkarten am nächsten Werktag beim Empfänger ankommen.
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