Was hat der Osterlamm mit Ostern zu tun?

Mit der Zeitumstellung werden die Abende wieder länger, der Frühling erwacht und Schlag auf Schlag stehen die Ostertage vor der Tür. Freuen auch Sie sich auf die bevorstehende Zeit?  Die hartgekochten Eier stehen bereit zum Färben. Wir überlegen uns ein neues Versteck für das Osternest, damit die Kleinen am frühen Morgen des Ostersonntags beschäftigt sind und wir den Brunch in aller Ruhe vorbereiten können. Drehen wir die Zeit ein wenig zurück, erinnern wir uns an die heute etwas in die Vergessenheit geratene Tradition, an Ostern einen zarten Lammbraten zu geniessen.


Doch woher stammt der Brauch des Osterbratens? Im Christentum wurde das Osterlamm symbolisch zum „Lamm Gottes“. Johannes der Täufer weist auf Jesus mit den Worten: „Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt“. Das Lamm war zu Zeiten von Jesus und bereits davor das übliche Opfertier. Die christliche Tradition, an Ostern Lamm zu essen, entstand zur Erinnerung an Jesus, der sich im Christentum stellvertretend für die Menschen opferte und sie erlöste. Lammfleisch gilt deshalb als traditionelle Osterspeise.

Das Lamm oder auch ein Gitzi, eine junge Ziege, ist sowohl Symbol für Unschuld als auch für neues Leben (Wiederauferstehung). An Ostern Lamm zu essen hatte aber auch noch praktische Gründe: Damals gab es gar nicht viel anderes als Schaffleisch. Zudem ist Lamm zart und bekömmlich, ideal für den Magen nach der Fastenzeit.


Bevor Sie sich nun auf die Suche nach traditionellen Rezepten machen - hier finden Sie unsere köstlichen Lamm-Rezepte:

Ein saftiger Lammbraten als Festmahl oder ein selbst gebackenes Osterlamm zum Frühstück ist für viele ein unverzichtbarer Teil der Ostertage. Doch woher kommt das? Agnus Dei – Lamm Gottes – kaum eine symbolische Bezeichnung für Jesus Christus dürfte bekannter sein; und auch älter. Demnach hat sie ihren Ursprung in den frühsten Zeiten des Christentums. Doch warum ein Lamm? Es gab wohl für die Menschen damals kaum etwas Verletzlicheres und Unschuldigeres als ein kleines weisses Lämmchen – was dann letztlich auch der Grund war, es mit Jesus gleichzusetzen, den all diese Verletzungen, Qualen und schliesslich der Tod ereilten. Als Symbol für innere Reinheit und Frömmigkeit könnte das weisse Fell daher nicht besser geeignet sein. Bereits im Alten Testament war das Lamm ein klassisches Opfertier und wurde in verschiedenen Ritualen Jahwe geopfert, meist auf einem Altar.

Die vorrangige Bedeutung des Osterlamms als Opfer hat eine lange Tradition. Auch im jüdischen Glauben: So wird beim Passahfest der Juden des Auszugs aus Ägypten gedacht, unter anderem mit dem Schlachten eines Lamms und dem Backen von ungesäuertem Brot. Doch im Laufe der Zeit hat sich die Rolle des Osterlamms gewandelt. Bereits ein paar Jahrhunderte später war im Mittelalter nicht mehr Lammfleisch, sondern nach und nach das Fleisch von Hasen oder Fasanen die bevorzugte Festspeise. Der ursprüngliche Brauch, aufgrund des Osterfests Fleisch zu verzehren, ist weitaus weniger verbreitet. Vielmehr hat sich eine süsse Alternative durchgesetzt: das gebackene Osterlamm. Nicht nur weil es wunderbar schmeckt, sondern auch wegen des Gemeinschaftsgefühls, das durch das häusliche Backen gefördert wird. Traditionell geschieht das am Gründonnerstag. Da wird das gebackene Osterlamm neben Eiern, Wurst, Fleisch und Brot in einen Speisenkorb gelegt und in der Kirche, meist während eines Gottesdienstes, geweiht. Natürlich ist dieses Gebäck auch bei Leuten beliebt, die sich nicht als traditionsbewusste Christen sehen. Eine Bereicherung eines jeden Osterfrühstücks ist es allemal.

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Was das Osterlamm mit Ostern zu tun hat
  • 4. März 2016, 00:30 Uhr

Was hat der Osterlamm mit Ostern zu tun?

  • Das Osterlamm hat bis zu seiner heutigen Bedeutung eine lange Geschichte hinter sich.
  • Foto: Archiv/Evelyne Blau-Sternagel
  • hochgeladen von Hermine Kramer

Das Osterlamm ist fixer Bestandteil bei den Osterfeierlichkeiten vieler Familien. Doch ursprünglich war es nicht süß und gebacken. Sein Ursprung geht zurück bis ins frühe Mittelalter.

ÖSTERREICH. Das Osterlamm stammt aus dem Christentum und verkörpert Jesus Christus. Es steht als Symbol für Verletzlichkeit, Unschuld, innere Reinheit und Frömmigkeit. Auch heute noch wird Jesus Christus als "Lamm Gottes" bezeichnet. Im alten Testament – aber auch im jüdischen Brauch des Passahfests – war und ist das Lamm ein klassisches Opfertier.

Vom Opfer zur Süßspeise

Im Laufe der Zeit wurde das Lamm durch das Fleisch anderer Tiere ersetzt. Heute ist der ursprünglich Brauch des Opferlamms so gut wie nicht mehr vorhanden. Dafür ist das Osterlamm in die Backstuben der Familien eingezogen und freut sich als gebackene Süßspeise an zunehmender Beliebtheit.

Heutzutage darf das Osterlamm beim Osterfrühstück genau so wenig fehlen wie Eier, Wurst, Fleisch und Brot.

Was hat das Osterlamm mit Ostern zu tun?

Das Osterlamm Lämmer sind Symbole für Reinheit und Frieden. Das Lamm ist vor allem als Opfertier bekannt. Traditionell wurde es zum jüdischen Passahfest geschlachtet und gegessen. Sein weißes Fell ist ein Symbol für Reinheit und Frieden und soll die Menschen dazu aufrufen, ein friedliches Leben zu führen.

Wie ist das Osterlamm entstanden?

Entstanden ist das Osterlamm aus dem Ritual der Juden zum Passahfest ein Lamm zu schlachten und zu verspeisen. Dabei wird das Lamm zum Gedenken an Gott geschlachtet. In der christlichen Kirche ist es symbolisch zum Lamm Gottes geworden und wird mit der Fahne, dem Zeichen des Sieges, dargestellt.

Warum essen wir zu Ostern Lamm?

Das Lamm war zu Zeiten von Jesus und bereits davor das übliche Opfertier. Die christliche Tradition, an Ostern Lamm zu essen, entstand zur Erinnerung an Jesus, der sich im Christentum stellvertretend für die Menschen opferte und sie erlöste. Lammfleisch gilt deshalb als traditionelle Osterspeise.

Was macht das Osterlamm?

Jesus selbst wird als "Lamm Gottes" bezeichnet, "das die Sünde der Welt hinwegnimmt" (Johannes 1,29). Indem er sich stellvertretend für die Menschen opferte, erlöste er die Menschen. Mit dem Osterlamm feiern die Christen diese Erlösungstat.