1. dort, hier sein a) vorhanden sein Beispiele: es müssen genügend Lebensmittel da sein der Brief ist nicht zu finden, gestern ist er aber noch da gewesen das Möbelstück ist nicht schön, aber es ist nun einmal da nehmt euch, was da ist wenn ein Unterschied da ist, worin besteht er? anwesend, gegenwärtig sein Beispiele: der Saal ist leer, niemand ist da Herr M muss da sein, er ist vermutlich im Nebenzimmer du hast pünktlich da zu sein ich bin zu jedem Vortrag da gewesen übertragen Beispiel: umgangssprachlichnicht da sein (= nicht bei der Sache, unkonzentriert sein) b) angekommen sein Beispiele: der erwartete Brief, die Post ist da wenn er da ist, sagen Sie mir bitte Bescheid das Baby ist schon da wann soll der Zug da sein? (= eintreffen?) Die Stunde der Vergeltung ist da! (= gekommen!) [ NollHolt1,238] c) ⟨wieder da sein⟩wieder zurück sein Beispiel: in fünf Minuten bin ich wieder da 2. ⟨zu etw. da sein⟩einen Zweck haben Beispiele: wozu ist dieser Hebel da? er ist zum Einschalten der Beleuchtung da darf ich den Prospekt mitnehmen? Dazu ist er ja da ⟨für jmdn. da sein⟩sich für jmdn. (zur Bedienung, Hilfe) bereithalten Beispiele: die Krankenschwester muss für alle Patienten da sein ich bin doch nicht nur für dich da umgangssprachlich ⟨mit etw. da sein⟩mit etw. bei der Hand sein, etw. bereithaben Beispiel: wenn man ihn um etwas bittet, ist er immer gleich mit Ausreden da 3. vorkommen, sich ereignen Grammatik: nur im Partizip II Beispiele: so etwas ist noch nicht da gewesen das alles ist schon einmal da gewesen ein nie da gewesener, dagewesener Erfolg Grammatik: oft substantivisch Beispiele: etwas noch nicht Dagewesenes, da Gewesenes alles bisher Dagewesene, da Gewesene in den Schatten stellen seine Unverschämtheit übertrifft alles bisher Dagewesene, da Gewesene Donnerstag, 15. Februar 2018
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Die Mädchen hier nennen sich untereinander Schwestern, sehen das Angels Home als ihr zu Hause und die Gemeinschaft hier als ihre Familie. Aber was genau heißt das eigentlich konkret? Was heißt es füreinander da zu sein? Wie kann man für jemanden da sein und wie erkenne ich überhaupt, dass mich jemand gerade braucht? Ich hatte große Lust, diesen Fragen mit den Mädchen auf die Spur zu gehen. Der Englischunterricht erschien mir dafür der perfekte Rahmen. Die Mädchen kommen so ins Reden über Themen die sie betreffen, egal wie alt und egal in welcher Unit sie sich befinden. Zunächst sammelte ich mit ihnen an der Tafel alles was ihnen zum Thema "Caring for others" einfiel. Das war meistens sehr viel, aber damit wollte ich mich nicht zufrieden geben. Das lag daran, dass mir die Antworten häufig etwas vorgefertigt erschienen: No bad words, no hitting, no fighting, klang eher nach den Aussagen die sie tagtäglich hören. Als Impuls lasen wir das Buch Caring for others aus unserer Bibliothek und schon kamen andere Vorschläge hinzu. Sandiya war sich sicher, wenn ein Mädchen traurig ist, braucht es Ablenkung und man sollte mit ihr spielen und Witze machen. Kawshaliya merkte aber an, dass es auch zum Beispiel große Mädchen gibt, die dann vielleicht lieber alleine sein wollen. Einig waren sich aber alle darin, dass es am meisten Spaß macht Spiele in einer großen Gruppe zu spielen. Zu meiner Verwunderung fanden sie hier einige Dinge die dabei zu beachten sind. Ihnen war wichtig, dass auf die Kleinen geachtet wird, auf Regeln gehört wird und man nicht schummelt. Anschließend sprachen wir darüber woran man merkt, dass es jemandem nicht gut geht. Die Antworten darauf waren sehr unterschiedlich. Einige nannten die typischen Merkmale wie weinen, jammern oder sehr ruhig da sitzen. Andere merkten aber an, dass es auch sein kann, dass man sich dann erst recht ganz laut verhält und versucht Aufmerksamkeit zu gewinnen. Die größeren Mädchen schienen mir dabei sehr reflektiert und konnten sogar Beispiele aus dem Alltag nennen. Diese zeigten mir, dass viele hier sehr aufeinander achten und die anderen mit all ihren Eigenarten wahrnehmen und auf sie reagieren. In besagtem Buch gab es auch einige Sätze zu Festen und Bilder dazu. Die Mädchen äußerten auf die Bilder, bei denen eine handvoll Kinder zusammen saßen, dass das ja eine sehr kleine Familie sei. Ja, nicht jeder kann das Glück haben so viele Schwestern zu haben. Mit denen man lachen, weinen, streiten sich versöhnen und vor allem Feste feiern kann. Liebe Grüße, Valentina
I want to be a part of it
Unsere große Familie
Wir reichen uns die Hände Über den Autor
Wie ist man für eine Person da?Für andere da zu sein bedeutet, sie wirklich zu verstehen und ihnen zu kommunizieren, dass sie nicht allein sind. Für andere da zu sein, ist das Fundament starker und bedeutungsvoller Bindungen zu Freunden, Familie, Mitarbeitern und Bekannten. Es ist das, was die Leute, die du kennst, zu deinen Leuten macht.
Wie kann ich für ihn da sein?Zuhören und keine Floskeln verwenden. Öffnet sich dein Freund und spricht über die Kritik vom Chef, den Streit mit seinem besten Freund oder über eine andere Situation, die ihn bedrückt, kannst du am besten eines tun: Gut zuhören. Nicke zwischendurch, um ihm zu zeigen, dass du aufmerksam zuhörst.
Was tun wenn es ihm schlecht geht?Bleib in Kontakt mit deinem Freund oder deiner Freundin und erkundige dich immer wieder, wie es ihm oder ihr geht. Eigene Grenzen ernst nehmen: Es kann sehr belastend sein, einem Menschen in der Krise beizustehen. Du solltest deshalb auch auf dich schauen und dir selbst Hilfe holen, wenn du dich überfordert fühlst.
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