Was passiert im körper wenn man raucht

Körperliche Symptome beim Rauchen Was passiert im Körper beim Rauchen?

Vom ersten Zug bis Stunden danach – was genau spielt sich in unserem Inneren ab, wenn wir rauchen oder uns nach der nächsten Zigarette sehnen?

Für viele bedeutet eine Zigarette Entspannung. Für den Körper aber ist es der pure Stress. Denn mit jedem Zug werden tausende gesundheitsschädliche Chemikalien eingeschleust, die er erst einmal wieder abbauen muss. Das tut er auch – allerdings nur, solange er die Kraft dafür hat.

Nach einer Sekunde ...

Ein Paradies für Bakterien entsteht

Zuerst gerät der Rauch in Ihren Mund. Auf den Zähnen bleibt ein brauner Film zurück, das Parodontoserisiko steigt. Giftiger Feinstaub sorgt sofort für Entzündungen an Zunge und Schleimhäuten. Ist der Rauch erst einmal in Ihrer Luftröhre angekommen, legt er die Flimmerhärchen lahm, die eigentlich dafür zuständig sind, Schadstoffe abzutransportieren. "Da sie das nun nicht mehr tun, können Giftstoffe und Bakterien besser in Körper und Lunge gelangen", sagt Facharzt Dr. Thomas Hering vom Bundesverband der Pneumologen.

Das steckt in einer Zigarette

Nach 7 Sekunden ...

Ihre Sinne werden getäuscht

Das giftige Gas Kohlenmonoxid (ja, genau das, welches sich auch in Autoabgasen befindet!) gelangt in Ihr Blut. "Es verbindet sich dort mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport zuständig ist. Dadurch wird die Sauerstoffzufuhr zu den lebenswichtigen Organen eingeschränkt." Folge: Ihre Leistungsfähigkeit nimmt ab. Zur gleichen Zeit gelangt das Nikotin in Ihren Blutkreislauf und geht sofort ins Gehirn. "Dort heftet es sich an Rezeptoren, die eine Sturmflut des Glückshormons Dopamin freisetzen", erklärt Mediziner Hering. Doch die Wirkung hält nicht lange.

Nach 5 Minuten ...

Ernüchterung setzt ein

Ihr Dopaminlevel erreicht nun wieder seinen Normalzustand. Aber jetzt entsteht ein Vakuum – Sie brauchen meeeehr! Unkonzentriertheit, innere Unruhe, Gereiztheit: Das sind die Entzugserscheinungen, unter denen Sie jetzt leiden.

Stunden danach ...

Die Gefahr geht weiter!

Auch wenn die letzte Zigarette schon etwas her ist: Ihr Körper ist noch lange danach gefährdeter als der von Nichtrauchern. Denn bei denen filtern die Flimmerhärchen in der Luftröhre beim Einatmen giftige Umweltstoffe heraus. Bei Rauchern dagegen sind die Härchen noch 3 Tage später gelähmt, sodass die gefährlichen Stoffe direkt in die Lunge gelangen. Dort sorgen sie dafür, dass beim Ausatmen ein Teil der Luft in den Lungenbläschen zurückbleibt. Diese schwellen an und verklumpen, wodurch Sie schneller aus der Puste kommen.

Wenn Sie nur eine Zigarette rauchen, braucht der Körper 72 Stunden, um die Schadstoffe abzubauen. Schafft er das nicht mehr, drohen Ihnen 2 Dinge: "Entweder, Sie bekommen Lungenkrebs oder ein Lungenemphysem."

Der Women's Health Nichtraucher-Guide

Was macht eine Zigarette mit dem Körper?

Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt, und der Hautwiderstand nimmt ab. Da die Hauttemperatur ebenfalls sinkt, frieren Raucher schneller. Psychisch machen sich die stimulierenden Effekte durch eine erhöhte Leistungsfähigkeit sowie eine verbesserte Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistung bemerkbar.

Was passiert wenn man eine Zigarette geraucht hat?

Tabakrauch enthält Stoffe, die Krebs erzeugen können. Und für diesen Inhalt gibt es keinen unteren Grenzwert. Schon eine einzige Zigarette am Tag erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Außerdem werden aus 1 Zigarette am Tag schnell 5 und daraus 10 und daraus 20 ...

Was sind die Vorteile wenn man raucht?

Rauchen entspannt mich“ Gerade bei Nervosität und Angespanntheit erhoffen sich viele Raucher einen beruhigenden Effekt von einer Zigarette. Schon wenige Sekunden nach dem Einatmen des Zigarettenqualmes, gelangt das Nikotin in Dein Gehirn und befriedigt das Verlangen nach Zigaretten.

Kann Rauchen auch gesund sein?

Erstaunlich ist, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang rauchen und dennoch gesunde Lungen behalten. Was schützt sie? Wissenschaftler der britischen Universitäten Leicester und Nottingham untersuchten, ob es einen genetischen Grund dafür gibt, dass einige Menschen COPD bekommen und andere nicht.