Weniger Kohlenhydrate oder fettarm: Welche Diät ist besser - Low Fat oder Low Carb? Show
Low heißt weniger und weniger ist gut, wenn es ums Abnehmen geht. Die Low-Carb-Diät heißt, weniger Kohlenhydrate zu essen, die Low-Fat-Diät meint die fettarme Ernährung. Welche bringt uns mehr? FOCUS Online hat Diätexperten gefragt. Die mit einem Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos
Wir versuchen es mit Trennkost und Fasten, Kohlsuppen- oder Apfelessig-Diät. Mit den Weight Watchers. Oder mit einer Low-irgendwas-Diät, während der wir von irgendetwas weniger essen. Zum Beispiel weniger Kohlenhydrate: Low Carb. Oder weniger Fett: Low Fat. Beide Diätstile haben ihre Anhänger. Menschen, die noch am Anfang des Abnehmens stehen, fragen sich, welche der beiden die bessere, schnellere ist: die Für-immer-Lösung. Fest steht: Abnehmen funktioniert, indem wir auf Kalorien verzichten – ob wir dabei Kohlenhydrate oder Fett sparen, ist unsere Sache, vor allem auch Geschmacksache. Auch Wissenschaftler, Ärzte und Ernährungscoaches diskutieren, welche Diät die bessere ist.
Jetzt abnehmen mit den 50 besten Diättricks Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie Ihren Stoffwechsel ankurbeln und den Jo-Jo-Effekt austricksen. Jetzt als digitales Heft kaufen FOCUS Online hat Susanne Klaus vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIFE) und den Züricher Ernährungsmediziner und Professor für Energiestoffwechsel, Michael Ristow, gefragt, worin sich Low Carb und Low Fat unterscheiden und welche von beiden Diäten ihrer Meinung nach mehr bringt. Low Carb: Essen ohne Kohlenhydrate - fastUnter Prominenten gilt es seit langem als schick, mit Low Carb abzunehmen, einer kohlenhydratarmen Ernährung. Dieses „Kohlenhydrate sind böse“-Prinzip verfolgen auch andere Diäten, etwa „Schlank im Schlaf“, die abends das beliebte Abendbrot verbieten. Die Idee hinter Low Carb ist einfach: Der Körper wandelt Kohlenhydrate in Zucker um, der Blutzuckerspiegel steigt an. Um diesen wieder zu senken, produziert der Organismus Insulin und das wiederum hemmt die Fettverbrennung. Zusätzlich erzeugt Insulin ein Hungergefühl im Gehirn, so dass die Gesamtaufnahme von Kalorien bei einer kohlenhydratreichen Ernährung ansteigt. Reduzieren wir also extrem die Lebensmittel, in denen Kohlenhydrate stecken, verbrennt der Körper mehr Fett, erklärt Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) im schweizerischen Zürich. Das sind die häufigsten KohlenhydrateDie häufigsten Kohlenhydrate sind Stärke- und Zuckerarten und Glucose, die sich chemisch aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff aufbauen. Wenn wir uns auf Low-Carb-Diät setzen,gleichen wir das Weniger an Kohlenhydraten durch ein Mehr an Eiweiß und Fett aus. Der klassische Low-Carb-Taktiker isst viel Fleisch. Wer klug ist, streicht noch den Alkohol, denn er liefert viele Kohlenhydrate.
Mit straffen Bauchmuskeln schlank und sexy Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie mit wenig Aufwand einen flachen und straffen Bauch bekommen und auch langfristig behalten. Jetzt als digitales Heft kaufen Was sind kohlenhydratarme Speisen?Auf den Einkaufszettel schreiben wir eine lange Gemüseliste, denn eine Low-Carb-Diät verzichtet so gut es geht auf die typischen Sättigungsbeilagen Nudeln, Reis oder Brot, stattdessen gibt es Eiweißreiches – Fleisch, Fisch, Joghurt und Eier. Lebensmittel, die viele Kohlenhydrate enthalten, beispielsweise Bananen und Trockenobst, sind bei Low Carb genauso verboten wie Süßigkeiten. Wir achten also insgesamt darauf, die Lebensmittel mit einem hohen Mehl-, Zucker, Stärke-Anteil zu reduzieren, erklärt Susanne Klaus vom DIFE. TENUS Pfannen: Braten ohne Öl dank Anti-Haft-BeschichtungVideo: Diät-Vergleich: Kein Fett ist auch keine LösungKein Fett ist auch keine Lösung
Womit die Kilos wirklich schwindenDie einen schwören auf Fleisch, Käse und Fisch, die anderen können auf ihren Pasta-Teller einfach nicht verzichten – seit Jahren spaltet sich das Diäten-Lager in zwei Fronten: Low Carb vs. Low Fat. Fakt ist: Für beide Ernährungsformen gibt es genug erfolgreiche Beispiele. Bleibt die Frage: Was ist nun besser – Low Carb oder Low Fat?! Das klären wir hier! Was ist Low Carb eigentlich?Low Carb bezeichnet eine Ernährungsform, bei der der Gesamtanteil der Kohlenhydrate in der täglichen Kalorienaufnahme reduziert wird. Wie hoch diese Reduktion ausfällt, ist nicht festgelegt, die meisten Low Carb Formen zielen auf etwa 10-45
Prozen Carbs pro Tag. Eine weite Spanne, die aber immer unter der Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) von 50-55 Prozent liegt. Der wohl extremste Fall der Low Carb Diät ist die sogenannte ketogene
Ernährung, bei der je nach Auslegung nur noch 20-30 g Kohlenhydrate gegessen werden – das entspricht 200 g gegarten Tiefkühl-Erbsen, einer halben Laugenstange oder einer Banane. Am Tag! Je nachdem, welche Low Carb Diät ihr euch ausgesucht habt, gibt es weitere Vorschriften, beispielsweise wann ihr welchen Makronährstoff essen dürft – ein prominentes Beispiel ist hier die Schlank im Schlaf-Diät, bei der ab späten Nachmittag bzw. ab abends keine Kohlenhydrate mehr erlaubt sind. Noch ein Tipp: Solltet ihr euch für diese Diät entscheiden, vermeidet bitte diese Low Carb Fehler! Was bedeutet Low Fat?Low Fat war besonders in den 80ern DIE Ernährung zum Abnehmen. Auch wenn der Trend in den letzten Jahren stark zu Low Carb geht – Low Fat hat sich bis heute gehalten. Hier geht es – oh Wunder! – darum, weniger Fette zu sich zu nehmen. Hintergrund: Fett ist mit 9 Kalorien pro Gramm der energiereichste Makronährstoff. Zum Vergleich: Eiweiß und Carbs liefern euch pro Gramm nur 4 Kalorien. Ein Verzicht auf Fett soll so die Energiebilanz leichter ins Minus bringen. Statt fettreichen Lebensmitteln stehen bei einer Low Fat Diät vor allem kohlenhydratreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan, denn Kartoffeln, Obst, Getreide(produkte) wie Haferflocken oder Nudeln haben in der Regel einen Fettgehalt von nur 2 Gramm pro 100 Gramm Lebensmittel. Auch (fettarme) Proteine kommen bei der Low Fat Ernährung nicht zu kurz: Magerquark, fettreduzierter Käse, Joghurt und Milch, Hülsenfrüchte sowie fettarme Fleisch- und Fischsorten beispielsweise sind ebenfalls erlaubt. Was ist eigentlich mit Low Protein?Es gibt also Diäten, in denen Kohlenhydrate verteufelt werden und Diäten, die im Fett den Bösewicht sehen – aber gemeinsam haben beide Seiten, dass der Eiweißkonsum hochgehalten wird, von einer Low Protein Diät spricht niemand. Und zwar zu Recht: Eiweiß ist nicht nur ein ausgezeichneter Sattmacher, sondern quasi euer gesamter Körper (inklusive eurer Muskeln, die ja euer Fettverbrenner Nummer 1 sind) besteht aus Proteinen. Über die Nahrung zugeführtes Eiweiß wird also primär nicht als Energiequelle genutzt, sondern als Baustoff für körpereigenes Eiweiß. Von daher lasst euch bloß niemals erzählen, eine eiweißarme Ernährung sei DAS Mittel für euren Beachbody! Auch interessant: So erkennt ihr, ob ihr von Proteinmangel betroffen seid! Low Carb oder Low Fat: Was ist besser zum Abnehmen?Fakt ist: Ob Low
Carb oder Low Fat, für beide Diäten gibt es genug Beispiele, dass sie funktionieren. Trotzdem haben Wissenschaftler in den letzten Jahren immer und immer wieder versucht, herauszufinden, welche Ernährungsform besser zum Abnehmen geeignet ist, teils mit widersprüchlichen Ergebnissen. Zum Thema schnelleres Abnehmen mit Low Carb solltet ihr auch bedenken, dass Gewichtsabnahme nicht mit Fettabnahme gleichzusetzen ist: Gerade bei einer Reduktion der
Kohlenhydrate verliert euer Körper eine Menge Wasser – und das macht sich eben auch auf der Waage bemerkbar! Auch interessant: Diät durchhalten – die besten Tipps. Für den Muskelaufbau: Low Carb oder Low Fat?Klar, generell werden Low Carb und Low Fat zum Abnehmen eingesetzt. Und abnehmen und Muskelaufbau schließen sich gegenseitig aus, da ihr für das eine einen Kalorienüberschuss, für das andere ein Kaloriendefizit benötigt. Aber: Es gibt auch Sportler, die sich ihren Muskeln zuliebe auf Low Carb bzw. Low Fat konzentrieren. Das Prinzip ist dasselbe wie beim Abnehmen, nur dass eben auf ein
Kalorienplus geachtet wird anstatt auf ein -minus. Aber: Das Training macht „nur“ etwa 20 – 30 Prozent eures Erfolgs aus, die restlichen 70 – 80 Prozent macht ihr in der Fitnessküche. Was ist besser für die Gesundheit: Low Carb oder Low Fat?Auch gesundheitliche Gründe können dafür sprechen, sich Low Carb oder Low Fat zu ernähren. Außerdem ist Low Carb nicht per se so super, wie es derzeit häufig
propagiert wird, denn ihr müsst zwischen „guten“ komplexen Kohlenhydraten unterscheiden und „schlechten“ einfachen. „Gute“ Carbs aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten liefern euch nämlich reichlich gesunde Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine und Spurenelemente. Außerdem benötigt euer Gehirn Kohlenhydrate. Der Makronährstoff ist euer wichtigster Energiestoff, ohne ihn fühlt ihr euch schnell abgeschlagen, erschöpft oder immer müde. Spricht also für Low Fat?! Nein – denn zu wenig Fett ist auch nicht gut: Euer Körper benötigt unbedingt Fett, um lebenswichtige Hormone und Enzyme zu produzieren. Außerdem gilt auch hier: Carbs sind nicht gleich Carbs. Low Fat würde beispielsweise Gummibärchen erlauben, da diese fettfrei sind. Dafür strotzen sie aber vor
Zucker – und dass Zucker unzählige gesundheitliche Nachteile auf euch hat, muss ich euch nicht sagen, oder?! Low Carb UND Low Fat: Funktioniert beides zusammen?Seid nicht mehr nur Fett der böse Dickmacher in unserer Ernährung ist, sondern auch Carbs verteufelt werden, gibt es immer wieder Gesundheits- oder Fitnessfreaks, die meinen, wenn sie auf beides verzichten würden, wäre das DIE perfekte Ernährung. Ganz fataler Fehler, Leute! Auf keinen Fall solltet ihr Low Carb UND Low Fat praktizieren – denn dann bleiben nur noch Eiweiße en masse. Erstens ist ein Übermaß an Protein nicht gesund, zweitens fehlen euch wichtige Nähr- und Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe und drittens werdet ihr schlicht und einfach nicht satt! Nicht umsonst wird bei Low Carb Ernährungen wie beispielsweise Paleo der Fettanteil hochgeschraubt – irgendwie müsst ihr ja satt werden, wenn einer von nur drei wichtigen Energielieferanten wegfällt! Übrigens ist es auch super schwierig, Lebensmittel zu finden, die Low Carb und Low Fat sind – von Wasser einmal abgesehen ;-). Checklist: So findet ihr die richtige Ernährung für euchIhr merkt schon,
woraus das Ganze hier hinausläuft – die Frage ist nämlich nicht, ob Low Fat oder Low Carb besser sind, sondern welche Ernährung ihr dauerhaft umsetzen könnt! Wichtig ist, dass ihr immer LOW Carb/Fat macht und nicht NO Carb/Fat!
Letztlich ist das wichtigste Entscheidungskriterium für Low Carb oder Low Fat aber eines: Womit fühlt ihr euch wohler, was könnt ihr wirklich dauerhaft durchhalten? Fazit: Low Carb oder Low Fat?! – Beides!Ob Low Carb oder Low Fat besser ist, kann man so nicht sagen – fürs Abnehmen sprechen Studien kurzfristig für Low Carb, langfristig für Low Fat. Wichtig ist letztendlich aber, dass ihr im Kaloriendefizit seid. Was ist eure Meinung: Low Carb oder Low Fat? Ich bin gespannt! Euer Prinz Was ist besser Low Fat oder Low Carb?Auch wenn die Low-Fat-Diät langfristig mehr Erfolg verspricht, hat die Low-Carb-Diät sich in einer Studie als besser erwiesen. Die Probanden konnten ihren Körperfettanteil mit der Low-Carb-Diät besser und schneller reduzieren. Kurz gesagt: Sie verloren dreimal mehr Fett als die Probanden der Low-Fat-Gruppe.
Was ist Low Carb und Low Fat?Weniger Kohlenhydrate oder fettarm
Welche Diät ist besser - Low Fat oder Low Carb? Low heißt weniger und weniger ist gut, wenn es ums Abnehmen geht. Die Low-Carb-Diät heißt, weniger Kohlenhydrate zu essen, die Low-Fat-Diät meint die fettarme Ernährung.
Was ist schlimmer beim Abnehmen Fett oder Kohlenhydrate?Tatsächlich haben gleich zwei Studien kürzlich gezeigt, dass Dicke, denen eine herkömmliche fettarme, kohlenhydratreiche Diät verordnet wird, weniger Gewicht verlieren als Übergewichtige, die wenig Kohlenhydrate, aber reichlich Fleisch, Milchprodukte und Eier essen dürfen.
Kann man Low Carb und Low Fat kombinieren?LowCarb mit LowFat zu kombinieren bringt gar nichts. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Ihr könnt ohne schlechtes Gewissen naturbelassene, gute Fette in gesunden Maßen zu euch nehmen. Denn genau damit ist der LowCarb-Effekt erst wirklich effektiv und das nachhaltig.
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