Was haben dunkle Augenringe zu bedeuten?

Wie entstehen Augenringe?

Augenringe sind dunkle Schattierungen, die meistens unter dem Auge, manchmal auch um das gesamte Auge herum verlaufen. Sie sind bläulich-violett bis bräunlich-schwarz, manchmal ausgedehnt wie Halbmonde und dann wieder nur an den Augenwinkeln zur Nasenwurzel hin. Die äußere Grenze ist meistens das Jochbein.

Die Hautpartie unter den Augen ist sehr dünn und zugleich stark durchblutet. Die feinen Blutgefäße liegen dort dicht unter der Hautoberfläche. Deshalb schimmern sie an dieser Stelle deutlich durch die Haut – insbesondere dann, wenn das Blut sauerstoffarm, also dunkel ist.

Woher kommen dunkle Augenringe?

Dunkle Augenringe haben viele Ursachen. Die häufigsten sind:

  • Schlafmangel
  • Bildschirmarbeit ohne ausreichende Pausen
  • eine allgemein ungesunde Lebensweise und daraus resultierender Vitalstoffmangel
  • zunehmendes Alter und hormonelle Veränderungen

Manchmal sind die Augenschatten aber auch angeboren. Dann treten schon bei Kindern dunkle Augenringe auf. Das liegt dann aber daran, dass die Hautpartien rund um die Augen grundsätzlich dunkler pigmentiert sind. Haben also deine Großmutter, dein Vater oder deine Geschwister auch Augenringe, die nicht phasenweise auftreten, kannst du dagegen im Prinzip nichts tun.

Auch manche Menschen mit Allergien oder Neurodermitis leiden unter dunklen Augenringen. Die Ursache ist bisher noch nicht gefunden.

Augenringe sind aber auch ein Zeichen von Mangel: Zu wenig Eisen und Zink, gerade bei stark menstruierenden Frauen, äußern sich ebenfalls in schwarzen Ringen. Genussgifte wie Koffein, Nikotin und Alkohol verringern den Sauerstoffgehalt des Blutes. Das äußert sich unter anderem in Augenringen. Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fastfood und Salz führt zu Nährstoffmangel und Wassereinlagerungen – auch unter den Augen, was sich dann neben der dunklen Färbung auch noch in unschönen Tränensäcken zeigt.

Treten Augenringe trotz einer gesunden Lebensweise plötzlich auf und verschwinden auch nicht wieder, können sie auf eine Erkrankung hinweisen. Dann solltest du sie medizinisch abklären lassen.

Was kannst du gegen Augenringe tun?

Am einfachsten kannst du Augenringe wegbekommen, indem du ihre Ursachen beseitigst. Gegen Augenringe, die aus Schlafmangel entstanden sind, hilft mehr Schlaf. Das gilt auch für Schatten unter den Augen, die durch zu viel Bildschirmarbeit ohne Pausen ausgelöst werden. Gönne deinen Augen regelmäßig Ruhe, einen ausgedehnten Blick in die Weite und bewege dich bei Wind und Wetter an der frischen Luft. Ein strammer Spaziergang oder eine kleine Radtour reichen völlig, du musst keinen Leistungssport dafür betreiben. Dann verschwinden die dunklen Augenringe von selbst.

Ebenfalls hilfreich gegen Augenringe: eine auf Gemüse, Obst und Vollkornprodukten basierende Ernährung. Haferflocken und Vollkornprodukte sind reich an Eisen, ebenso wie grünes Blattgemüse, getrocknete Früchte und Nüsse. Diese enthalten auch Zink, ebenso wie Pilze und Hülsenfrüchte. Für die Blutgerinnung ist Vitamin K wichtig, das vor allem in Rosenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Bohnen und Mangold enthalten ist.

Du kannst deine empfindliche Augenpartie auch mit Hilfe einfacher, kühlender Masken aus Hausmitteln stärken. Verwende dafür unbedingt Bio-Produkte, damit sie möglichst schadstofffrei sind und lege die Mittel etwa zehn Minuten auf die geschlossenen Augen:

  • aufgekochten und abgekühlten feuchten Teebeutel (schwarzer Tee oder Pfefferminztee)
  • frisch geschnittene Gurkenscheiben
  • Wattepads mit etwas kalter Milch getränkt
  • eine Augenmaske aus einem Teil Eiweiß und drei Teilen frischem Magerquark

Welche Krankheiten verursachen dunkle Augenringe?

Du ernährst dich ausgewogen, bewegst dich regelmäßig an der frischen Luft, schläfst genug – und trotzdem sind da plötzlich diese dunklen Schatten unter deinen Augen aufgetaucht? Dann solltest du zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Allergien, Stoffwechselstörungen oder Neurodermitis verursachen mitunter Augenringe. Auch Herz- oder Niereninsuffizienz, eine Erkrankung der Leber wie Hepatitis sowie Pfeiffersches Drüsenfieber zeigen sich in der dunkler werdenden Augenpartie. Nährstoffmangel und Krankheiten führen zu einer Übersäuerung des Körpers und damit zu weniger Sauerstoff im Blut. Die Folge ist dunkleres Blut, was wiederum durch die feine Haut der Augen deutlicher zu sehen ist.

Dunkle Augenringe bei Kindern

Dunkle Augenringe bei Kindern sind übrigens selten ein Hinweis auf Schlafmangel. Laut Berufsverband der Kinder- und Jugendmediziner*innen deuten sie eher auf eine langwierige Erkältung mit verstopfter Nase oder eine allergische Reaktion hin.

Augenringe werden oftmals als unschön empfunden. Doch wie entstehen Augenringe eigentlich und was kann man dagegen unternehmen?

Was sind Augenringe?

Augenringe sind dunkle Schatten unter den Augen, manchmal verlaufen sie auch um das gesamte Auge herum. In der Fachsprache werden sie als Halonierung bezeichnet. Da die Haut unter und um die Augen herum sehr dünn ist und nur wenig Unterfettgewebe besitzt, schimmern die Blutgefässe hindurch und erzielen eine bläulich-violette bis braune Färbung. Augenringe sind nicht mit Blutergüssen zu verwechseln, denn diese entstehen nach einer Prellung. Ursachen für Augenringe gibt es viele, von einer schlaflosen Nacht bis zu Nährstoffmangeln. Oftmals werden Augenringe als unschön empfunden, da Betroffene dadurch häufig müde wirken. Doch wenn einige Ratschläge beachtet werden, können die Augenringe zumindest reduziert werden. Nachfolgend wird diese Thematik im Detail dargestellt.

Ursachen für Augenringe und Möglichkeiten zur Vermeidung

Augenringe können viele verschiedene Ursachen haben. Die meisten sind harmlos und durch den Lebensstil beeinflussbar. Manchmal können aber auch ernstzunehmende gesundheitliche Probleme dahinterstecken. Mögliche Gründe für Augenringe sind:

  • Genetische Veranlagung

    In einigen Fällen sind die Augenringe angeboren, sprich, die Hautpartien in den betroffenen Familien ist im Vergleich mit anderen Menschen generell dunkler pigmentiert oder die Haut lässt die Blutgefässe mehr durchscheinen. Wenn abgesehen von allen anderen Ursachen die Augenringe dauerhaft bestehen, kann der Grund eine genetische Veranlagung sein

  • Hyperpigmentierung

    Zu einer übermässigen Pigmenteinlagerung der Haut kommt es, wenn sich sogenannte Melanine an einzelnen Orten vermehrt einlagern. Dies kann einerseits genetisch bedingt sein oder aber Faktoren wie UV-Strahlung, Drogen oder Hautkrankheiten begünstigen die Pigmentierung. Hierbei handelt es sich also nicht um ein Problem, bei welchem Blutgefässe durchschimmern, sondern die Haut selbst lässt Augenringe entstehen

  • Schlafmangel

    Eine häufige Ursache für Augenringe ist ungenügend oder qualitativ schlechter Schlaf. Die dunklen Ringe entstehen, weil die Muskeln der Augenpartie überbeansprucht und deswegen mehr durchblutet werden. Sobald man ausgeschlafen ist, sollten diese Übermüdungsaugenringe wieder von allein verschwinden

  • Computerarbeit

    Wenn die Augen sehr beansprucht werden, verbrauchen die Augenmuskeln mehr Sauerstoff. Und da die Sauerstoffzufuhr über das Blut geschieht, wird der Augenbereich mehr durchblutet und die Blutgefässe schimmern stärker durch die dünne Haut hindurch. Durch regelmässige Pausen und Stosslüften oder Aufenthalt im Freien können die Augen ausgeruht und somit Augenringe vermieden werden

  • Nährstoffmangel

    Von Eisenmangel sind vor allem menstruierende Menschen betroffen. Dabei kommt es zu einer Unterversorgung des Blutes mit Sauerstoff und Augenringe, Müdigkeit und chronische Erschöpfung sind die Folgen. Zusätzlich kann auch ein Mangel des Spurenelements Zink Augenringe hervorrufen. Zink spielt eine wichtige Funktion im Stoffwechsel und im Immunsystem. Bei einer Unterversorgung kommt es zur Blutarmut, was sich unter anderem in dunklen Augenringen und einem geschwächten Immunsystem bemerkbar macht. Des Weiteren verhindert eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K Augenringe. Dieses ist wichtig für die Blutgerinnung. Durch eine ausgewogene Ernährung kann ein Nährstoffmangel in andernfalls gesunden Menschen verhindert werden. Vor allem Vollkornprodukte, grünes Gemüse und Nüsse enthalten viel Eisen, Zink und Vitamin K, und Vitamin C verbessert die Aufnahme von diesen Spurenelementen.

  • Flüssigkeitseinlagerung

    Durch einen übermässigen Salzkonsum kann es zu Wasseransammlungen im Körper kommen, und davon sind auch die Augen betroffen – es bilden sich Tränensäcke. Durch Salzreduktion und viel Trinken kann den Augenringen entgegengewirkt werden

  • Alkohol, Rauchen und Kaffee

    Alkohol, Nikotin und Koffein können den Körper dehydrieren und verringern den Sauerstoffgehalt im Blut, was zu Augenringen führen kann. Es ist daher wichtig, genügend Wasser zu trinken, vor allem wenn diese sogenannten Genussgifte eingenommen werden

  • Krankheiten

    Krankheitsbedingte Ursachen für Augenringe können weniger harmlos sein. Es gibt zahlreiche systemische Erkrankungen, welche zu Augenringen führen können, darunter allergische Reaktionen, Neurodermitis, Diabetes mellitus, Pfeiffersches Drüsenfieber und Organfunktionsstörungen wie Niereninsuffizienz und Lebererkrankungen, z.B. Hepatitis (Gelbsucht) und Fettleber. Gewisse Krankheiten können durch einen gesunden Lebensstil verhindern werden, beispielsweise fördert ein übermässiger Alkoholkonsum die Bildung einer verfetteten Leber. Auch können gewissen Erkrankungen wie Nierenprobleme Flüssigkeitsansammlungen begünstigen, sogenannte Ödeme, welche die Augen geschwollen aussehen lassen

Wie können Augenringe behandelt werden?

Am besten ist es, die Ursache für die dunklen Schatten zu finden, damit das Problem an den Wurzeln gepackt werden kann, sprich bei Erschöpfung genug schlafen oder die Ernährung anpassen bei einer unausgewogenen Diät. An manchen Tagen stören die Augenringe aber einfach und man möchte sie kurzfristig weghaben. Dabei können gewisse Methoden etwas nachhelfen. Wenn Sie allerdings darauf mit Rötungen oder Brennen reagieren, sofort aufhören und das Gesicht mit sauberem Wasser waschen.

Es gibt zahlreiche Hausmittel, welche gegen die lästigen Augenringe helfen sollen, wobei man für sich selbst herausfinden sollte, was am besten nützt. Im Grunde geht es darum, die Augenpartie zu kühlen, um Schwellungen zu minimieren und die Haut mit genug Feuchtigkeit zu versorgen. Dafür können zum Beispiel Gurkenscheiben, feuchte Teebeutel oder kalte Löffel einige Minuten auf die Augen gelegt werden. Um der Haut Feuchtigkeit zu spenden, kann eine sanfte Massage mit einem hochwertigen Öl, beispielsweise Mandelöl, die Durchblutung stimulieren und die Augenringe reduzieren.

Kosmetisch kann auch nachgeholfen werden. Die Augenringe können mit passenden Produkten abgedeckt werden. Vor dem kaschieren sollte aber darauf geachtet werden, dass die verwendeten Cremes, Puder und dergleichen dermatologisch bestätigt sind und keine Allergien auslösen. Ebenfalls gibt es verschiedene Pflegeprodukte für die Augen, von Anti-Aging über Straffung. Dabei gilt das gleiche wie beim Überschminken: Achten Sie auf qualitativ hochwertige und sichere Produkte.

Medizinisch können die Augenringe behandelt werden, wenn die anderen Methoden nicht ausreichen. Dabei werden aber auch die Ursachen gesucht und die Behandlung dient mitunter dazu, das Grundproblem zu beheben. Kosmetische Eingriffe durch eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure kommen ebenfalls häufig zum Einsatz. Hyaluronsäure ist ein körpereigener Füllstoff, welche die Haut von innen aufpolstert. Dadurch scheinen die dunklen Blutadern weniger hindurch und die Schatten werden reduziert. Alternativ kann die Aufpolsterung auch mit Eigenfett gemacht werden. Das Fett wird aus dem Gesäss oder Oberschenkel entnommen und aufbereitet. Dann wird es gleich wie die Hyaluronsäure in die Haut um die Augen gespritzt, um ihr mehr Volumen zu geben. Die Aufpolsterung hält jedoch nicht für immer, sondern muss alle paar Monate erneuert werden. Ist allerdings eine Hyperpigmentierung das Problem, können Medikamente das Melanin in der Haut reduzieren und eine bleichende Wirkung erzielen. Eine andere Möglichkeit bei Hyperpigmentierung ist die Zerstörung der Pigmente mit einer Laserbehandlung.

Wann sollte man zum Arzt?

Augenringe haben in den meisten Fällen keine gefährlichen Ursachen. Wer neben häufigen Augenschatten keine anderen Symptome hat, muss sich im Normalfall keine Sorgen machen. Wenn die Augenringe aber plötzlich und scheinbar grundlos erscheinen, länger anhalten und sogar von anderen Symptomen begleitet sind, lohnt sich eine Abklärung beim Arzt. Bei Blutungen, Blutergüssen oder Schwellungen sollte man sogar sofort zum Arzt. Dieser wird zunächst anhand von Fragen versuchen, der Ursache auf den Grund zu gehen. Je nach Verdacht werden danach zum Beispiel Blutproben genommen.

Fazit

Augenringe können meistens gut vorgebeugt werden durch einen generell gesunden Lebensstil. Und wenn sie einmal auftauchen, verschwinden sie meist auch wieder von allein. Wer Acht gibt auf einen tiefen Stresslevel, sich Erholung gönnt, gut isst, viel Wasser trinkt und sich bewegt, für den sollten Augenring kein Problem darstellen. Selten gibt es aber medizinisch relevante Gründe und diese sollten bei einem Arzt abgeklärt werden, damit eine passende Therapie eingeleitet werden kann. Bei Fragen und Unsicherheiten sind wir im Augenärzte Zentrum Bern für Sie da. Melden Sie sich bei uns!

Welcher Mangel bei dunklen Augenringe?

Neben Eisenmangel spielt ein Mangel an Vitamin C häufig eine Rolle bei der Entstehung von Augenringen. Um Augenringe und auch Tränensäcke zu vermeiden oder zumindest zu minimieren, sollte daher auf die Aufnahme von ausreichend Eisen und Vitamin C geachtet werden.

Was sagen schwarze Augenringe aus?

Dunkle Augenringe werden von vielen Menschen als Zeichen von Müdigkeit und Stress gedeutet. 🥱 In vielen Fällen sind Schlafmangel und Abgespanntheit aber gar nicht verantwortlich für die Schatten unter den Augen.

Was fehlt dem Körper bei Augenringen?

Auch hier ist, wie schon oben beschrieben, Sauerstoffmangel die Ursache für Augenringe. Denn Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin – und dieser wiederum ist der Träger, auf dem Sauerstoff durchs Blut reist.